Moon und Sun fuhren direkt nach dem Frühstück zusammen ins Krankenhaus.
Als sie das Zimmer betraten stand Yai neben ihrem Bett und balancierte ihr Frühstücktablett auf den Armen. Sie schien gerade ernsthaft die Absicht zu haben ihr Frühstück abzuräumen und das Tablett zu den Schwestern zu bringen."Yai, bist du des Wahnsinns? Du kannst das doch nicht alleine wegbringen!" Rief Sun und hechtete zu ihr nah drüben, um ihr das Tablett abzunehmen.
"Warum nicht Sun? Der Arzt sagt ich soll versuchen mich wieder mehr zu bewegen und die Mädchen hier haben genug zu tun. Mir geht es gut! Ich kann Ihnen doch etwas Arbeit abnehmen." Sagte Yai völlig fassungslos darüber, dass Sun glaubte sie könne kein simples Tablett wegbringen.
Ihre wackeligen Beine belehrten sie dann aber doch eines besseren und sie legte sich wieder hin, während Sun das Tablett auf den Flur brachte und in einen Geschirrwagen stellte.
Zurück im Zimmer teilte Yai ihnen mit, dass sie in 2 bis 3 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen dürfe, wenn sie weiter so gute Fortschritte machen würde. Viel Ruhe zu Hause und regelmäßige Überprüfung durch den Hausarzt würden genügen, sie war momentan nurnoch ein wenig schwach.
Sun war sichtlich erfreut darüber.
Er und Moon blieben dann noch 2 Stunden bei Yai, bis diese sie ungeniert rauswarf.
Sie teilte ihnen unmissverständlich mit, dass zwei so junge, frisch verliebte, Menschen sicherlich besseres zu tun haben sollten, als einer so alten, trockenen Pflaume das Händchen zu halten.
Sun war zwar nicht begeistert, aber er ließ sich überreden zu gehen und die Besuche, bis sie nach Hause kam, auf maximal zwei Stunden am Tag zu beschränken. Denn genau das, musste er ihr versprechen.Auf dem Heimweg überlegten sie, was sie mit dem Tag noch so anfangen sollten. Sie hatten ja quasi, danke Suns Vater, noch eine Woche frei von der Uni.
Sun schlug etwas vor.
"Ich würde dir jetzt zuerst den Trainingsraum zeigen, dann vielleicht etwas am Projekt arbeiten, um das schlechte Gewissen wegen der Uni zu bekämpfen und danach..."
"Danach was Taiyo?"
"Danach will ich dich nackt und stöhnend unter mir in meinem Bett."
"Taiyooo! Du Ferkel..."
"Was? Ferkel? Wenn dann ausgewachsenes Schwein bitte....und warum soll ich einen Heel drum machen, dass ich Lust auf dich habe. Ich dachte über diesen Punkt sind wir raus."
Moon seufzte, rollte ein wenig mit den Augen und grinste.
"Ok ok, du hast recht....Es ist wirklich viel befreiender völlig offen damit umzugehen.....naja gut....dann planen wir das ein.....Ich würde aber heute gern mal etwas neues mit dir ausprobieren, wenn wir schon bei Ferkeleien sind."
"Was denn?" Fragte Sun mit kindlicher Neugier und absolut süß aufgeregt.
"Das wird eine Überraschung, die dir hoffentlich sehr gefällt."
"Mmmhhhmmm....Ich kann es kaum abwarten."
Als sie nach Hause kamen, stand ein fremdes Auto vor der Tür. Es war ein Mietwagen, eine schwarze, ziemlich dicke BMW Limousine.Sun und Moon schauten sich verwundert an.
Als sie das Haus betraten war niemand zu sehen. Das Dienstmädchen, das sonst immer geschäftig durch die Gegend rannte und Sun und Moon zur Begrüßung immer sofort entgegen kam, war nirgendwo aufzufinden. Plötzlich klapperte etwas im Esszimmer und ein Stimmengewirr war zu hören.
"Möchten die Herrschaften, sonst noch etwas?"
Hörten Sie die Stimme des Dienstmädchens fragen, als sie näher kamen.
"Nein Danke." Sagte erst die Stimme einer jungen Frau, dann die eines jungen Mannes, mit eindeutig japanischem Akzent, und dann die tiefe Stimme eines älteren Herrn.
Sun blieb plötzlich wie angewurzelt stehen und schaute Moon wie vom Donner gerührt an.
"Oh Gott Tsuki, ich glaube das sind...."
In Suns Gesicht erschien plötzlich eine unglaubliche Freude. Er packte Moons Hand, küsste ihn blitzschnell aber kräftig, und zog ihn schnellen Schrittes hinter sich her, ins Esszimmer.
Kaum hatten sie den Raum betreten erklang ein unglaublich spitzer Schrei, der alle erschreckte und Sun hatte plötzlich eine junge Frau, vor Freude weinend, an seinem Hals hängen.
"Sternchen!" Rief Sun, der fast umgeworfen wurde. Und drückte sie fest an sich.
Es waren Hoshi, Hirato und offensichtlich einer seiner Männer, der sich, in dem Moment, in dem Sun und Moon den Raum plötzlich betreten hatten, instinktiv vor seinen Boss gestellt hatte, so als wolle er ihn von allem unerwarteten abschirmen.
Hirato hatte ihn am Handgelenk gepackt, ihn freundlich angegrinst und "Ganz ruhig Joshiro, hier brauchst du keine Bedenken haben" gesagt.
Der dritte Besucher war also offensichtlich Joshiro, Hoshis zukünftiger Ehemann, Hiratos rechte Hand und anscheinend auch instinktiv eine Art Bodyguard für ihn.
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Cum Luna Solem Amat (Wenn der Mond die Sonne liebt) 🔞
RomanceGlaubst du an die Liebe und das Schicksal, den einen Menschen, der dir die andere Hälfte und deine perfekte Ergänzung ist? Moon, schwul, Nerd, nicht dem Schönheitsbild der Welt entsprechend, tat das nie, dafür wurde er vom Leben viel zu sehr gebeut...