Kapitel 20

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Maximilian Pegasus:
Ich drehte mich im Kreis, aber egal wo ich hinsah war ein undurchdringbarer Nebel.
"Wo bin ich hier? Wenn ich Träume, was ist das bitte für ein Traum?"
Plötzlich lichtete sich der Nebel und er gab die Sicht auf ein Pavillon frei, in diesem sich ein Tisch und zwei Stühle befanden und auf einen dieser Stühle saß eine mit einem Kapuzenmantel verhüllte Person.
Ich ging zum Pavillon und stellte mich vor den freien Sessel.
"Es ist ein Traum Pegasus, nur nicht so einer wie du es willst. Setzt dich, wir haben was zu besprechen."
Kam es von der Person, mein Körper tat das, was mir befohlen wurde, auch wenn ich es nicht wollte. Im nächsten Moment nahm die Person gegenüber von mir die Kapuze ab und sie kam zum Vorschein.
"Du? Was willst du hier und warum befolgt mein Körper deinen Worten. Die Frau vor mir lächelte.
"Weil ich deinen Geist kontrolliere und somit auch deine Taten in deinem Traum. Aber das ist nicht wichtig, wie ich vorhin sagte, wir haben was zu bereden."
Ich schluckte, "Und was haben wir zu bereden, Neferet, geht es um die Schuld, die ich bei dir noch zu begleichen habe."
Neferet grinste. "Du erinnerst dich, das ist gut."
Ich spannte mich an, ich fragte mich was diese Frau wollte, die eins ein Monster aus meinen Karten war. Oder besser gesagt dort versiegelt wurde und ich hatte ihr die Chance gegeben wieder zurückzukehren.
"Also was willst du von mir."
Neferet nippte an ihren Tee.
"Von dir gar nichts, Pegasus, noch nicht. Nein ich will was von Cecilia."
Meine Augen weiteten sich vor entsetzten.



"Was...was willst du von Cecilia?"
Meine Stimme bebte vor Angst um meine Frau, was Neferet zum Lachen brachte.
"Keine Angst sie stirbt nicht, was das betrifft halte ich mein Versprechen und dein innigster Wunsch ist erfüllt worden. Nein es geht darum, das mir Cecilia bei etwas hilft, was nur eine Frau kann."
Sprach Neferet und sah mir in die Augen.
"Ich trage ein Kind unter meinem Herzen, und ich will nicht das dieses Kind auch stirbt. Sollte ich wieder in eine Steintafel, oder besser gesagt in der jetzigen Zeit einer Seelenkarte versiegelt werden. Das Bakura und ich in der nächsten Zeit ein Duell mit dem Pharao haben werden, weißt du bestimmt. Keiner von uns weiß aber wie dieses Duell ausgehen wird, und da ich nicht nochmal ein Kind verlieren will, komme ich auf diese Lösung zurück.
Ich werde einen Zauber aussprechen, sollte ich sterben wird mein ungeborenes Kind auf Cecilia übertragen und sie wird das Kind austragen. Ihr beide werdet ihn dann groß ziehen und ihn alles lernen auch Duell Monster. Und ich will das du ihm die Wahrheit sagst, wenn es an der Zeit ist."
Erklärte mir die Hexe und ich sah sie überrascht aber auch schockiert über ihre Worte hin an, das sie ein Kind verloren hatte, weil sie versiegelt wurde.
"Er? Wird es etwa ein Junge. Und was ist, wenn du und Bakura, wenn ihr beide gewinnt. Was passiert dann, nimmst du mir dann wieder Cecilia oder was ist dann dein Plan."
Die junge Frau vor mir lächelte, und dieses Lächeln war freundlich und strahlte eine Wärme aus, auch wenn das nur für einen kurzen Moment war, den im nächsten verfinsterte sich ihr Gesichtsausdruck wieder.
"Wenn wir gewinnen, dann wird diese Welt in Dunkelheit verschwinden. Ihr Menschen, wie die Pflanzenwelt wird sich auflösen. Nein ich nehme dir Cecilia nicht weg. Es war dein innigster Wunsch das sie wieder lebt und den habe ich dir damals erfüllt und das bleibt so. Genieße die verbliebene Zeit mit ihr noch, man weiß nie, wann es zu Ende ist. Also Pegasus, haben wir einen Deal? "




