Raven
Ich weiß nicht, warum ich das hier jetzt mache. Vielleicht, weil mir langweilig ist, oder weil alle denken ich hätte keine Probleme, oder eher, ich wäre toll und könnte alles. Es ist aber nicht so, gar nicht so. Nie habe ich etwas gesagt, aber ich habe auch Probleme, große um ehrlich zu sein.
Vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen, vielleicht aber auch nicht. Es könnte ja sein, dass ihr dann zu große Vorurteile habt. Ich lasse es also lieber... Okay... naja... egal. Ich machs jetzt einfach, keine Ahnung warum, vielleicht, weil ichs einfach möchte. Meinen Namen sage ich trotzdem nicht.
Ich bin 16 Jahre alt, bin 1,84m groß und gehe auf die Highschool. Ich weiß, dass sind Infos mit denen man eigentlich nicht viel anfangen kann, aber es ist einfach alles, was es über mich zu sagen gibt. Mein Leben bringt nichts, ich bin einfach nicht aussagekräftig, anders als meine anderen Freunde. Mein ehemaliger bester Freund zum Beispiel, er ist einfach perfekt. Seine Haare bilden perfekte Locken, die mit seinen blassen Teint unglaublich gut harmonieren.Ich weiß, ich höre mich gerade an wie ein verliebtes Teenie-Mädchen, aber er ist wirklich einfach perfekt, seine süße Stupsnase ist einfach zu knuddelig. Ich konnte einfach nicht anders, als mich in ihn zu verlieben. Ihm das sagen, kann ich aber nicht, schließlich ist da ja auch noch meine Freundin. Okay, eigentlich ist sie das ja gar nicht, aber sie tut immer so,als wäre sie es. Sie kommt einfach nicht damit klar, dass ihr gesagt hab, dass ich nicht mehr mit ihr zusammen sein will. Eigentlich sollten es doch jetzt genug Informationen über mich geben, also kann ich auch gleich anfangen.
So wie es für jeden an einen Montag morgen schwer ist aufzustehen, so ist es für mich noch um ein dreifaches schlimmer. Jeden Tag muss ich mir diese Arschlöcher an unserer Schule antun, ein Glück konnte ich meine Zeit damit tot schlagen, ihn die ganze Stunde anzustarren. Mit bekommt er das jedenfalls nicht, was auch gut so ist.
Nach ungefähr zehn Minutenkann ich mich endlich dazu bewegen, meine Decke auf die Seite zu schlagen und meine Beine über die Bettkante zu schwingen. Als mein Blick auf das Marilyn Manson-Poster fällt, schleicht sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht, welches jedoch gleich wieder verschwindet. Ich sollte nicht lächeln, dass ist ungruftig und einfach Scheiße. Meine Augen schweifen weiter, bis zu dem kleinen Bild, dass ich auf meinem Schreibtisch stehen hab. Zwischen dem Totenkopf und den Kerzen steht ein kleiner schwarzer Bilderrahmen. Das Bild zeigt meinen ehemaligen besten Freund und mich. Seine Haare hängen mir leicht ins Gesicht und seine Hand vergräbt sich in meinem schwarzen Haar, während ich eine Hand um seine Hüfte geschlungen und an mich gezogen habe. Wer das Bild gemacht hat, weiß ich nicht mehr, schließlich war es ja auch schon ein paar Jahre her, denoch konnte ich nicht anders, als es mir auf den Schreibtisch zu stellen.
Mit leisem Brummen schleppe ich mich ins Badezimmer und nehme erstmal eine ordenlich kalte Dusche. Seit mein Kreislauf vor ein paar Wochen mal zusammen geklappt ist, habe ich mir das Duschen angewöhnt, was anderes wäre mir zu konformistisch.
Mit geschlossenen Augen lehne ich mich an die eiskalten Fliesen und strecke mein Gesicht dem kühlen Wasser entgegen. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe schon seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr mit ihm gesprochen. Seitdem er mit Red zusammen war, habe ich kein Wort mehr mit ihm geredet. Wir hatten einen furchtbaren Streit, Red hatte ihn schließlich nur ausgenutzt, was er mir nicht glauben wollte.Nach ungefähr einer halben Stunde unter dem eiskalten Wasser, mache ich mich zitternd daran, meine Haare zu waschen und meinen Körper einzuseifen. Argwöhnisch betrachte ich meine viel zu blasse Haut und fahre mit einem Finger die Adern nach, die sich deutlich auf meinen handgelenken und Unterarmen abzeichnen. Eine Gänsehaut schleicht sich über meinen gesamten Körper und ein leises Keuchen verlässt meine Lippen. Unwillkürlich muss ich mir vorstellen, wie es wäre, seine blasse Haut unter meinen Fingern zu spüren und zu sehen, wie er sich windet. Die Vorstellung, ihn gegen die nassen Fliesen zu drücken, mit den Lippen seinen Hals zu liebkosen und mit den Händen seinen Hintern zu massieren... Ein lautes Stöhnen kommt mir über die Lippen und trotz des eiskalten Wassers, erregt mich diese Vorstellung viel zu sehr.
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Goths are Non-Conformists
Fanfiction"Was hast du in der ersten, Henrietta?" "Mathe, mit diesen ganzen Konformisten" Das schwarzhaarige Goth-Mädchen sieht mich an und zieht an ihrer Zigarette. || BoyxBoy|| Goth Kids|| Style und noch n paar :33||