🤍 Sexuelle Belästigung 🤍

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Dieses Kapitel finde ich persönlich sehr wichtig und ich klatsche mir gerade selber auf die Stirn weil ich es nicht früher geschrieben habe.

Zur Information: Ich bin selber kein Profi im verteidigen gegen sexuelle Belästigung, deswegen wird es auch ein bisschen ein Kapitel für mich sein, um mich besser wehren zu können.

Aber zuerst stellen wir uns mal ein paar Fragen, die kaum jemand fragt. Und natürlich bekommt ihr von mir eine Antwort.

Warum gibt es sexuelle Belästigung?

Das weiß, denke ich, niemand. Wahrscheinlich, um Dominanz auszudrücken.

Und warum betrifft sie fast ausschließlich nur Frauen?

Ich habe fast ausschließlich geschrieben, um keine Einzelfälle zu beleidigen, auch wenn ich noch nie von einem Fall gehört bei dem eine Frau einen Mann ernsthaft belästigt hat. Der Grund, warum Frauen so oft betroffen sind, liegt bei der Geschichte und bei dem Unterschied der Stärke. Frauen sind in der Geschichte immer unterdrückt gewesen oder zumindest benachteiligt, und Frauen sind leider biologisch schwächer wie Männer. Männer können sogar schneller Muskeln aufbauen wie Frauen.

Was ist sexuelle Belästigung? Was zählt dazu?

Wenn man die Würde einer Person verletzt und etwas tut, was die Person unangebracht findet, hinsichtlich auf ihr Geschlecht. Also einfach gesagt: Es ist eine diskriminierende Benachteiligung. Dazu zählen tut eigentlich alles, was dich stört und wodurch du dich belästigt fühlst. Es kann ein "einfacher" Kommentar sein wie: ,,Nice boobs", ein langer Blick in deinen Ausschnitt, ein Zeigen auf irgendwas an deinem Körper oder ein unerwünschtes grabschen. Sexuelle Belästigung kann auch im Internet stattfinden.

Was können Folgen von sexueller Belästigung sein?

Es gibt viele Folgen. Mögliche Folgen, die eine belästigte Person verfolgen können: Angst vor dem Geschlecht, das ihr geschadet hat. Störungen der Wahrnehmung eigener Gefühle (wenn man sexuelle Belästigung gewohnt ist, kann man Affektivität mit Sexualität verwechseln). Gefühle wie Scham, Wertlosigkeit und Schuld. Störung von Sexualfunktionen. Emotionaler Rückzug und Isolation. Depression. Misstrauen. Dissoziation. Alkohol- und Drogenprobleme. Angststörungen. Alpträume. Schlaf- und Essstörungen. Psychosomatische Beschwerden. Die Liste ist endlos.

Ist es deine Schuld, wenn du sexuell belästigt wirst?

Kurz und knapp: Nein. Egal, ob du betrunken bist oder etwas knappes anhast, es ist nie deine Schuld.

Was kann man dagegen tun?

Lade dir Apps zur Hilfe herunter. WayGuard begleitet dich nach Hause, vor allem wenn es draußen dunkel ist. SafeCity zeigt dir, wo häufig Fälle von sexueller Belästigung auftauchen. Diese Apps sind besonders gegen starke sexuelle Gewalt. Jede von uns kann es treffen, und ich will nicht dass eine von euch gekidnappt wird, ausgenutzt oder getötet wird, nur weil sie eine Frau ist. Zeige Selbstbewusstsein. Man merkt immer schon, wenn ein Typ einen auf die falsche Weise anschaut. Schenke ihm einen langen Todesblick und mache ihm somit klar, dass du so selbstbewusst bist, dass du dich wehren kannst und keine leichte Beute bist. Wenn er sich dir trotzdem nähert, ruf jemanden an oder tu so, als würdest du mit jemandem telefonieren. Das macht es schwieriger, unbemerkt an dich ranzukommen. Und wenn er trotzdem mit dir redet, sag, dass du einen Freund hast und auf dem Weg zu ihm bist. Am Besten sagst du deinem besten männlichen Freund einen Codesatz wenn du ihn anrufst, zum Beispiel: ,,Hey Babe, was gibt es heute zu essen?". Dann kann er mitspielen und so tun, als wäre er dein Freund, Frauen mit Freunden werden meistens in Ruhe gelassen. Und wenn er dich trotz allem berührt, mach Umstehende darauf aufmerksam. ,,Lassen Sie mich in Ruhe oder ich rufe die Polizei", kommt immer gut. Die Höflichkeitsform macht den anderen klar, dass du ihn nicht kennst, und das mit der Polizei zeigt, wie ernst du es meinst. Und wenn niemand da ist, musst du einfach rennen. Zum nächsten Haus, läute dort, oder zu einer belebten Gegend. Ruf den Notruf und gib WayGuard Bescheid. Es geht vielleicht um dein Leben, nimm die Situation ernst.

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