Die Worte von Neferet ließ ich mir nochmal durch den Kopf gehen, sie würde mir Cecilia nicht nehmen egal was passieren würde. Und wenn das schlimmste für Neferet eintreten würde, was sie wohl auch in Betracht zog. Warum würde sie sonst so handeln, würde Cecilia die Chance auf ein Kind geben, etwas was sie sich schon immer gewünscht hatte. Ich atmete tief durch und umfasste dann Neferets Hand, sie griff fester zu.
"Gut, dann ist es somit besiegelt, wenn ich sterbe wird die Seele von meinem und Bakuras Kind auf Cecilia Pegasus übertragen und sie wird das Kind gebären und ihr zieht ihn groß."
Auf Neferts Worte hin nickte ich. "Na gut, ich mache es. Wie soll er heißen?"
Neferets Blick wich in die Ferne. "Akaya. Und er soll auch wissen das seine Eltern ihn Lieben und es immer werden. "
Neferet sah dann wieder zu mir.
"Ach ja es gibt noch etwas was ich von dir will Pegasus."
Sagte sie mit einem fiesen Lächeln.
"Und...was?"
"Ich brauche zwei Seelenkarten von dir, die du sicher entbehren kannst. Ich will, das du sie gut verwahrst, wir werden dann sehen welche Seele sich dann in den Karten befindet. Und du Pegasus darfst dann entscheiden was damit passiert. Wir werden uns wiedersehen, Pegasus."
Waren die letzten Worte von Neferet, bevor alles um mich herum sich auflöste und ich aus dem Traum hochschreckte.




Ich sah sofort auf die Bettseite neben mir, doch sie war leer. Cecilia war nicht mehr im Bett, dabei sind wir beide zusammen eingeschlafen. Oder war das ganze nur ein Trick von Neferet und Cecilia lebte nicht mehr. Plötzlich ging die Badezimmertür auf und eine blonde Frau kam heraus. Ich sprang förmlich aus dem Bett und lief zu Cecilia umarmte sie und zog sie an mich.
"Gott sei Dank du bist hier, du bist nicht fort."
Flüsterte ich in ihre Haare, ließ Cecilia los diese sah mich verwirrt an.
"Natürlich bin ich hier Maximilian, wo soll ich den sonst sein?"
Fragte sie mich was mich wiederum durchatmen ließ, ich nahm Cecilia bei der Hand und zog sie zum Bett, auf welches wir uns setzten.
"Meine geliebte Cecilia ich muss dir etwas sagen. Bitte hör einfach nur zu, wenn du Fragen hast, ich werde sie dir dann beantworten."
Meine Frau sah mich nun ängstlich an, kam meiner Bitte aber nach und hörte mir zu.
"Auch wenn es für mich noch nicht ganz zum Verstehen ist, wie diese Neferet das gemacht hat, obwohl dieser Shadi zu dir einst gesagt hat, das man mich von den Toten nicht zurückholen kann. So bin ich doch dankbar dafür das sie es getan hat, den auch, wenn es im Jenseits schön sein soll, wie es immer heißt. So war es das nicht für mich, den die Person, mit der ich in diesen sogenannte Paradies glücklich werden konnte, war nicht dort. Ich fand also nicht wirklich Frieden Maximilian, deswegen bin ich froh und glücklich wieder hier zu sein, bei dir. Und wenn ich mich bei dieser Neferet damit bedanken kann, das ich, wenn es so weit wäre, ihr Kind austrage und wir es zusammen groß ziehen, so tue ich das gerne Maximilian."




Cecilia ergriff meine Hand, ich legte meine über ihre und hielt sie fest, über ihre Worte war ich schockiert und auch darüber was mir das Milleniumsauge gezeigt hatte. Den es entsprach nicht ganz der Wahrheit, oder besser gesagt das, was Shadi mir gesagt hatte, war gelogen.
"Sollte Neferet in diesem Spiel der Schatten verlieren, ziehen wir ihr Kind groß, aber sollte sie gewinnen, werden wir nicht mehr leben."
Erklärte ich Cecilia noch, diese schüttelte den Kopf.
"Auch wenn wir dann tot sind, Maximilian, so sind wir beide doch zusammen und mehr will ich nicht. Ich will nur nicht wieder alleine sein, nie wieder."
Cecilia fing an zu zittern, ich zog sie sofort in meine Arme und strich ihr sanft durch ihr blondes Haar.
"Du wirst nie wieder alleine sein, Cecilia, das verspreche ich dir."
Ich spürte ein zartes Nicken, mein Blick wich aus dem Fenster. Ich wusste nicht, wenn ich den Gewinn in diesem folgenden Spiel der Schatten wünschen sollte, also beließ ich es. Ich hatte nur einen Wunsch, auch wenn der in manchen Augen egoistisch war, so war er es nicht für mich. Ich wünschte mir einfach, dass ich nie wieder von Cecilia getrennt werde. Und dafür war ich bereit jeden Preis zu bezahlen.

 The Return of the Games of ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt