𝕻𝖛𝕺 𝖄𝖔𝖔𝖓𝖆𝖍
»Yoonah?!« ertönte Plötzlich in der Ferne eine erlösende Stimme.
»Schade... Das sie dich so schnell finden würden...« betrauerte der junge vor mir bevor er sich langsam zu mit runter kniete.
»Ich mach dir ein Angebot kleines. Komm mit mir und dir wird es besser gehen als bei dieser Familie.« flüssterte er in meine Richtung. »Ich war mal genau wie du. Einsam gefangen in dieser verkorksten Familie...«
Leider war ich zu schwach etwas zu sagen, aber ich verstand auch erst garnicht was er von mir wollte. Verkorksten Familie? Meinte er die Königsfamilie?
»Yoonah, wo bist du?!« erklang nun wieder die stimme von Sunoo und wenn ich sie richtig verstand die von Sunghoon abwechselnd.
»Schade das unser Treffen nur so kurz war... Aber überlege es dir. Wir werden uns bestimmt bald wieder sehen.« grinste er, bevor er mir zweimal auf den Kopf tippte und so schnell wie er kam, auch verschwand.
»Yoonah?!« riefen sie nun wieder, diesesmal sogar hörbar auf dem Gehweg oben direkt hinter mir.
Doch ich war viel zu schwach um etwas sagen zu können. Die Schmerzen machten mich fertig. Wahrscheinlich war es das auch. Schließlich war es so dunkel und ich lag so weit weg vom weg das kein normaler Mensch mich je sehen würde. Ich würde einfach erfrieren.
»Hier ist sie Sunoo!« rief plötzlich die Stimme von Sunghoon, woraufhin binnen Sekunden sich jemand vor mir aufbaute.
»Yonnah?!« fragte sofort die warme Stimme von Sunoo, aus der man aber eindeutig Trauer hören konnte. »Wer hat dir das angetan?« fragte er noch nach bevor er eine Hand auf meine Schulter legte.
Dort merkte er wohl endgültig das ich ihm wohl keine Antwort geben würde. Kurz daraufhin bewegte er sich neben mich.
Sofort spürte ich, wie mich eine seiner Hände sanft unter meine Kniekehle packte und eine andere unter meinen Rücken seinen Platz fand. Wäre ich nicht so schwach wäre mir wahrscheinlich ein kleines quiken entgangen, als er mich plötzlich hochhob.
Er drückte mich sofort gegen seine brust und setzte sich dann in Bewegung. Sofort fühlte es sich an als wäre nur noch die Hälfte meines Schmerzes da.
»Komm Sunghoon, wir müssen sie zurückbringen und ihr helfen.« befahl er dem andern Mann, der laut seinen Schritten sofort folgte.
Vielleicht war es ja doch nicht richtig ihn zu verurteilen... Warum bin ich überhaupt weggelaufen...
[...]
»Hier nimm das. Danach geht es dir besser.« sagte Sunoo besorgt, bevor er mir etwas zu trinken reichte.
Er hatte mich sofort als wir zurück waren in mein Bett gelegt und ist direkt los Medizin holen. Er kam auch nach wenigen Minuten zurück.
Sunoo war die ganze zeit in Sorge. Er sah wirklich süß aus wenn er so aufgebracht war. Vielleicht hatte ich mich doch geirrt.
»Danke dir.« sagte ich und nahm danach die Medizin zu mir. Es schmeckte nicht gerade gut aber ich werde es überleben.
Sunoo setzte sich erleichtert auf die Bettkante neben mich und nahm ohne zu fragen meine nicht verletzte hand und umschloss sie mit seiner.
Irgendwie nahm mir diese Geste wieder ein bisschen meiner Schmerzen. Wie als würde er sie nur mit seiner bloßen Berührung lindern.
»Versprech mir bitte so etwas nie wieder zu tun. Ich hatte so viel Angst um dich.« flüssterte er in meine Richtung und schaute mich intensiv an.
Irgendwie sorgten diese Worte bei mir für einen Nervenzusammenbruch.
Wieso konnte ich mir nicht erklären. Ich konnte einfach nicht mehr.
Anfangs nahm ich alles hier noch auf die leichte Schulter. Aber was ist wenn ich nie wieder zurück komme?
Ich merkte wie langsam warme nasse Tränen die Wange runter liefen. Eigentlich wäre es mir peinlich vor anderen zu weinen. Warum bei ihm nicht?
»Nein nicht weinen! So war das nicht gemeint...!« rief Sunoo plötzlich sichtlich überfordert mit der Situation. Er kam sofort etwas näher gerückt und schaute mich intensiv an.
Ich zögerte etwas. Doch er war gerade die einzige anwesenden Person, weswegen ich mich langsam in seine Richtung bewegte und ihn einfach umarmte. Er hatte wohl nicht mit dem ganzen gerechnet, weswegen er kurz zögerte, aber letzten endlich doch die Umarmung erwiderte.
Es war ein so schöner Moment. Eine so angenehme Wärme ging von dem jungen aus.
Trotzdem hielt mich das nicht auf zu weinen. Mittlerweile musste wohl sein ganzes Oberteil nass sein.
»Es tut mir leid-« wollte der junge nach einiger Zeit anfangen, wobei ich ihm aber zuvor kam »Nein mir tut es leid...« brachte ich zwischen meinen Tränen raus.
»Was tut dir leid? Du hast doch nicht Flasch gemacht.« erwiderte er, aber ohne die Umarmung nur ein Stück zu lockern.
»Na einfach alles. Das ich immer so war zu dir, dir nicht erzählen kann was mich wirklich beschäftigt...« fing ich an doch wurde letztendlich auch unterbrochen.
»Yonnah ist alles gut. Ich denke wir haben beide noch Geheimnisse voreinander. Lass uns am besten heute Abend einfach nur ausruhen und morgen können wir immer noch reden.« versuchte er mich aufzumuntern, wobei ich ihm auch keine wiederworte gab.
Einige Sekunden verbrachten wir noch in der Umarmung, bevor er sich plötzlich von mir löste. »Leg dich hin und schlaf erstmal ein bisschen. Morgen bringen wir doch zu einem Arzt.« ermahnte er mich, bevor er mich endgültig los ließ und wir nun kein Kontakt mehr hatten.
Sofort kamen die starken Schmerzen wieder, was mich, da es so plötzlich kam, ein wenig aufzucken ließ. Sunoo bekam es nicht mit, da er gerade dabei war es sich wieder auf dem boden bequem zu machen wie all die anderen Tage zuvor.
Und da tat ich das, was ich nie gedacht hatte jemals in dieser Welt zu tun.
»Sunoo?« fragte ich zögerlich, woraufhin er mich nur fragend anschaute. »Würdest du vielleicht bei mir im Bett schlafen?«
Der junge freute sich wie ein kleiner welpe der einen Knochen bekam und kam sofort neben mich.
Vielleicht wird es ja doch nicht so übel hier...
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𝑹𝒆𝒘𝒓𝒊𝒕𝒆 𝑻𝒉𝒆 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒔ᴶᵃᵏᵉ ᵃⁿᵈ ˢᵘⁿᵒᵒ
Fanfic[ᴶᵃᵏᵉ ᵃⁿᵈ ˢᵘⁿᵒᵒ] In dem ein Mädchen in einer fremden Welt aufwacht, nicht weiß wie sie hingekommen - geschweigeden wieder zurück kommen soll. Und zu allem übel noch gezwungenermaßen einen Prinzen heiraten soll den sie seit einem tag kennt. Ob sie es...