𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 22

80 8 38
                                    

𝕻𝖛𝕺 𝖄𝖔𝖔𝖓𝖆𝖍

Diesesmal komme ich nicht so einfach davon...

»Du hast echt mum dich nach gestern nochmals mit mir anzulegen« hauchte der ältere in meine Richtung, kam mir immer näher, aber nahm seinen Arm nicht neben mir weg.

Die Versammelte manschaft hinter ihm machte mittlerweile keinen muks mehr. So viel Angst hatten sie vor ihm. Und ich gleich noch mehr.

»Sag mal Yoonah, wie wichtig ist dir dein Leben?« mittlerweile konnte ich sogar seinen Atem auf meiner Haut spüren.

Wobei er recht hatte. Wie wichtig war mir mein Leben eigentlich? Ich hatte es in letzter Zeit öfter einfach so riskiert...

»Ist auch egal... Aber mal ehrlich, du fängst an mir zu gefallen. Niemand sonst hätte sich je mit mir angelegt. Und wen nicht gleich ein zweites Mal.« flüsterte er so leise das nur ich es hören konnte.

Oh cool! Vielleicht lässt er mich ja gehen!

»Das heißt aber nicht das du hier so einfach raus kommst.« folgte gleich nach meinem Gedanken. Jake hob sofort seinen anderen Arm und ballte seine Hand zu einer Faust.

Ich quikte wie ein kleines Kind auf und schloss sofort meine Augen, doch da knallte es schon. Doch anders als gedacht spürte ich keinen Schmerz. Hat er mich verfehlt?

Langsam öffnete ich meine Augen wieder und schaute langsam zu dem jungen, welcher sich über mich gebeugt hatte und nun beide seine Arme im Spind hangen.

»Wag es dich noch einmal etwas zu mir zu sagen kleines.« sagte er voller zorn in den Augen, bevor er mich endlich aus der Klemme ließ und sich umdrehte.

Mein Blutdruck war immer noch auf Eier Höhe die nicht gesund war. Ich konnte sogar spüren wie mir eine Träne die Wange runter lief. Dies war aber dem Schock zu verdanken. 

»Was ist den hier los?« ertönte Plötzlich eine ältere Stimme auf dem Schulhof. Ich schaute garnicht erst nach oben, schließlich kannte ich die person zu der sie gehörte viel zu gut dafür.

»Egal was hier passiert ist. Ihr zwei könnt es mir ja beim nachsitzen erklären.« rief er über den Schulhof als er sich durch die Menschenmassen gekämpft hatte.

Endlich würden Jake und sein komischer Freund mal eine Strafe bekommen... Wurde Aber auch mal Zeit.

Langsam beruhigte ich mich auch wieder, weswegen ich auch wieder nach oben schaute. Doch zu meiner Überraschung stand nur noch Jake vor mir und kein anderer Junge.

Ist er weggelaufen? Ist auch egal... Warte? Wieso guckt der alte Kauz mich an? Der meint doch nicht etwa mich und Jake?!

[...]

»Ich muss kurz etwas holen gehen ihr zwei. Macht bitte einfach die Aufgaben.« durchbrach der Lehrer die Stille welche mir nun schon eine halbe Stunde in diesem Raum auf den Geist ging.

Das hier war das erste und hoffentlich auch letzte mal das ich nachsitzen muss. Dieser idiot neben mir hat sie doch nicht mehr alle.

Und dabei wollte ich heute nachmittag da wir mal keine lange Schule hatten, nachforschen. Nachforschen ob es sowas wie parallel Universen überhaupt gibt oder ob mein Traum überhaupt echt war.

Plötzlich hörte ich neben mir wie sich etwas bewegte. Ich warf einen Blick zur Seite und blickte mit an wie der junge genervt seine Sachen einpackte.

»Wo willst du hin?« fragte ich aus Neugierde. Keine Antwort. Als er dann aber auf stehen wollte und ich immer noch keine Antwort hatte griff ich ohne zu zögern nach seinem Arm.

»Wo gehst du hin?« wiederholte ich miene frage. Er blieb kurz stehen, riss sich dann aber auf einmal aus meiner Hand.

»Ich glaube das geht dich hier am wenigsten was an.« zischte er. Ich verstand nicht was er meinte. Will er sich wirklich noch weiter in die Scheiße reiten?

»Willst du noch mehr Ärger bekommen? Bleib doch einfach hier. « versuchte ich zu ihm durch zudringen. »Dein Vater wäre enttäuscht wenn er wüsste wie du hier in der Schule bist.«

Langsam drehte er sich nach diesem Satz um und schaute mich entgeistert an.

Bin ich zu ihm durchgedrungen?

»Yoonah lass es einfach! Du bist niemand der mir irgendwas zu sagen hat nur weil unsere Eltern irgendwelche Pläne haben. Leben dein eigenes Leben!« änderte sich seine Meinung schlagartig, sein zorn war ihm in sein Gesicht geschrieben. 

Nach diesem Satz ließ er mich geschockt in dem Klassenraum alleine und knallte sogar die Tür hinter sich zu.

Einige Sekunden verbrachte ich noch in dieser schockstarre. Eigentlich hatte ich recht. Wieso interessiert mich überhaupt was er macht.

»Wo ist Jake, Yoonah?« ertönte Plötzlich die alte Stimme unseres Klassenlehrers. Ich wusste erst garnicht was ich sagen sollte, doch irgendwie hatte ich so ein Gefühl im Bauch, was ich aber nicht erklären konnte.

»Seinem Vater ging es nicht gut. Er ist sofort nachhause, ich sollte ihnen bescheid geben.« log ich meinem eigenen Lehrer mitten ins Gesicht.

Wieso nahme ich den idioten jetzt auch noch in Schutz?

Der Lehrer seufzte: »Yoonah ich bin ganz ehrlich mit dir...« und ließ sich während dessen auf seinen Platz sinken

»Ich weiß nicht mehr was ich noch mit dem jungen machen soll. Wäre es nach den anderen Lehren gegangen wäre er schon von der Schule. Ich bin der einzige der ihm noch eine Chance geben wollte.« fing er an zu erzählen.

Ich wusste ja das es schlecht um ihn steht. Aber so schlecht?

»Bitte Yoonah, sei ehrlich mit mir. Ich weiß das du ein gutes Mädchen bist. Ich glaube auch das du einer der wenigen bist die zu ihm durchdringen könnten. Komisch ich weiß, aber jedem anderen hätte er wahrscheinlich den Kopf abgerissen heute morgen.«

Genau... wieso ist er nur zu mir so?

𝑹𝒆𝒘𝒓𝒊𝒕𝒆 𝑻𝒉𝒆 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒔ᴶᵃᵏᵉ ᵃⁿᵈ ˢᵘⁿᵒᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt