Kapitel 5 (schottische Highlands)

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Seit 5 Monaten ist Merida jetzt frei. Sie und ihre Mutter sind sich sehr nahe und im Königreich ist alles friedlich. Alles läuft perfekt und Merida ist total glücklich. Doch an einem Tag....

Die kühle Luft umspielte Meridas prächtigen rote Locken. Sie hatte die Augen geschlossen und lächelte. Langsam kroch die Sonne den Horizont hinauf und ihr Licht brachte Wärme und Helligkeit. Merida öffnete die Augen als ihr Pferd Angus ein leises schnauben von sich gab. "Ja Angus du hast recht...." sagte sie leise und genoss diesen Augenblick, "es ist wunderschön". Merida war am Morgen mit Angus auf einen kleinen Berg geritten und hatte dort auf den atemberaubenden Sonnenaufgang gewartet. Und jetzt war er da: die rötliche Sonne stieg ganz langsam hinter den Bergen hinauf und tauchte die Welt in ein wunderschönes Zwielicht. Die Prinzessin sprang auf und drehte sich glücklich und lachend im Kreis.

Als die beiden zurück ins Tal ritten, kamen sie unterwegs an einer kleinen Höhle vorbei aus der ein leises Surren zuhören war. "Hörst du das auch?" fragte Merdida ihren schwarzen Hengst Angus. Der schnaubte ängstlich und Merida sprang mutig von ihm herunter. Behutsam berührte sie den Stein der die Höhle umgab. Lächelnd und voller Abenteuerlust ging sie hinein. Angus wiehrte verzweifelt aber Merida kehrte nicht um. "Sei nicht so ein Angsthase!" rief sie und verschwand schließlich ganz in der dunklen Höhle. Sie lief einen schmalen Gang entlang, von den Steinen an der Decke tropfte Wasser und es war sehr kalt und feucht. Langsam tastete sich Merida in der duklenheit voran. Auf einmal erfasste ein Windzug ihre roten Locken und vor ihr wurde es etwas heller. 'Was ist das..?' vor ihr befand sich eine kleiner Zwischenraum und in dessen mitte trohnte ein silbern schimmernder Kristall. An der Höhlendecke befand sich ein kleines Loch durch das etwas Sonnenlicht in die Dunkelheit fiel und die Höhle erhellte. "Wow..." flüsterte die Prinzessin leise und trat vorsichtig einige Schritte näher an den schimmernden Kristall. Der Kristall leuchtete etwas heller auf. Wie von ihm angezogen trat Merida noch näher an den schimmernden Stein und starrte ihn an. Vorsichtig streckte sie ihre leicht zitternde Hand nach ihm aus. Als sie ihn berührte ertönte ein Knall und von dem Stein kam eine Energiewelle, die Merida erfasste. Sie kniff die Augen zusammen. Ihr Herz schlug schneller und sie spürte einen Adrenalin schub in sich. Vor ihr tauchte ein Bild auf: das helle Licht wird verdrängt von einem schwarzen Stern. Er wird immer größer und schluckt immer mehr licht. Man hört schreie und so etwas wie einen Sturm. Doch auf einmal erscheinen 6 andere Sterne. Sie leuchten sehr hell und der dunkle Stern wird etwas kleiner. Auf einmal ertönt ein Donnerschlag und es erscheinen vier weitere dunkle Sterne. Die Dunkelheit breitet sich plötzlich wieder aus und die hellen Sterne leuchten nur noch matt. Doch dann erscheint noch ein heller Stern und die anderen leuchten auf einmal noch heller als vorher. Die dunklen Sterne verschwinden alle außer einer. Die hellen Sterne leuchten nicht mehr so sehr und der eine helle Stern erlischt ganz. Die anderen leuchten wieder heller und der schwarze Stern verschwindet auch. Es erscheint Blut, ein kleiner Junge, 14 Jahre oder so mit schwarzen Haaren liegt leblos in einer roten Pfütze. Man hört verzweifelte Schreie und andere Dinge und...

Merida riss die Augen auf und zog ihre Hand von dem Stein. Dieser hörte plötzlich auf zu leuchten und in der Höhle wurde es dunkel. "Was war das nur?!" Meridas Stimme zitterte und sie taumelte zurück an die Fels Wand. 'Ich muss hier raus' mit weichen Knien tastete sie sich zurück in den Gang. Ein Windzug umspielte ihre roten Locken und vor ihr wurde es heller. Sie fing an zu rennen und war schließlich aus der Höhle draußen. Sie musste die Augen zusammen kneifen da es so hell war. Nach kurzer Zeit hatten sich ihre Augen an das Licht gewöhnt und sie schaute sich um. Angus kam gerade angerabt. Er hatte irgendwo gegrast und schaute Merida neugierig an. "Lass uns zurück reiten" meinte die Prinzessin und schwang sich auf ihr schwarzes Pferd. Angus wiehrte und galoppierte los.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 01, 2015 ⏰

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