,,Wer bist du?", fragte ich.
,,Ethan."
,,Und wer bist du wirklich?"
Er seufzte: ,,Blake, Blake Ethan Campbell."
Scharf zog ich die Luft ein. Ich kannte den Namen und das sehr gut.
Florence Esme Graham entstammt einer langen reichen und berühmte...
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Florence
Das ist doch jetzt nicht war! Okay Flo. Reis dich zusammen, alles gut! Mit festen Schritten lief ich neben meinen Eltern her, während alle Blicke sich auf uns richteten. Jetzt bloß nicht stolpern! Ich blendete die Blicke hervorragend aus. Nur ein Augenpaar wollte einfach nicht aus meinem Blickfeld verschwinden. Ich sah in seine Augen und augenblicklich wurde mir warm.
Natürlich war er hier. Er musste wahrscheinlich auch aus sehr gutem Hause sein. Mein Gott. Wie soll ich den Abend nur überleben? Alleine!? Mein einziger Trost in dem Moment war, dass ich wusste das ich heute Abend gut aussah.
,,Florence? Ist alles in Ordnung bei dir? Du siehst so blass aus.", fragte mich meine Mutter während wir uns an unseren Tisch setzten. ,,Ja alles in Ordnung.",meinte ich kurzangebunden. Ich hatte es ihr immer noch nicht verziehen, dass sie mich nicht einweihte, in was auch immer. Sie nickte einmal knapp und setzte dann ihr breitestes Lächeln auf, als ein älteres Ehepaar auf uns zugelaufen kam. Mr. und Mrs. Walsh. Die beiden waren absolut liebenswürdig und dieses Adjektiv traf auf niemand anderen hier im Raum zu. Sie waren Freundlichkeit in Person.
Meine Mutter begrüßte beide mit einer Umarmung, was nicht viele in ihrem Leben erleben dürften. ,,Wie schön Sie wieder zusehen.",lächelte sie. Mrs. Walsh antwortete gar nicht erst und schwenkte sofort zu mir. ,,Flo, meine Kleine! Du siehst bezaubernd aus! Wirklich unglaublich hübsch. Langsam kommst du an deine Mutter ran.", rief sie aufgeregt und umarmte mich herzlich. ,,Aber natürlich nur in jungen Jahren.", flüsterte sie und ich lachte kurz laut auf. ,,Es freut mich dich wiederzusehen und danke für das Kompliment.", meinte ich ehrlich und setzte mich mit ihr in eine etwas abgelegene Ecke. Sie zwinkerte mir verschwörerisch zu. ,,Und hast du etwas zu erzählen? Wie sieht es mit deinem Freund aus? Wie hieß er nochmal? Ach ja Aiden." Ich schluckte: ,,Wir haben uns getrennt. Ich hab Schluss gemacht." ,,Na da muss der Kerl aber mächtig was falsch gemacht haben. Ich höre." Ich lachte und fing an zu erzählen.
,,Ach du meine Güte!", rief sie erschrocken aus und wir beide sahen uns kurz darauf nach Leuten um, die diesen Ausruf womöglich gehört haben könnten. ,,Hast du mit deinen Eltern geredet?", fuhr sie leiser fort. Ich schüttelte den Kopf: ,,Nein. Mum und ich verstehen uns zur Zeit nicht und mit Dad möchte ich auf gar kein Fall darüber reden!" ,,Versteh ich, aber irgendwas musst du doch machen.", warf sie nachdenklich ein. ,,Ich weiß, aber es ist nichts weiter passiert und außerdem ... ach keine Ahnung." ,,Gibt es wohl einen neuen Jungen?" Ich wurde rot und dachte sofort an Adonis. ,,Also ja.", sie klatschte aufgeregt in die Hände und man könnte fast vergessen, dass vor mir eine 72jährige Frau saß. ,,Nein nein nein." ,,Doch doch doch. Wie sieht er aus? Kenn ich ihn?", ihre Augen funkelten und ich grinste. ,,Er sieht wirklich gut aus! Schwarze Haare, trainiert, groß und mitternachtsblaue Augen. Allerdings weiß ich seinen Namen nicht." ,,Das klingt doch nach was und keine Sorge: den Namen bekommen wir raus. Sowahr ich Moana Walsh heiße." Sie sah mich aufmunternd an.
