Kapitel 19

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PoV. Tim

Gelangweilt gehe ich Emma hinterher. "Müssen wir wirklich zur Party? Ich hab keine Lust" mecker ich. "Ja wir müssen. So kannst du dich endlich Mal von den Gedanken an Jake ablenken. Außerdem machen Partys Spaß" antwortet sie grinsend und ich seufze.

Dabei hat mir meine Mutter verboten auf Partys zu gehen.

"Aber wird nicht eben genannter auch auf der Party sein?"

Sie stockt kurz in ihren tun. "Okay. Das habe ich jetzt nicht bedacht. Aber egal. Wir müssen ja nicht mit ihm sprechen"

Ich schmunzel leicht und nicke.

Wir gehen immer weiter die Treppen herunter, da die Partys immer im Keller stattfinden.

Sie öffnet die Tür und schon kommt uns ein Schwall an Gerüchen und Musik entgegen.

Ich rümpfe meine Nase und wir betreten den Keller dann. "Ah, hoffentlich haben sie dieses Mal eine gute Playlist aufgelegt"

Ich schaue mich um.

Für mich ist es hier eindeutig zu viel.

Teenager, überall wo man auch nur hinschaut. An der Wand, rechts von uns, befindet sich eine kleine Bar und Gegenüber davon ist jemand mit einem Laptop und Lautsprechern.

Ein paar Teenager tanzen miteinander, andere wiederum reden und dann gibt es noch die, die miteinander rum machen.

Unwohl drücke ich mich an Emma und sie sieht mich an. "Entspann dich Timi. Es wird Spaß machen, vertrau mir. Und wenn es dir immer noch zu unwohl ist, dann gehen wir hoch aufs Zimmer und schauen Filme" ruft sie über die Musik hinweg und ich nicke nur.

Etwas später stehe ich am Rand, nippe an meiner Cola und beobachte all die Tanzenden Teenager.

Jake habe ich bisher noch nicht entdeckt.

Das ist natürlich auch gut so.

Ich will diesen Typen nie wieder sehen. Auch wenn es unvermeidlich ist, da wir auf das selbe Internat gehen, aber dennoch könnte ich ihm gut aus den Weg gehen.

Leise seufze ich, trinke mein Becher aus und mache mich dann auf die Suche nach Emma.

Die ist nämlich vor einer halben Stunde irgendwie verloren gegangen.

Unwohl quetsche ich mich an all den Teenagern vorbei und schaue mich um.

Auf einmal entdecke ich etwas, was mein Herz fast zum Stillstand bringt.

Oh...ich habe Jake gefunden.

Jake ist unmittelbar vor mir und er sitzt auf einer Couch. Auf seinem Schoß ist ein Mädchen, mit einem kurzen Rock und einem Oberteil, das kürzer nicht hätte sein können.

Seine Hände liegen auf ihren Hintern und ihre Lippen bewegen sich in einem schnellen Tempo aneinander.

Mein Herz zerbricht wieder Mal in tausend teile und in meinen Augen bilden sich Tränen.

Sie lösen sich und er macht sich an ihren Hals zu schaffen. Plötzlich erhebt sich sein Blick und er sieht mir direkt in die Augen.

Seine Augen weiten sich kurz, doch dann grinst er mich an und küsst sie wieder verlangend, während er mir in die Augen schaut.

Dieses Arschloch..

Auf einmal spüre ich eine Hand, die meine sich bedeckt. Ich werde an einen Körper gezogen und ich spüre einen Atem an meinen Nacken.

"Komm" wispert eine tiefe Stimme, die wohl zum Besitzer dieser Hand gehört.

Ich werde sachte von ihm mitgezogen und wir verlassen den Keller. Ich höre Emma noch rufen, dass sie gleich nach kommt und der Typ zieht mich weiter hoch.

Dann bleibt er stehen und gibt mir meine Sicht wieder.

Ich drehe mich um und sehe einen größeren Jungen, der blonde Haare und grüne Augen hat.

Sein Körper ist muskulös, aber nicht zu sehr.

Besorgt sieht er mich an. "Ist alles okay?" Fragt er leise und ich schaue ihn an.

"Ah...wie unhöflich von mir..ich bin Maurice Mayer. Ich gehe in die 11a" ich nicke zögerlich.

"Wieso...Ehm...wieso hast du mich hier her gebracht?" Frage ich zögerlich und er lächelt mich leicht an. "Weil ich nicht wollte, dass du länger zusehen musst, wie dieses Arschloch eine andere küsst" erklärt er und ich sehe sofort zu Boden.

Erinnerungen durchfluten mein Gedächtnis und ich spüre die Tränen wieder.

"Hey...alles ist gut" wispert er und ich werde in seine Arme gezogen.

Ich kralle mich in sein T-Shirt und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "E-es sollte mich n-nicht mehr kümmern...aber es t-tut so verdammt w-weh" schluchze ich und spüre, wie seine Hände über meinen Rücken gleiten. "Ich weiß..es wird alles gut" haucht er.

Auch wenn ich ihn nicht kenne, habe ich das Gefühl, dass ich ihm vertrauen kann. Ich weiß nicht wieso, aber er scheint...gut zu sein.

Nicht so wie die anderen. Oder so wie Jake.

So verbleiben wir ein paar Minuten und dann löse ich mich langsam peinlich berührt. "Tut mir leid, dass ich dein Shirt vollgeheult habe" Murmel ich und er kichert. "Alles gut. Ich wollte eh nicht mehr zurück. Und man kann es ja waschen"

Ich nicke leicht und sehe ihn wieder an.

Seine Gesichtszüge sind markant aber auch zierlich.

Er hat eine süße Nase.

"Deine Freundin sollte gleich kommen. Ich werde dann Mal gehen. Ah..hier hast du meine Nummer, falls du Mal jemanden zum Reden brauchst oder einfach abhängen möchtest" meint er verlegen und reicht mir einen kleinen Zettel.

Schmunzelnd tue ich diesen in meine Hosentasche. "Danke Maurice"

Er nickt lächelnd und verschwindet dann. Keinen Moment später taucht Emma auf und umarmt mich sofort. "Es tut mir so leid. Ich hätte dich nicht mit dahin schleppen sollen. Bitte verzeih mir" entschuldigt sie sich aufgebracht und ich küsse ihre Wange. "Es ist alles gut Ems. Mach dir keine Vorwürfe okay?"

Lächel ich und sie nickt zögerlich. "Na komm, lass uns einen tollen Mädelsabend veranstalten" "Hey, ich bin kein Mädchen!"

Sie lacht und dann gehen wir auf ihr Zimmer und verbringen den ganzen Abend miteinander.

Me and Him (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt