Kapitel 1

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Kapitel 1

Zweimal ließ ich den Schlüssel im schloss umdrehen und konnte danach das leise klicken hören, dass mir erlaubte die schwere Haustür zu öffnen. Sie quietschte etwas beim öffnen, was mich lächeln ließ. Sie war schon immer etwas rostig gewesen und seid Yukiko nicht mehr in diesem Haus wohnte gab es niemanden mehr, der die Tür ölte. Und ich konnte mir auch gar nicht vorstellen, dass jemals einer der Männlichen Kudos irgendwas gesäubert oder repariert hatte, wenn es nicht unbedingt Notwendig und ein Notfall gewesen wäre. Ich musste über meinen Gedankengang schmunzeln.

Ich steckte den Schlüssel zu der Wohnung behutsam in meine Hosentasche, schließlich wollte ich ihn nicht verlieren. Ich hatte ihn am vorigen Tag bei Professor Agasa abgeholt, bei Shinichi musste mal wieder geputzt werden. Die ganzen Bücher könnten doch nicht einfach so wahrlos verstauben!

Gestern hatte ich schon mit dem säubern angefangen und sogar Hilfe von Sonoko gehabt, doch heute hatte sie schon eine Verabredung mit Makoto, was natürlich vorging. Auf jeden Fall für sie. Eigentlich war für sie alle wichtiger als putzen. Aber putzen musste halt auch mal sein. Außerdem... War ich mir sicher, dass Shinichi sich freuen würde, wenn ich mich um seine Wohnung kümmerte.

Warum Conan nicht da war, war der Grund, dass seine Freunde ihn in die Vorführung des neuen Yaiba Films zerrten. Ich musste wieder leicht kichern als ich mich erinnerte das die kleinen den noch schlafenden Jungen ohne Vorwarnung einfach aus dem Bett über den Flur gezogen haben.

Ganz allein...

Dann würde das sauber machen wohl etwas länger dauern. Ich seuftzte und schob die Tür endgültig auf und ging ins Haus. Aus gutem benehmen schloss ich siw danach leise und machte mich wie von selbst zuerst zur Küche auf, doch als ich an der Treppe vorbei ging hörte ich Stimmen von oben.

Wer war das? Shinichi? Nein, der konnte es eigentlich nicht sein. Das hätte ich doch gewusst! Aber wer dann?

Leise schlich ich die Stufen hoch. Natürlich war ich neugierig. Und wenn er es jetzt doch war? Und einfach nur keine Lust gehabt hatte mich zu sehen?

Ich schüttelte meinen Kopf. Nein. Das würde es ganz sicher nicht sein. So war er nicht.

Ich ging weitere Stufen und die Stimmen wurden sowohl lauter, als auch klarer. Es waren mindestens drei Personen. Nach noch ein paar Stufen konnte ich verstehen was sie sagten.

"Wenn dieser Junge noch leben sollte, wird es nicht hier sein."

"Ich glaube nicht, dass er noch lebt. Auf das Gift würde ich mich verlassen. Vor dem kommt man nicht so leicht davon", ein dreckiger Lacher war zu hören und ich schluckte. Von wem redeten die? Doch nicht etwa von...

"Shinichi Kudo... Hätte sich nicht in unsere Geschäfte einmischen sollen"

"Das wäre doch dann hier erledigt oder? Ich habe noch etwas zu erledigen", das war nun die Stimme einer Frau, und so unbekannt mir die Stimme auch war, war ich mir doch sicher den Besiter der Stimme zu kennen.

"Ey, nur weil du der Liebling vom Boss bist, heißt das nicht, dass du hier gleich hohe Töne spucken solltest!"

Ich spürte wie ich anfing zu zittern. Das klang alles ganz und gar nicht gut. Hatten diese Typen irgendwas mit diesem unlösbaren Fall zu tun an dem Shinichi die ganze Zeit arbeitete?

"Oi! Was macht die denn hier?", eine laute Stimme drang mir von hinten ins Ohr und mir wurde ganz kalt. Ich hatte Angst. Schon im nächsten Moment klickte etwas an meinem rechten Ohr, noch bevor ich etwas unternehmen konnte. Aus meinen Augenwinkeln konnte ich sehen, das der Lauf einer Pistole direkt an meinen Kopf gedrückt war. Auch wenn ich wahrscheinlich die Chance gehabt hätte zu entkommen, hätte ich einen meiner Karate-Techniken eingesetzt, war es unmöglich für mich mich zu bewegen, denn mir fielen die Worte wieder ein die ich am Anfang gehört hatte.

New Life | Detektiv ConanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt