7. Willkommen Zuhause, Katharina

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Wochen später saßen das Team rund um Chris Redfield im Teamraum. Sie besprachen die weitere Vorgehensweise, da immer mehr Kinder, welche mit dem Vira Virus infiziert waren auftauchten.

Evans hingegen saß zusammen mit Walker und Kate in einem Hubschrauber. Dies geschah ohne Chris Wissen. "Und was genau machen wir dort?", fragte Evans nach und lud sich ihre Waffe.

"Wir werden dort alle Informationen herausholen, Hill festnehmen und das Labor weiter nach Kindern absuchen.", erklärt Kate nochmal alles. Evan und Walker verstanden und der Helikopter landete nach einiger Zeit.

Ein Anruf von der Familie Torres ließ die BSAA Soldaten und vor allem Chris in Alarmbereitschaft versetzen. "Wir fahren jetzt zum Anwesen von Henry Torres. Er ist der älteste Sohn der Familie Torres und er scheint Information zu haben, was mit Kate, Evans und Aron passiert war.", klärte Chris das Team auf.

Chris und Kate haben innerhalb der letzten Wochen angefangen sich öfters getroffen und hatten nun auch etwas festes miteinander angefangen, was bedeutete, dass sie zusammen waren. Zum jetzigen Augenblick machte er sich große Sorgen um seine Freundin, welche nach ihrer Reise zu Hills Labor nicht hat mehr wieder kam.

Müde wurde Katharina wach. Ihr Hals war trocken und ihr Kopf war leer. Es roch stark nach Desinfektionsmittel und alles war viel zu hell. Kate musste mehrfach die Augen zusammen kneifen um etwas zu sehen.

Sie konnte sich nur spärlich an die Geschehnisse erinnern. Ihr tat alles weh. Ein sachtes mäßiges Klopfen konnte sie durch ein Rohr hören. Es hörte sich an wie ein S.O.S ruf. Vorsichtig setzte sich Katharina auf und musste erst einmal laut aufschreien. Schläuche waren an ihr angeschlossen und Tränen flossen ihre Wangen hinunter.

Es war ein Fehler gewesen wieder zurückzukehren. Es war ein großer dämlicher Fehler gewesen...

Das Anwesen von Henry Torres war prächtig. Im Gegensatz zu Kates Wohnung repräsentierte es den Glanz und die Anmut der Torres Familie.

Chris fühlte sich leicht unwohl dort, aber ließ sich nichts anmerken. Es ging ihm nur um das Wohlbefinden und den Aufenthaltsort von Evans, Walker und vor allem von Kate.

Henry legte dem Soldaten vier Akten vor. "Als wir noch Kinder waren starb unser Vater Mason Torres. Ein paar Jahre nach seinem Tod heiratete unsere Mutter neu. Dr. James Hill. Ein Wissenschaftler von Umbrella. Knapp ein Jahr nach der Hochzeit fing er an sein Virus an uns zu testen. Er hat uns in der Hand und unsere Mutter glaubt ihm jedes Wort. Sie hatte nie etwas von den Experimenten mitbekommen."

Chris sah sich die Akten an. Eine nach der anderen. Es standen Werte und Verläufe einiger Experimente darin. Chris war sprachlos.

"Ich habe als großer Bruder versagt auf meine jüngeren Geschwister aufzupassen. Deswegen mache ich es hiermit gut. Katharina war immer sein großer Erfolg. Er wird sie deshalb wahrscheinlich in sein Labor gebracht haben um weiter an ihr zu forschen. Offiziell ist sie als Tod gemeldet, also würde das wohl kaum wem auffallen, dass er sie hat.", erklärte Henry weiter und legte eine Karte auf seinen Schreibtisch.

"Das ist das Torres Labor. Ursprünglich gehörte es meinem Großvater, aber meine Mutter schenkte es Hill. Der ließ es umbauen.", sagte er und Chris blickte ebenso auf die Karte.

"Man kommt nicht mit dem Auto, oder zu Fuß dort hin. Man muss schon einen Helikopter nehmen. Vor dem Labor ist viel Wald und das Gelände ist abgeriegelt. Überall sind Sicherheitskräfte positioniert. Es ist also etwas komplizierter dort hinzukommen, aber nicht unmöglich." Chris merkte sich jedes Wort.

"Erst vor zwei Tagen ist dort ein Helikopter gelandet. Vielmehr abgestürzt. Was mit den Insassen passiert weiß niemand. Dort war aber ganz bestimmt meine liebe kleine Schwester Katharina drinnen. Weiß Gott, was dieses Monster jetzt für Experimente mit ihr durchführen wird."

Johnson betrat das Zimmer in dem Katharina untergebracht wurde. Die Schläuche, die vorher noch in ihr gesteckt haben hingen tropfend mit Blut vom Bett.

Michael ging zu den Monitoren und tippte auf diesen herum. "Die Werte sind viel besser als die mancher Kinder hier.", sagte er zu sich selber und schrieb ein paar Notizen auf.

"Testobjekt 2 ist auf freiem Fuß, aber weit kommt sie nicht. Schaut euch um und findet sie, aber tötet sie nicht. Wir brauchen sie noch.", gibt Johnson den Befehl und das Sicherheitspersonal stürmten los.

Leicht taumelnd und vorsichtig lief das BSAA Mitglied dem Klopfen in den Rohren hinterher. Es wurde immer gleichmäßiger. Kurz blieb Kate stehen und fasste sich an ihre Wunden. Diese bluteten noch, aber ihr ging es langsam besser.

In dünnem und kurzen Kleid sowie Barfuß lief Torres weiter. An mehreren Labore ging sie vorbei und sah sich Akten an. Ihr Ziel verlor sie dabei nicht aus den Augen.

Jedoch konnte sie nicht die ganze Zeit auf geradem Weg bleiben und musste irgendwann in einem Labor verstecken. Fuck! Wie komme ich bloß hier wieder raus?!, dachte sie sich und scannte den Raum ab.

"Wie kann das möglich sein, dass ihr sie nirgendswo gefunden habt?!", schrie Hill den Sicherheitsdienst an. Diese waren ganz bleich. "Sie war nirgendswo im Ostflügel und im Westflügel bei den Kindern war sie auch nicht.", sagte einer der Sicherheitskräfte und sah zu Boden.

"Dann sucht intensiver! Sie muss doch hier irgendwo sein! Katharina kann das Labor nicht verlassen haben!", schrie er sie weiter an und trank einen großzügigen Schluck von seinem Wein.

Leises und vor allem sachtes Gepolter war aus einem Lüftungsschacht zuhören. Zufrieden über ihre Idee krabbelte Kate weiter und folgte dem Klopfen weiter.

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904 Wörter

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