Kapitel 3

361 14 0
                                    

In dem Krankenhaus angekommen, wurde ich gleich von einer Ärztin empfangen. Sie fragte ob Bucky mein Mann sei bezüglich der Ärztlichen Schweigepflicht. Ich war überfordert. "Wir sind Familie!" Antwortete er für mich. Ich sah ihn verwundert an. Die Ärztin gab sich mit der Aussage zufrieden und notierte dieses auf meinem Patientenformular. Sie ließ uns kurz alleine um noch eine Schwester dazu zu holen. 
Bucky lächelte mich an und sagte: "Wenn ich nicht geflunkert hätte , dann würde ich nicht erfahren wie es dir geht und wenn du nichts dagegen hast würde ich das gerne wissen?" "Du machst dir Sorgen um mich?" Fragte ich zuerst erstaunt. 
"Natürlich! Wieso denn nicht?" "... Ich.. Weiß nicht…" Mir kamen wieder die Tränen und ich war überhaupt nicht in der Lage das ganze zu verstehen, geschweige denn vernünftig auf irgendeine Situation zu reagieren. Ich hatte ständig die Bilder von vorhin im Kopf.
"Hey Billy alles wird wieder gut… darf ich dich in den Arm nehmen?" Fragte mein Beschützer rücksichtsvoll und versuchte mich zu beruhigen. Ich nickte nur und Bucky nahm mich tröstend an seine Brust. Es klopfte kurz an der Tür und die Ärztin kam mit einer Krankenschwester wieder zu mir. "Wir würden gerne mit der Untersuchung beginnen, wenn es in Ordnung ist?" Fragte die Frau Dr. behutsam. Bucky ließ mich los und sah mich an. "Ich warte draußen auf dich ok?" 
"Danke.." Schlurzte ich. 

Ich wurde sehr gründlich untersucht was nicht unbedingt angenehm ist aber leider notwendig. Denn dadurch werden Beweise aufgenommen die wichtig für die Verhaftung des Mannes sind, der das getan hat. Ich hatte Würgemale und Striemen am Handgelenk und ein paar Kratzer an der Oberschenkelinnenseite aber ansonsten und da kann man wirklich von Glück sagen ist nichts weiter passiert… zumindest körperlich. 

Als ich fertig war, Bot mir Bucky  an mich nach Hause zu bringen. "Ich muss doch eigentlich zur Arbeit" Entgegnete ich ihm und er erklärte:  "Ich habe bereits Pepper angerufen…"  Ich unterbrach ihn:  "Was!"  "Keine Sorge. Ich habe nur gesagt, dass es dir nicht gut geht, dass ich dich zufällig getroffen habe und dich zum Arzt begleiten hab." "Oh ok… sorry ich…" Stotterte ich. "Schon gut Billy. Ich weiß wie es ist, wenn einem etwas passiert und man nicht drüber reden möchte."  Er kniete die ganze Zeit vor mir um auf Augenhöhe zu sein. 
"Ich weiß die Situation könnte besser sein, aber lass mich dir helfen?" Fragte er mich. 
Ich dachte kurz nach und war eigentlich dankbar jetzt nicht alleine zu sein also sagte ich: "Einverstanden… Cousin?.. Bruder?... Onkel?..." Ich musste an die Situation denken als er sagt dass er zur Familie gehörte und lächelte. "Entfernter Cousin… " Räusperte er und lächelte aber anschließend. 

Bucky brachte mich nach Hause und wir wurden auch schon gleich von Felix begrüßt, der vor der Wohnungstür lag. 
Während ich meinen Haustürschlüssel aus meinem Rucksack kramte beugte sich Bucky runter zu Felix. "Na wen haben wir den da?" Der Kater stand sofort auf und schmiegte seinen flauschigen Kopf an Bucky's Hand, die er Felix hin hielt. 
"Das ist Felix, mein treuer Mitbewohner. Und Felix, dass ist Sergeant Barnes mein Held und lang verschollener Cousin." Stellte ich ihn die beiden mit einem grinsen einander vor. 
"Sehr erfreut Herr Felix." Und die beiden schienen sich zu mögen. 

