𝐋𝐎𝐕𝐄 𝐌𝐄 𝐌𝐎𝐑𝐄 𝐓𝐇𝐀𝐍 𝐄𝐕𝐄𝐑𝐘𝐓𝐇𝐈𝐍𝐆 (Steve Rogers ff)

𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝐬𝐢𝐱𝐭𝐞𝐞𝐧

Hayley Marshall

„Nein, Hayley. Sharon würde ins Gefängnis kommen. Sie würde am Ende mit nichts in der Hand wieder rauskommen. Aber du, du bekommst in deinem Leben ja alles geschenkt", schrie mich Steve an, „du bekommst jede Position geschenkt, während andere es für sich erarbeiten müssen. Du bist seit keinem Jahr hier und hast schon so eine hohe Position bekommen. Du hast mit verdammten 23 Jahren eine Beförderung zum Detective bekommen!"

Ich konnte es immer noch nicht glauben.

„Steve", fing ich an.

Er schaute auf den Boden. Er wusste, er hatte etwas falsch gemacht.

„Wie oft wurdest du auf Grund deines Geschlechtes schon benachteiligt?", fragte ich ihn.

Er antwortete nicht.

„Wie oft in deinem Leben musstest du dir deinen Respekt verdienen bevor du irgendwie anerkannt wurdest?", fragte ich ihn.

Er antwortete immer noch nicht.

„Dachte ich es mir doch", sagte ich, „du wurdest vielleicht nicht oft aufgenommen und Menschen haben dich nicht gemocht, aber dennoch haben sie dich respektiert. Und ich sage nicht, dass du nicht für das, was du heute bist nicht gearbeitet hast, weil das hast du, aber diese Position, hier bei S.H.I.E.L.D., hast du geschenkt bekommen, weil du Captain America bist."

„Steve, du bist hier zu weit gegangen", sagte jetzt Nat.

Er sagte immer noch nichts, aber er wusste, dass er zu weit gegangen ist.

„Du hast mich noch nie so angeschrien", bemerkte ich, „vor allem nicht wegen der Nichte von deiner toten Ex."

Ich widmete mich wieder den Unterlagen und Steve ging.

„Ist alles in Ordnung?", fragte sie mich.

„Ja, alles gut. Lass uns weiter machen", antwortete ich.

∞︎︎

Steve Rogers

Ich fühlte mich schlecht für was ich gesagt habe. Sie hatte Recht. Sie hatte es sich verdient. Ich hatte kein Recht ihr das gegen den Kopf zu werfen.

Ich wollte mich entschuldigen, aber ich sah sie die nächsten Tage vor ihrer Mission nicht mehr. Sharon hingegen redete unaufhörlich bis zur Mission. Sie redete die ganze Zeit darüber, dass es unfair wäre, dass sie selber nicht viel machen durfte, obwohl es eigentlich eine Mission wäre, die für ihre Beförderung eine Rolle spielte.

∞︎︎

Es waren inzwischen zwei Tage her, seit die Mission beendet wurde, aber ich habe weder Nat, noch Hayley oder Sharon gesehen. Fury wollte mir keine Auskunft darüber geben, weil ich mich auf meine eigene vorbereiten sollte.

Ich ging den Gang herunter zu Furys Büro, um ihm ein paar Unterlagen zu überreichen, da traf ich auf Nat.

Ich hielt sie am Arm fest.

„Nat!", sagte ich.

„Ein einfaches Hallo hätte gereicht, Rogers", entgegnete sie mir.