25- Probleme

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Schweißgebadet wuch ich auf und sah zur Uhr.
Ich muss wohl beim Film schauen eingeschlafen sein.
Mein Blick ging zu dem Balkon nebenann, wo ich zwei Personen reden hörte. ,,Ich wollte und hab mich geändert..nur sie." Hörte ich brüchig und betrat den kalten und mit Schnee übersehten Balkon. Wer chillt um 2:00 Uhr Nachts noch am Balkon. Ich betrat diesen und schon erschauderte ich vor kälte. Mein kurzes Nachtkleid lohnte sich nicht, wenn draußen Schnee lag.

Ich japste auf, als ich den Schnee unter meinen Zehenspitzen spürte. Die beiden Personen, welche sich als Tartaglia und Xiao herausstellte drehten sich um und sahen verwirrt zu mir. Oh Gott war mir kalt. Langsam ging ich auf Zehenspitzen auf die beiden zu und blieb vor Xiao stehen. ,,W-w-was machst du h-hier?" Fragte ich den älteren zitternd. Dieser zuckte nur mit den Schultern und sah mich entspannt an. Mein Körper war gefühlt auf -0 grad.

,,Ist dir kalt?" Fragte Tartaglia mich belustigt. ,,Haha." Ich sah wieder zu Xiao, welcher mich wie öfters mal von unten nach oben still musterte. ,,Warst du joggen?" Er nickte. ,,was machst du hier?" immernoch antwortete er nicht. ,,Tschüss." Tartaglia sah uns beide nur noch an. Als ich ging, sah Xiao mir nur noch hinterher. Ich liebte die wärme von hier drinnen. Ich legte mich in mein Bett doch schlafen? Konnte ich ganz bestimmt nicht. Keqing und Ganyu waren auch nicht hier. Ich sah für 30 Minuten meinen Film weiter, bis die Tür sich öffnette.

,,Ihr kommt aber spät.." gab ich zu als ich dachte es wären meine Zimmerfreundinnen. Eiskalte Hände fuhren über meine Tallie, was mich erschaudern ließ. Ein kalter Körper umarmte mich und hauchte im Takt neben meinen Hals. ,,Xiao?" , ,,Hm?"
Eigentlich wollte ich nur sicher gehen ob er es war. Ich schaltete den Film aus und drehte mich zu ihm. Er roch nach frischer Minze und seine Kreuzkette hing unter seinem grauen Shirt. ,,Stimmt es, was Venti über dich gesagt hat..?" Genau nach dem ich es gefragt hatte, bereute ich es auch schon wieder.

,,Ich schwör's, ich werde es bei dir anders machen. Ich liebe dich."

Also stimmte es.
Ich löste mich von ihm und stand auf. ,,Du hast anderen Mädchen Gefühle vorgespielt. Nur für deinen spaß. Du bist ekelhaft." Er fuhr sich gestresst durch die Haare, als er sich auf die Bettkante setzte. ,,Warum?" Fragte ich ihn. ,,Und das fragst du noch. Wir machen alle Fehler.. Du musst es doch am besten wissen, wie es sich anfühlt emotional von deinen Eltern verlassen zu werden. So wie ich es mitbekommen habe, warst du schuld daran, dass dein Bruder ertrunken ist.." erst danach, realisierte er was er da gesagt hat.

Unzählige tränen liefen meine Wangen hinunter.
,,Es tut mir leid ich-"
,,Du musst dich nicht endschuldigen. Du hast recht, Ich bin schuld." Ich nahm irgendeine lange Jacke und meine Schuhe. Xiao blieb nur enttäuscht von sich selbst ohne ein Wort auf dem selben Fleck stehen.
Ich hingegen, lief nach draußen. Die Jacke über meinen Schultern war zwar schwer, aber warm.

Ich ging zu einer Wiese in der nähe.
Ich war umzingelt von Cecilia Blumen und der sanfte Geruch von den weißen Blumen stieg mir in die Nase. Ich legte mich in Murmelform auf die Wiese und sah zu dem grellen Vollmond. Immernoch liefen mir ein paar Tränen runter und ich weinte leise in Gras. Ich konnte nachts nie laut weinen, da ich angst hatte meine Eltern würden es hören. Deshalb weinte ich immer ins Kissen, so wie jetzt ins Gras. Der Gedanke meines Bruders versetzte mich immer in Angst. Ich war seit ein paar Monaten nicht beim Grab meines Bruders.

Ich hatte schon darmals mit dem Gedanken des Todes zu kämpfen. Ich hatte immer einen Grund, mein Leben zu beenden. Das klingeln eines Handy's unterbrach meine Gedanken. ,,Wer ist da?" Fragte ich am hörer. ,,Wo bist du..es tut mir leid, ich hab falsches gesagt." ,,Hast du nicht. Es war alles meine Schuld. Ich werde für den Tod dieses kleinen unschuldigen Jungen bezahlen. Ich schwöre es, ich liebe dich Xiao." Ich legte nur auf.

Ich will und werde für ihn bezahlen, dann müssten sich meine Eltern keine Gedanken mehr machen.

Genug mit dem düsteren gerede.
Ich liebte diesen Duft so sehr!
Ich könnte Jahre lang in dieser Position verweilen, während der Mond auf mich schien. Langsam tropften kleine Wassertröpfchen auf meine Haut. ,,Boah ne." Erstmal hat es nur Genieselt, doch dann wie in Strömen geregnet. Trotzdem blieb ich liegen und versteckte meinen eingemurmelten Körper unter der warmen Jacke.

-

Ich hörte Stimmen um mich herum reden und öffnette zögerlich meine Augen. Eisige kälte überkam meinen gesamten Körper. ,,Y/n? Geht es dir gut?!" Fragte mich Ganyu's Stimme besorgt. Auf meiner Jacke lag eine dicke Schicht Schnee. ,,Bin ich eingeschlafen?" ,,Wie es aussieht ja. Du hast hohes Fieber!"Ich stand mit mühe auf und bewegte wackelig meine Beine..

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Y/n is (emo)tional part 2

Breathless - Xiao x Reader (Ger)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt