Als ich das nächste Mal erwachte, war das Bett leer.
Stattdessen hörte ich es aus der Küche scheppern, gefolgt von einem nicht ganz jungendfreien Fluchen.
Meine anfängliche Angst schwoll wieder etwas ab. Wenn sie erneut ihre kühle Seite zeigen wollte, würde sie doch nicht fluchend in der Küche stehen, oder?
Entweder, sie würde sich gar nicht erst die Mühe machen, oder sie wäre beherrscht genug, um ihrer Verärgerung keine Luft zu machen.
Langsam richtete ich mich auf. Laut der Uhr auf ihrem Nachttisch war es bereits Mittag. Mittlerweile hatte ich das Gefühl zu verhungern.
Schon vorhin hatte mein Magen laut geknurrt, doch jetzt, nachdem ich erneut geschlafen hatte, hielt mich am besten niemand auf meinem Weg zum Essen auf.
Ich stolperte aus dem Bett und ging eilig ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen.
Danach stürmte ich ausgehungert die Treppe hinunter. In der Küche angekommen, wäre ich beinahe in Ava hinein gelaufen.
Diese sah mich amüsiert an.
"Vorsicht!", rief sie lachend. "Ich habe mich schon gefragt, wann du hier auftauchst", fügte sie lächelnd hinzu.
Mein Gesicht färbte sich rot, doch zum Glück drehte sie sich in diesem Moment um und rührte in der Pfanne.
"Ich habe Pancakes gemacht, weil ich nicht wusste, was du magst... Ich hoffe, das geht in Ordnung?" Sie schaute leicht über ihre Schulter und blinzelte unsicher.
"Bitte, einfach irgendwas zu Essen, ich bin am Verhungern!", flehte ich.
Nun drehte sie sich grinsend zu mir herum.
"Hmmmm.... Meinst du, du hältst es noch 2 Minuten aus?"
Mit einem leisen Murren stimmte ich zu.
Ava drehte sich wieder zum Herd.
Kurz rang ich mit mir, dann setzte ich mich langsam in Bewegung, bis ich direkt hinter ihr stand.
Als ich meine Arme um ihren Bauch schlang, zuckte sie zusammen und hielt die Luft an, bevor sie sie wieder ausstieß.
"Was genau soll das werden?", fragte sie mit rauer Stimme, ohne den Blick von der Pfanne zu lösen.
"Nichts? Ich warte lediglich darauf, dass ich endlich was essen kann", meine Stimme spiegelte gespielte Unsicherheit wieder.
Wie auf Kommando begann mein Magen zu knurren.
Im nächsten Moment brachen wir beide in schallendes Gelächter aus.
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GODDESS III Eine Woche ✔︎
Novela JuvenilSie war eine Göttin. Ich war... NICHTS. Bis sie mich SAH. Doch würde ich ihre Nähe aushalten, die ganze Zeit in dem Wissen, dass sie nur durch einen Vertrag stattfand? Würde mein Herz dies verkraften? -------------------- TEIL 3 ⚠️Ich empfehle euch...