Wir betraten zu dritt die Wohnung und Bucky fragte mich ob er etwas für mich tun könnte. "Nein du hast heute schon wirklich sehr viel für mich getan, dafür dass wir uns eigentlich noch gar nicht kennen." Entgegnete ich. "Möchtest du etwas trinken?" Fragte ich und rollte in die Küche. "Gerne aber soll ich dir helfen?" Fragte er etwas unsicher. 
"Nein schon gut. Ich komme ja sonst auch zurecht und jede Bewegung ist Training für mich."  Ich lächelte und bot ihm an sich im Wohnzimmer zu setzen. Felix leistete ihm Gesellschaft während ich in der Küche war. Als der Kaffee durch die Maschine lief nutzte ich die Gelegenheit um bei meiner Arbeit anzurufen. Es klingelte nicht lange und meine Chefin ging ans Telefon. "Stark Industries sie sprechen mit Mr's Pots."  "Hallo Pepper, ich bin es Billy. Ich wollte mich nur kurz bei dir melden und bescheid sagen, dass ich morgen auf jeden Fall wieder da bin. Ich hoffe mein Ausfall bereitet heute keine zu großen Umstände?" 
"Nein Billy alles ok. Wie geht es dir? Was ist denn passiert? Bucky rief vorhin kurz an und sagte das du beim Arzt warst." 
"Ja war ich aber das erzähl ich dir wann anders ok? Nicht am Telefon." Ich bemerkte wie ich in der Situation wieder einen Kloß im Hals bekam und ich hatte das Gefühl, dass auch Pepper merkte, dass es mir schwer gefallen ist darüber zu sprechen. "Schon gut Billy Hauptsache es geht dir besser. Bis morgen liebes und Ruh dich aus." 

Wir beenden das Gespräch und der Kaffee war auch schon fertig. Ich legte mir ein Tablett auf den Schoß und stellte Tassen, Milch, Zucker und eine Kaffeekanne da drauf. Vorsichtig rollte ich voll beladen ins Wohnzimmer. 
Bucky stand sofort auf und nahm mir das Tablett vom Schoß. Ich bedankte mich und fing an den Kaffee in die Tassen zu Gießen. 

Wir unterhielten uns und ich fragte ihn, was er so macht, wenn er nicht gerade Frauen beschützt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Wir unterhielten uns und ich fragte ihn, was er so macht, wenn er nicht gerade Frauen beschützt. Schließlich trug er eine Waffe mit sich. Er erklärt mir, dass er hin und wieder für Schild arbeitete und zusammen mit Captain America und Falcon böse Menschen für die, die Polizei nicht gewappnet ist, fängt. 
"Ich bekämpfe bösen Papierkram." Sagte ich gespielt stolz und er lachte. "Das ist ebenfalls von höchsten Bedeutung!" sagte er mir etwas Ironie in der Stimme. 
Wir lachten beide und unterhielten uns noch eine ganze Weile über alles mögliche. Nach ca 2 Stunden verabschiedete Bucky sich. Und er gab mir einen kleinen Zettel mit seiner Telefonnummer drauf. " Wenn du mal Hilfe brauchst oder einfach nur jemanden zum Lachen, dann ruf mich an." 
"Lieber für letzteres." Antwortete ich und er umarmte mich zum Abschied. "wäre mir auch lieber." 

Als ich wieder alleine in meiner Wohnung war und auch Felix beschlossen hatte noch einen Spaziergang zu machen, versuchte ich den ganzen Tag irgendwie zu verarbeiten. Erst passiert etwas wirklich furchtbares und dann hat dieser Tag doch noch eine gute Wendung, denn ich habe wahrscheinlich einen guten Freund gewonnen. Sehr zufrieden mit dem letzten Gedanken beschloss ich eine heiße Dusche zu nehmen. Ich schnappte mir also ein paar Handtücher aus dem Schlafzimmerschrank, legte diese auf meinen Schoß und fuhr Richtung Badezimmer. 
Als ich unter der Dusche saß, konnte ich erst richtig abschalten. Das heiße Wasser gab mir völlige Entspannung aber machte mich auch zusätzlich sehr müde.

Als ich mit dem ganzen Prozedere war, wie abtrocknen umziehen etc, war ich auch schon fertig fürs Bett. Allerdings knurrte plötzlich mein Magen verdammt laut. Na ja ich kam heute auch nicht wirklich zum Essen, also werde ich mir noch einen Snack bereiten und dann wirklich ins Bett verschwinden. Zwischendurch kratzte es an der Tür und der werte Herr Kater wollte wieder eingelassen werden. Ich war froh, dass er wieder zu Hause war, denn ich wollte heute nicht alleine sein.

Nach dem Essen kuschelten wir uns beide ins Bettchen und Felix schnurrte mich in den Schlaf.

Different and yet not differentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt