Chapter 29

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Sonntag,

Ich wachte im Bett auf, da ich auf der Couch eingeschlafen war, musste mich Nico ins Bett getragen haben. Ich bin doch viel zu fett und schwer aber naja. Ja mein Selbstbewusstsein bröckelt ganz stark runter aber naja. Ich stand vorsichtig auf um Nico nicht zu wecken. Ich ging ins Bad machte mich fertig und stolzierte in die Küche.

In der Küche machte ich Frühstück für uns. Kleine Pancakes, die ich auf einen Spieß aufspießte und mit Früchten garnierte zwischdrin. Für Nico bestrich ich sie extra mit Nutella. Wie kann man soviel Nutella Gläser zuhause haben jetzt mal im Ernst. Er hatte bestimmt 20 Gläser hier.

Ich wollte mich umdrehen und bekam einen halben Herzinfarkt, da Nico im Türrahmen stand. „Meine Güte hast du mich erschrocken", murmelte ich schweratmend. „Sorry wollte ich nicht", murmelt er fast unverständlich. Ich reichte ihm seinen Teller und er starrte mich fassungslos an. „Was ist denn?", fragte ich ihn. „Ich bin sprachlos. Es sieht viel zu toll aus um es zu essen", schmollte er. „Ach Quatsch jetzt komm iss. Sonst komm ich nicht mit dir mit", lachte ich.

Gesagt getan er hat es denn doch gegessen. Nico machte sich grade fertig und ich schwöre es euch, der braucht ja länger als eine Frau. Er kam endlich raus und ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Jetzt bloß nicht sabbern Girl. Er hatte ein schwarzes Shirt, drüber seine rote Jacke, gefolgt von ner schwarzen Hose und weißen Air Force 1 an.

„Ist alles okay oder hab ich was im Gesicht. Du guckst mich seit 5 Minuten so an", fragte mich Nico. Ich wunk nur peinlich berührt ab und zog mir auch meine Air Force an. Ich sah eigentlich aus wie er nur das meine Jacke Weinrot war, aber sonst gingen wir als Zwillinge durch.

Wir liefen die Straße entlang bis zu einem Park in den Nico mich führte. Er war wunderschön angelegt. Mein Entschluss für morgen stand schon fest. Mich wird es zerreißen innerlich, dass eine Seite sehr traurig sein wird drüber, aber es ist halt mein Leben wie Kai sagt. Entweder man unterstützt mich trotzdem oder lässt es dann sein.

Nico fuchtelte mit der Hand vor meinem Gesicht. „Ich rede auf dich ein und du reagierst nicht. Worüber denkst du nach", fragte Nico mich. „Ach wegen morgen. Eine Seite wird definitiv traurig sein, aber ich habe schon mein Entschluss getroffen", lächelte ich ihn an. Nico jedoch nickte nur ernst und wir liefen weiter.

„Wollen wir uns am Pavillon setzten?", fragte mich Nico nach einiger Zeit. Ich nickte und er nahm meine Hand. So gingen wir Hand in Hand zum Pavillon und setzten uns. Ich rutschte automatisch ein bisschen näher zu Nico, da mir irgendwie kalt war. Nico bemerkte dies und legte sein Arm um mich. Er stützte seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

„Ich würde es traurig finden, wenn du wieder gehst", unterbrach Nico die Stille. „Warum das denn", fragte ich ihn. Er löste sich sanft von mir und starrte mir in die Augen. Braun traf braun. Er gab mir noch immer keine Antwort drauf. Ich hatte es sich schon längst aufgegeben und wollte den Blick abwenden. Aber alles passierte so schnell. Er legte seine Lippen auf meine. Nico Santos küsst mich, mein Hirn machte einen Tango nach dem nächsten und ich wusste was seine Antwort war auf meine Frage. Ich erwiderte und merkte sein Lächeln im Kuss. Junge was mach ich hier. Noch nicht ganz 3 Tage weg von Julian dann den nächsten.

„Nico es tut mir leid", ich löste mich von ihm und rannte einfach weg. Ich ließ Nico einfach da sitzen. Ich rannte einfach los ohne zu wissen wo ich überhaupt war, denn ich kannte mich in Berlin null aus. Ich wollte um die Ecke laufen und stieß mit jemanden zusammen.

„Oh Gott tut mir leid", murmelte ich ohne aufzusehen. „Kleines was machst du hier? Wo ist Nico? Sag mal weinst du etwa? Was hat er angestellt schon wieder?", eine Frage folgte auf die andere von Simon. Wenigstens bin ich in jemand bekanntes reingelaufen.

Tell me would i lie to you ~ Julian Brandt & Nico SchlotterbeckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt