"Du willst also wieder gehen? Wohin?", fragte Jacob, während er Kate durch die Gänge begleitete. "Hab noch was zu erledigen.", antwortete Kate knapp und betrat die Frauenumkleide.
"Aber du bist doch seit heute wieder im Dienst?" "Ich lass mich krankschreiben." Seufzend packte Jones sie am Arm. "Ist das dein Ernst? Du kannst doch nicht vor Chris wegrennen und wenn ihr heute nicht darüber redet, dann morgen oder er wird wieder zu dir nach Hause fahren. Ist dir das lieber?" Kate schwieg.
"Hey ihr beiden. Wir haben eine Mission. Wir sollen so schnell wie möglich zum Flugplatz!", schrie sie Evans an und schon war sie verschwunden.
Zu Kates Bedauern war auch Chris mit dabei, doch sie schwieg und setzte sich einfach nur hin.
Chris hingegen musterte Kate ständig und sah immer wieder zu ihr rüber. Wären sie alleine gewesen hätte er den One-Night-Stand angesprochen, doch jetzt war das nicht möglich. Es waren einfach zu viele dort gewesen, die das nichts angehen.
"Es scheint sich hierbei um ein anderes Virus sich zu handeln, als wir es bisher kennen.", erklärte Rebecca ihnen nach ihrer Mission. "Was meinst du mit einem neuen Virus?", fragte Chris nach und sah wie fast alle anderen zum Monitor.
Nur Kate sah nicht zum Monitor. Sie kannte die Werte nur zu gut. "Wer weiß wie viele schon mit diesem Virus infiziert wurde...", sagte Evans und Kate fügte gedanklich hinzu, vier Fällen, soweit ich weiß.
"Kommt dir das Muster von dem Virus bekannt vor? Gab es schon einmal so etwas ähnliches?", fragte Jacob nach und versuchte sich alles einzuprägen.
Während Rebecca weiter redete und ihren Vortrag mit weiteren Fakten schmückte verließ Kate den Raum. Unauffällig folgte Chris der Braunhaarigen. An einem Kaffeeautomaten fand er diese auch, wie sie sich einen Milchkaffee zog.
"Ich denke wir müssen reden.", hörte Kate eine vertraute Stimme hinter ihr. "Worüber?", fragte sie nach und nahm sich ihren Kaffee. "Über das von gestern und über die Werte." "Welche-?", fragte Katharina nach und drehte sich um.
Sie blickte direkt in Chris Redfields ernste Augen. Dieser Anblick ließ Torres schwer schlucken. So einen Blick hatte sie noch nie bei Chris gesehen.
"Sag mir die Wahrheit." Kate schwieg und Chris wusste von allem. Es war zum verrückt werden. "Ich weiß nicht wovon du redest." Kate blieb hartnäckig. Es würde nur alles zerstören, wenn sie jemals gehabt hatten.
"Dann befehle ich dir als dein Captain mir zu antworten." Chris würde immer ungeduldiger. Sie wusste etwas und wollte ihm einfach nichts sagen!
"Dann werde ich den Befehl verweigern.", antwortete Kate und verließ die Dachterrasse. Innerlich schmiedete sie einen Plan wie sie in das Zentrum kommen könnte. Zu Fuß oder mit dem Auto war dies unmöglich, da die Umgebung so gut abgesichert war, dass man dieses nicht ohne weiteres betreten konnte.
Währenddessen führte James eins seiner grausamen Experimente durch. Sein treuer Assistent - Michael Johnson - ging ihm hierbei zur Hand.
Er war kein ungeschriebenes Blatt für die Torres Familie und das vor allem nicht für Katharina. "Wie sind die Werte von Nummer 57 und 59?", fragte James nach, während er sich "Testobjekt" 29 sich ansah.
Michael blätterte kurz durch seinen Bericht. "57 scheint ruhig zu sein. Es hat den Virus einigermaßen gut vertragen, hat aber vorher uns einige Probleme gemacht. 59 musste ruhiggestellt werden.", erklärte der junge Assistent und notierte sich die Werte von 29. Es war kein voller Erfolg wie Katharina Torres, aber immerhin.
"Wir bekommen übrigens eine neue Lieferung. Die im Big Galaxy Kaufhaus scheinen dieses Mal gut liefern zu können. In Waisenhäuser haben diesen Monat auch eine gute Wahren zu bieten.", erklärte Johnson und legte Stift und Dokument zur Seite.
"Wann werden sie hier ankommen?", fragte der Wissenschaftler und betrachtete 29 starr. "Morgen Abend. Von 6 bis 12 Jährigen ist alles dabei."
Zufrieden nickte der ältere. "Fordere die Werte für 1, 2, 3 und 4 an. Vor allem für 2. Ich möchte sehen wie sich ihre Werte verändert haben." Nickend verschwand Michael und Dr. Hill setzte sich auf einen Stuhl.
Alles könnte nicht besser laufen und wenn es so weiter gehen würde hätten sie bis spätestens Ende des Jahres knapp 2000 Objekte, welche mit dem T. V. Virus infiziert waren.
Sie würden sich eine kleine Armee anzüchten und niemand würde jemals etwas davon bemerken, denn wer scherte sich um ein paar Waisen oder Kinder, die in einem riesigen Kaufhaus verschwinden würden? Niemand würde jemals ihn verdächtigen.
In einer Zelle, auf einer der unteren Etagen des Zentrums saß in kleines Mädchen mit gerade mal zwei Jahren. Sie war sehr verängstigt und weinte ständig. Während sie ihren Stoffhasen - Mr. Hase - fest im Arm hielt und stark zitterte hoffte sie, dass bald jemand kommen würde und sie retten würde. Vielleicht eine Mama und ein Papa, die sie bei sich haben wollen.
________
793 Wörter

DU LIEST GERADE
Chemical
Fanfiction**Kapitel 15 & 16 wurden überarbeitet** Katharina Torres war ein hoch angesehenes Mitglied im Team. Sie war schlau, geschickt, konnte gut mit Waffen umgehen und hatte den ganzen Respekt vom Team. Doch bei ihrer letzten Mission kommt es zwischen ihr...