Türchen 21 tommo_the_teaseeee

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Für Beggie, die das Salz in meiner Suppe ist.

Harrys Pov.

„Harold, ist das okay für dich, wenn ich heute Abend noch einen Kumpel einlade?", fragt mich Niall nachdem auch er seinen Kaffee von der netten Dame aus der Uni Cafeteria gereicht bekommen hat. „Klar, wen denn? Kenn ich ihn?", ich ziehe meine Mütze auf meinem Kopf zurecht, als wir draußen sind und umklammere das heiße Getränk mit beiden Händen, es ist ziemlich kalt geworden in den letzten Tagen. Und als ich aufs Nialls Nicken hin seinen Namen höre, trinke ich schnell von meinem Kaffee um irgendwie meine Nervosität zu überspielen und verbrenne deswegen meine Zunge ...
„Aua, fuck", fluche ich vor mich hin, während ich meine Zunge vorsichtig betaste, jup das wird definitiv ein paar Tage geschmackloses Essen geben, denke ich mir vor mich hin grummelnd.
„Ich habe ihm übrigens angeboten, bei mir mit einzuziehen, du weißt ja, dass ich schon lange nach einem neuen Mitbewohner suche und er ist perfekt dafür", erzählt Niall weiter unbeirrt vor sich hin und hüpft auf und ab, wobei er seinen Kaffee auf seine Hand kippt, was ihn aber nicht sonderlich zu stören scheint, da er weiter vor sich hin brabbelt und von seinem Tag erzählt, wie anstrengend ein gewisser Liam sei. Doch ich höre ihm schon lange nicht mehr richtig zu. Er also, er wird heute dabei sein und in nächster Zeit werde ich ihn fast täglich sehen, da meine Wohnung nun einmal neben Nialls liegt und wir beste Freunde sind.
„Hörst du mir überhaupt richtig zu Styles?", quietscht der Ire aufgebracht vielleicht eine Oktave zu hoch in mein Ohr.
„Nein, nicht wirklich, war in Gedanken, sorry", gestehe ich und schaue ihn entschuldigend an.
„Ist schon ok, alles gut bei dir, Mate? Soll ich leise sein?", er ist stehen geblieben und schaut mich besorgt an.
„Heyo Nialler, rate mal, wer den homophobsten Lehrer dieser Schule vor allen zur Schnecke gemacht hat, warte du brauchst gar nicht deine grauen Gehirnzellen anzustrengen, denn richtig, ich war das", unterbricht uns plötzlich eine kratzige, trotzdem wunderschöne Stimme. Obwohl der Wind so stark in mein Gesicht weht, dass ich mich nicht umdrehen kann, erkenne ich sofort zu wem diese Stimme gehört. „Hast du nicht, omg Tommo du verrückte Nuss, erzähl mir alles, jedes dreckige Detail." Niall ist sofort Feuer und Flamme und zieht ihn in die Mitte von uns.
„Jaja mach ich gleich, hey Harry, wie geht's so?", fragt er mich und kratzt sich unsicher am Hinterkopf. „Hey L-louis, ganz gut, denke ich", bringe ich stotternd heraus. Niall schaut kurz verwirrt zwischen uns hin und her, lässt sich aber schnell wieder von Louis' Erzählung ablenken. Jetzt habe ich auch endlich Zeit, ihn hoffentlich unauffällig zu mustern. Er trägt sein karamellfarbenes Haar verwuschelter als sonst, einige Strähnen hängen ihm ins Gesicht, was seiner Schönheit aber keinen abbricht. Er trägt wie immer seine heiß geliebten Vans, dazu eine schwarze Skinny Jeans kombiniert mit einem grauen Shirt mit einem Aufdruck irgendeiner Band. Seine Jake ist immer noch offen, was davon zeugt, dass er bis gerade noch im inneren unserer Uni war. Mein Blick gleitet wieder nach oben und bleibt an seinen Lippen hängen, wie oft habe ich mir nun schon vorgestellt, dieses Lippenpaar zu küssen.
„Hab ich da was?", unterbricht Louis meine Schwärmereien über ihn und wischt sich einmal über seine Lippen. „Ähm, nein nein, alles gut, sah nur so aus", nuschel ich in meinen Schal.
„Kein Grund gleich so rot zu werden, Lockie", ärgert er mich mit einem verschmitzten Lächeln. Ich kann mir nicht helfen, ich grinse ihn mit meinen besten Grübchenlächeln an. Er hat mich wirklich Lockie genannt. Ich schaue ihm in seine blauen Augen und verliere mich in diesen.
„Hallo, alles klar bei euch?", Niall wedelt mit seiner Hand zwischen unseren Gesichtern hin und her und schaut echt verwirrt aus der Wäsche, weshalb ich laut aufprusten muss.
„Ja klar, muss dann auch mal wieder los, bis heut Abend, guys", antwortet Louis schnell und ich habe das Gefühl, ihm fällt es genauso schwer wie mir, sich von diesem Moment zwischen uns loszureißen.
Vom einen auf den anderen Augenblick ist er auch schon um die nächste Ecke verschwunden und ich hab nur noch diesen speziellen Geruch von ihm in meiner Nase.
„Was zur Hölle war denn das? Kannst du mir das mal bitte erklären, junger Mann!", fordert Niall mich empört auf, doch ich winke es nur nur ab und schiebe noch ein schnelles „nichts" hinterher.
Er schaut mich zwar noch kurz zweifelnd an, nickt dann aber mit dem Kopf, als er bemerkt, dass ich dazu nichts mehr sagen werde.

Adventskalender || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt