Meine Augen weiten sich. Er wolltesehen wie mein Gesicht aussieht, wenn ich jemanden verliere den ichliebe? Hast du das nicht schon oft genug gesehen?! Die Geschichtewiederholt sich immer und immer wieder. Immer wieder stirbt Hinadurch Kisakis Hand. Aber dieses Mal wäre es fast perfekt gewesen,ich hatte eine perfekte Gegenwart erschaffen und sie letztendlichselbst zerstört. Es gibt noch eine Hoffnung, ich kann Kisaki davonabhalten meine Hina zu töten. Ich muss ihn nur Hanma zurückbringen. Doch zuerst muss ich überleben. Kisaki dreht geraderichtig durch, mir ist nicht klar was er alles anstellen wird.Tatsächlich hoffe ich darauf das er mich foltern will, das würdemir Zeit geben mit ihm zu reden, mich zu erklären und ihn von meinenVorhaben überreden. Doch gerade schaut er mich nur an, sein Grinsenschwindet langsam. Dann fängt er an zu weinen. „Das wollte ichnicht.", stammelt er und ich starre ihn an. „Du hast es abergetan. Du hast Hina in den Kopf geschossen! Wie kannst du jetzt sagendas du es nicht wolltest?!" Ich drehe durch, scheiße, ich wolltemit ihm reden, stattdessen schreie ich ihn an. Fuck. „Ich mochteHina! Ich... Du, du bist daran schuld! Hättest du Hanma nichtgetötet, wäre ich nie auf diese Gedanken gekommen! Ich warglücklich verdammt!" Du gehst in die Knie, wirfst deine Brille wegund wischt dir über die Augen. „Ich will das du leidest, so wieich. Ich will das du deine Liebe verlierst und zurück bleibst, bisdu deinen Verstand verlierst. Das ist es, was ich will!" Er nahmdie Pistole, seine Hände zitternden, aber auf seinen Lippenzeichnete sich ein warmes Lächeln ab. „Ich bin gleich bei dir,Hanma." Er schließt die Augen, den Finger am Abzug. Peng!
Nein, ich lass dich nicht sterben, dubist meine letzte Chance Hina zurück zu holen! Ich stürze auf dich,drücke deinen Arm weg. Der Schuss löst sich, und Kisaki fälltrückwärts auf den Boden. Er hält sich am Ohr, ein Streifschuss.Ich schaffe es ihn die Waffe abzunehmen, schleuder sie in diehinterste Ecke des Raumes. „Du darfst jetzt nicht sterben!",schreie ich und packe Kisaki grob an seinem Kragen, zerre ihn in einesitzende Position und schlage mit der Faust auf ihn ein. Sein Gesichtist voller Blut, der Streifschuss, der sein Ohr wegfegte, und meineSchläge sorgen dafür das er irgendwann total entstellt ist. „Wenndu jetzt stirbst kann ich weder Hina noch Hanma retten!" Ich weine,sinke in die Knie. Kisaki fällt wieder zu Boden, er ist kraftlos,doch meine Worte haben sein Interesse geweckt. „Was redest du daHanagaki. Der Tod ist endgültig, niemand kann einen Toten zurückbringen." Seine Stimme ist kraftlos, er hat aufgegeben. „Weißtdu noch, als du über die Straße rennen wolltest und ich aus demNichts auftauchte und dich zu Boden rammte?" „Wieso kommst dujetzt mit den alten Geschichten aus unserer Jugend? Die interessiertdoch nun wirklich kein Mensch." „Ich wusste das derLastwagenfahrer mit dem Handy spielte, er hätte dich überfahren unddu wärest gestorben. Und zwölf Jahre später wäre Hanma gekommenund hätte aus Rache meine Hina erstochen." Schweigen. Dann setzter sich auf. „Erfindest du gerade Märchen? Ist das deine Art zutrauern?" „Toman wäre eine richtig üble Gang geworden,Drogenhandel, Menschenhandel, Prostitution, Schutzgelderpressung,Mord. Das war die ursprüngliche Gegenwart. So viele Menschen warentot. Baji, Chifuyu, Draken, du, Hina. Ich bin in den letzten Jahrenso oft in die Vergangenheit zurück gereist um sie alle zu retten.Ich wollte eine Gegenwart erschaffen in der wir alle ein normalesLeben führen können." „Hör auf diesen Unsinn zu reden, ichwill sterben. Und ich will in Ruhe sterben." Er steht auf, mitwackligen Beinen setzt er einen Schritt vor den Anderen und greiftein Messer. Ich weiß inzwischen das er sich selbst umbringen will,am besten noch bevor die Polizei eintritt, welche die Nachbarnsicherlich schon riefen. „Gib mir deine Hand, und denke an eineZukunft mit Hanma. Nur einmal, und ich verspreche dir, du wirst ineiner Welt aufwachen, die du mit ihm teilen kannst." Kisaki starrtmich nur an, nimmt das Messer und rammt es sich in den Bauch. Würgendtaumelt er zurück, prallt an der Küchenzeile an und rutscht in einesitzende Position, direkt neben Hina. „Ich werde deine Hand nichtnehmen, aber ich werde an Hanma denken und dann in Ruhe sterben. Dasist alles, was ich will. Ich will zu Hanma.", sagt er schwächelnd,und zieht mit letzter Kraft das Messer aus seinem Körper. Ich krabbelauf ihn zu, das Blut schießt förmlich aus ihm heraus. Sein Köpffällt zurück, er starrt zur Decke. „Han-ma.", flüstert erleise vor sich hin, während ich seine kraftlose Hand greife, ich mussin die Vergangenheit zurückreisen, ich muss Hanma und somit auchHina retten!
Das Blut fließt aus meinen Körper,ich spüre wie mir immer kälter wird und wie müde ich bin. DerSchmerz ist egal, denn ich sehe tausend Sterne vor meinen Augenaufblitzen. Ich höre Hanagaki der irgendein wirres Zeug faselt,spüre eine Hand die die meine hält. Aber es ist mir egal, nein, istes nicht. Denn ja, es ist irgendwie schön nicht allein zu sterben,jemanden bei sich zu haben der einen die Hand hält. Und auch wennich Takemichi hasse, ich bin froh gerade nicht allein zu sein. Hastdu dich genauso gefühlt, Hanma? Ich werde dich gleich fragen können,oder? Ich werde dich doch sehen? Gibt es ein Leben nach dem Tod?Früher habe ich es immer verneint und mich über Leute lustiggemacht die genau das glaubten, doch seit dem du mein Leben verlassenhasst, hoffe ich sehr darauf das du zu mir kommen wirst und michabholst, damit wir gemeinsam die Ewigkeit verbringen können. Ichfreue mich darauf dein schönes Gesicht zu sehen, ich sehne michdanach und hoffe das es wahr ist. Und wenn nicht? Dann ist es fürmich eine schönere Aussicht im Nichts zu verschwinden als ein Lebenzu leben, welches ohne dich ist. Ich habe es ja versucht! Du kannstmir jetzt keine Vorwürfe machen, ich habe es versucht ohne dich zuleben. Doch es war kein Leben, ich habe nur noch existiert. Bitte,bitte sei nicht böse, du musst es mir verzeihen! Wenn ich bei dirbin, können wir in Ruhe über alles reden, nicht wahr? Nicht wahr?!
Ich schließe meine Augen, mein Halsist ganz trocken, das atmen fällt mir schwer, aber irgendwie störtes mich nicht. Mein Blick ist verklärt, alles ist im Nebel gehüllt,mein Herz schlägt langsam und unregelmässig, mir ist so kalt undich bin so müde. Ich mach nur mal eine kurze Pause, ich leg mich nurkurz hin und dann ist alles wieder gut, nicht wahr? Ich schließemeine Augen, doch sie öffnen sich nie mehr. Ich höre auf zu sein.
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Broken
FanfictionHanma und Kisaki kennen sich bereits seit 12 Jahren und haben gemeinsam die Spitze Tomans erreicht. Doch leider reicht Erfolg, Macht und Geld nicht aus um Glück zu empfinden. Teil 2: Repaired Teil 3: Torn Wichtig: Weder die Charakter, noch Tokyo Rev...