12 | consequences

1.7K 107 26
                                    

❝Whoever said money can't solve your problems Must not have had enough to solve 'em❞

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

❝Whoever said money can't solve your problems
Must not have had enough to solve 'em❞

–Ariana Grande, 7 Rings

Henry und ich reden beim Tee trinken über alles andere, als den Streit zwischen Brendon und Louis vor wenigen Momenten. Seine monotone Reaktion lässt mich vermuten, dass er die Rolle des Streitschlichters nicht zum ersten Mal einnehmen musste. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn man ein Vater von fünf Jungs ist, so welche Streitereien wohl keine Seltenheit sind.

»Christina und ich sind schon seit einer Weile am überlegen, ob es nicht schön wäre zusammen in den Urlaub zu reisen. Eure Ferien beginnen ja bald.«

Ich verschlucke mich bei diesem Satz fast an meinem Tee. Das verursachte Husten kriege ich schnell wieder unter Kontrolle, die wenigen Momente geben mir genug Zeit um meine folgenden Wörter durchdacht auszuwählen. Urlaub mit Christina und Henry? Sehr gerne! Urlaub mit Christina, Henry, Arthur, Caleb, Louis, Brendon und Killian? Ich denke ich passe. Wie ich diesen Gedankensatz Henry vermitteln kann, ist die Frage.

Eins muss ich den Brüdern lassen: sie sagen die Sachen, wie sie sind. Im Gegensatz zu mir reden sie nicht lange um den Brei, sondern sagen es einfach. Und diese Eigenschaft respektiere und beneide ich. Nicht immer, muss ich dazu sagen. Es gibt einen Unterscheid zwischen dreister Unhöflichkeit und aufrichtiger Direktheit.

»Das wäre schön, ich weiß nur nicht ob es vielleicht etwas zu...früh dafür ist.« versuche ich ihm vorsichtig zu erklären. Ich fühle mich augenblicklich schlecht, der Grund zu sein, wieso die Reise, die Henry und Christina angefangen hatten im Kopf zu planen, vermutlich nicht stattfinden wird. Gleichzeitig bin ich sehr überzeugt davon, dass ich nicht die einzige bin, die gar nicht begeistert von der Idee ist. Oder besser gesagt, ich denke Henry und Christina sind die einzigen, die es sind.

Henry sagt erst nichts, nickt dann aber und stimmt mit mir überein. »Du hast Recht.« Er macht eine kurze Pause und spricht ein anderes Thema an. »Es tut mir wirklich leid, wie sich die Jungs dir gegenüber immer noch verhalten. Wir wussten es wird nicht einfach sein sie zu überzeugen, aber wir sehen jetzt, dass es nicht nur ihnen sondern auch dir gegenüber unfair war, so plötzlich eine so große Entscheidung gemacht zu haben..«

Ich weiß nicht, wie ich antworten soll. Obwohl ich Henry und Christina super lieb gewonnen habe, muss ich ihm Recht geben. Es war nicht gut überdacht, eine so große Entscheidung so leichtfertig genommen zu haben. Es war nicht fair, ihren Söhnen nichts von meiner Ankunft im Voraus zu sagen und nicht zu warten, bis sie ihr Okay überhaupt gegeben haben. Und es war mir gegenüber nicht fair, mich einfach aus meinem alten Leben rauszureißen und in eins zu ziehen, in dem ich von der Mehrheit der Familie nicht einmal gewollt bin.

Ich teile diese Gedanken nicht mit Henry. Christina hatte mir ganz am Anfang meiner Ankunft erzählt, dass sie einmal mit einem Mädchen schwanger gewesen war. Deshalb weiß ich, dass sie niemals einen bösen Hintergedanken bei dieser Adoption gehabt haben und nie jemanden verletzen wollten. Geblendet von unerwünschten Träumen, scheint die Möglichkeit einer Erfüllung dieser in einer anderen Form unwiderstehlich verführerisch. Und ich verstehe das.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 21, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

The KingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt