The Outside Queen || JJ maybank

³⁵ Ich liebe ihre Tochter...

Zwei Tage waren nun schon vergangen seit dem Vorfall auf der Party. Seit ihrem Streit mit JJ und ihrem kleinen Zusammenbruch. Doch wenigstens hatte sie eine Sache daraus gelernt. Gehe niemals mit einer Gehirnerschütterung saufen. Ok spaß bei Seite. Die alte Ella, die die vor gut zwei Monaten hier her gekommen ist, hätte eine Nacht über ihn getrauert und dann damit abgeschlossen. Die alte Ella hätte erst gar nicht Gefühle zu einem Jungen aufgebaut. Doch die alte Ella gibt es nicht mehr. Die neue Ella hingegen liegt nun seit zwei Tagen zusammen gekauert in ihrem Zimmer, hat seitdem so gut wie nichts mehr gegessen und starrt bloß an ihre Decke. Auf die Anrufe ihrer Freunde reagiert sie nicht. Deswegen waren am gestrigen Abend Sarah und Kiara vorbei gekommen. Sie haben ihr Schokolade und Eis gebracht, welche immer noch ungeöffnet auf ihrem Nachtisch liegen. Das Eis ist sehr wahrscheinlich schon geschmolzen. Doch das ist Ella egal. Alles ist ihr im Moment egal. Nur JJ nicht. Monoton tritt sie die Treppe ins Esszimmer hinunter, da sie zum Frühstück gerufen wurde, nur um wieder einfach in ihrem Rührei herumzustochern und kein Ton von sich zu geben. So lief es die letzten zwei Tage auch ab. Nur dieses mal klingelt es auf einmal an der Tür. Mrs Thorton steht leicht genervt auf und schreitet zur Tür. Schwungvoll öffnet sie diese.

"Guten Morgen Mrs Thorton, Verzeihen sie die Störung am Morgen. Ist ihr Mann auch da?"

Ellas Kopf schreckt sofort auf, denn sie kennt diese Stimme und sie liebt diese Stimme. Erstrecht wenn sie morgens noch total rau und verschlafen ist, doch am meisten liebt sie den Jungen zu dem diese Stimme gehört. Es ist JJs Stimme. Sofort erhebt sie sich, genauso wie ihr Vater und eilt zur Tür. JJs blauen Augen leuchten auf, als er sie in der Tür auftauchen sieht. Sie will zu ihm laufen wird aber von ihrer Mutter zurück gehalten.

"Wir sind grade beschäftig. Geh bitte"

Sagt ihre Mutter kühl und will die Tür bereits schließen, als JJ einen erneuten Versuch startet.

"Bitte, ich beanspruche auch nicht zu viel ihrer Zeit"

Erneut will Ihre Mutter ihn weg schicken, doch nun mischt sich Mr. Thorton ein.

"Schatz, lass uns wenigsten anhören was der Junge zu sagen hat"

Ihre Mutter ist von der Idee überhaupt nicht begeistert, doch ihr bleibt keine andere Möglichkeit. Also stimmt sie schließlich zu und verschränkt streng die Arme.

"Mrs. und Mr. Thorton, ich weiß das sie von mir nichts Gutes denken und der Meinung sind das ich Ella keine finanziell abgesicherte, gute Zukunft geben kann und ja damit liegen sie wahrscheinlich richtig. Aber ich liebe ihre Tochter. Fuck....Verzeihung ich meine"

Ella muss bei seiner Unbeholfenheit leicht schmunzeln, er ist so verdammt süß wie er da steht und ihren Eltern eine Ansprache hält.

"Ich Liebe ihre Tochter so sehr, dass ich sogar dazu bereit gewesen bin mich von ihr fernzuhalten, nur damit sie glücklich sein kann. Und das waren die schlimmsten Tage meines Lebens. Es ist mir auch ehrlich gesagt egal was sie von mir halten, aber Ella ist mir nicht egal und wenn ich dafür sorgen kann das sie glücklich ist dann mache ich das! Ihre Tochter ist das beste was mir passiert ist und das lass ich mir nicht einfach nehmen "

Für eine Sekunde glaubt Ella, dass ihre Eltern nachgeben, das sie wieder in seine Arme rennen kann, das sie wieder seine rauen Lippen auf ihren spüren kann und sich wieder in absoluter Geborgenheit wiederfindet. Doch die Antwort ihrer Mutter lässt ihre Hoffnung in Luft aufgehen wie Zuckerwatte die in Wasser fällt.

"Geh nach Hause JJ und lass es gut sein, das ist das Beste für alle"

"Darf ich bitte auch was dazu sagen?"

Alle blicken überrascht hinter sich als dort auf der Treppe Topper erscheint.

"Nein danke, deine Meinung über JJ kenne ich bereits"

Blafft seine Schwester ihn direkt an und verschränkt die Arme vor der Brust.

Topper quetsch sich trotz der Reaktion seiner Schwester zum Eingang der Tür durch und geht einige Schritte auf JJ zu. Dieser spannt sich sofort an, denn er hat die ganzen Auseinandersetzungen mit Topper und seiner Clique nicht vergessen, ihm traut er alles zu.

"Ich werde das wahrscheinlich bereuen....ja und wie ich das bereuen werde"

Nuschelt er eher zu sich selbst, als zu den anderen und kratzt sich verlegen am Nacken.

"Ich hasse die Pouges, dass weiß denke ich jeder hier. Vor allem ihn und seine kleine Truppe."

"Schon klar Topper, danke für deinen Beitrag"

Klatscht Ella sarkastisch in die Hände und verdreht dabei ihre Augen

"Aber das heißt nicht das JJ schlecht für Ella ist"