Türchen 7 lxnx_tpwk

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Louis' Pov.

"Lou, da bist du ja endlich", lächelt Harry und breitet seine Arme aus.
"Da bin ich", grinse ich und falle in seine Arme. Ich umarme ihn fest und betrete dann das Haus der Styles'. Alles ist schön dekoriert und der Sockenadventskalender von Gemma und Harry hängt am Geländer der Treppe, die ins Obergeschoss führt. Harry hat mir schon einmal erklärt, wie das ganze funktioniert, denn für die beiden Streithähne, die sich eigentlich total lieb haben, muss man schon ein gutes System ausklügeln, damit die ganze Adventskalenderzeit ohne Todesfälle ausgeht. In jedem der 24 Socken sind zwei kleinere Tüten drin: Eine für Harry und eine für Gemma. Dort sind dann Süßigkeiten oder andere Kleinigkeiten drin. Eigentlich ganz süß die Idee. Ich überlege schon länger, ob ich Harry nächstes Jahr auch einen Adventskalender machen soll. Er würde sich sicher total freuen. Ja, da bin ich mir sicher. Dann vielleicht nicht mit Süßigkeiten, sondern anderen Sachen, aber da fällt mir schon was ein.

Ich löse mich aus seiner Umarmung und lege meine Lippen auf seine, was ihm ein erleichtertes Seufzen entlockt. Ich bewege meine Lippen leicht auf seinen und lege meine Arme an seine Wangen, die ganz warm sind. Wahrscheinlich sind sie auch rot, denn das wird er immer, wenn er weiß, dass seine Mum da ist und ich ihn trotzdem küsse. Sie hat überhaupt gar nichts gegen die Beziehung, aber Harry scheint es dennoch etwas peinlich zu sein. Mich stört es nicht.

Auch von seinen Lippen löse ich mich und entledige mich dann meiner Jacke und meinen Schuhen. Zum Vorschein kommen weihnachtliche Klamotten, die Harry zum Schmunzeln bringen.
"Du weißt aber schon, dass die Sachen nachher dreckig sein werden?" Er hebt skeptisch eine Augenbraue und grinst mich dann an.
"Weiß ich, aber wir müssen ja auch Weihnachtsstimmung haben, richtig?"
"Die haben wir auch so schon zur Genüge ... du musst dich nur mal im Wohnz-"
"Woah", rufe ich, als ich das Wohnzimmer betrete. Alles ist bis aufs kleinste Detail weihnachtlich geschmückt. Ein Adventskranz mit großen roten Kerzen steht auf dem großen Esstisch, die Fenster sind mit Sternen und Tannenbäumen aus Holz geschmückt, die an roten Samtbändern die Fensterrahmen hinab hängen und ein Lichterkettenvorhang schmückt die Vorhänge der großen Fensterfront. Durch die Fenster kann man direkt in den großen Garten mit dem Teich schauen, neben dem ein Dekohirsch steht. Ich lasse meinen Blick weiter durch den Raum gleiten und erblicke Harry der lässig im Türrahmen steht. Seine Wangen sind rosarot und seine Augen glänzen.

"Wollen wir? Mum ist nicht da und dann können wir laut Musik hören", grinst er. Ich nicke und quetsche mich an ihm vorbei zurück in den Flur. Quietschend vor Lachen sprinte ich die Treppen rauf und verschwinde in Harrys Zimmer. Ich springe auf sein Bett und kuschle mich in die weichen Kissen. Ich höre nur ein Seufzen von Harry, als er durch die Tür schlendert und mich genervt ansieht.
"Lou, wir-"
"Wir können auch kuscheln Hazza", sage ich anzüglich und wackle mit meinen Augenbrauen.
"Wir wollten doch-"
"Wir können auch kuscheln, Haz, Hazza, Schatz, Baby." Ich forme meine Lippen zu einem Kussmund und sende ihm einen Kuss durch die Luft, ehe ich beginne zu lachen und mich dann aufzurichten.
"Lass uns runter gehen. Und nimm die Box für die Musik mit." Schon bin ich wieder auf dem Weg die Treppen runter.

"Du bist so komisch Louis Tomlinson", seufzt Harry und kommt mir nach. Ich höre das Einschalte-Geräusch der Bluetoothbox und später schon Mariah Carey, die ein Weihnachtslied trällert. Ich hüpfe durch die Küche und öffne den Kühlschrank, um Eier und Butter aus diesem zu holen. Harry holt Mehl, Zucker und Vanillezucker aus den dafür vorgesehenen Schränken.

"Cause I just want you here tonight
Holding on to me so tight
What more can I do?
Oh, baby, all I want for Christmas is you
You, Baby"

Harrys melodische Stimme erklingt hinter mir, während ich dabei bin, die Schüsseln und weitere Utensilien fürs Backen herauszusuchen. Als ich alles auf die Arbeitsplatte gestellt habe, spüre ich Harrys Hände an meiner Hüfte und wenig später auch seinen heißen Atem an meinen Hals. Ich schließe meine Augen und grinse vor mich hin.
"Wollen wir dann anfangen?" Ich nicke. Ich werfe einen Blick auf mein Handy, das ich zuvor mit einem PIN entsperrt habe.
"Alsoo ... als erstes müssen wir ..." Ich lese mir den ersten Schritt durch.
"Dort steht: Für den Teig 125g Butter, 200g Mehl, 100g Zucker, ein Päckchen Vanillezucker und ein Ei zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Den Teig anschließend für 30 Minuten in den Kühlschrank legen." Ich blicke zu Harry, der mich angrinst. Er greift nach der Wage und stellt die Schüssel darauf, stellt sie auf null und beginnt das Mehl in diese zu schütten. Darauf folgen Zucker und Vanillezucker.
"Schlägst du das Ei in die Schüssel? Ich kann das nicht, Lou", lacht Harry. Ich brumme zustimmend und schlage es auf den Rand der Schüssel. Es teilt sich in zwei und der Inhalt fließt in die Schüssel. Die Butter folgt als letztes, ehe ich zufrieden grinse und zu Harry aufschaue.
"Soo und jetzt müssen wir das ganze zusammenkneten", beginne ich und wasche mir mit Seife die Hände. Danach trockne ich sie sorgfältig ab und verdonnere Harry auch dazu, sich seine Hände zu waschen und die Ringe abzunehmen. Murrend tut er was ich ihm befohlen habe.

Adventskalender || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt