„Mehr will ich auch nicht"💓

2.3K 69 19
                                    


Josys Sicht:

„JOSY, MARKUS?!" hörte man jemanden von weiter entfernt schreien.

Sofort lösten wir uns und wischten nochmal die restlichen Tränen weg, ich hoffe man sah nicht allzu sehr das wir geheult hatten.

„Hier!" rief ich zurück.

Wenige Sekunden später, standen die Kerle, mit den Biestern, vor uns. Leon und Marlon musterten mich kritisch, deswegen wich ich, so gut es ging, ihren Blicken aus.

„Josy mitkommen!" befahl mir Leon.

Ohne Widerrede stand ich auf und folgte Leon und Marlon weiter, in den Wald, rein. Ich wollte gerade fragen was los ist, da nahmen mich beide in den Arm und es entstand eine Gruppenumarmung.

„Warum habt ihr geweint." flüsterte Leon in die Umarmung.

„Ich habe ihm etwas von Mam erzählt, verdammt Jungs, ich vermisse sie." schluchzte ich und brach dann in den Armen meiner Brüder zusammen.

Beide hielten mich fest und gaben mir genau den Halt, den nur die beiden und Markus, mir geben konnten.

„Wir vermissen sie auch okay? Du musst da nicht alleine durch." hörte ich nun auch Marlon schluchzen.

„Wenn wir wieder zuhause sind, gehen wir zusammen zum Grab." bestimmte Leon.

Er versuchte es mit fester Stimme zu sagen, aber auch er musste weinen und so saßen wir da, hielten uns fest in den Armen und ließen unseren Tränen freien Lauf. Es fühlte sich gut an, das ich nicht die einzigste war die Mam so vermisste, sondern das meine Brüder es auch so empfanden. Es war als ob eine riesige Last von meinen Schultern fiel als ich mit Markus angefangen habe über sie zu reden, dennoch bin ich noch nicht bereit sie los zulassen, nicht jetzt und vor allem nicht so.

„Leute?" hörte man Raban rufen.

„Wir kommen gleich!" rief Leon zurück.

Wir 3 sahen uns an und warfen uns ein leichtes und aufmunterndes Lächeln zu, denn jedes Wort das wir sagen hätten können, hätte einfach nur die Situation zerstört und manchmal braucht es keine Wort um etwas auszudrücken.
Zusammen standen wir also auf und wischten uns die Tränen weg, bevor wir wieder zurück zu den anderen gingen. Ich sah das Markus sich gerade mit Maxi unterhielt, also legte ich von hinten meine Arme um ihn, er lächelte mich sanft an, dennoch war Maxis Blick verletzt. Oh man, ich denke da steht auch noch ein Gespräch an und wenn ich gerade eh so viele Gespräche hinter mir habe, dann mach ich das halt auch noch schnell.

„Maxi können wir kurz alleine reden?" fragte ich ihn.

Verwundert nickte er, dennoch spürte ich wie Markus sich ein wenig anspannte, ihn schien wohl auch nicht zu entgehen wie Maxi mich immer ansah.

„Genau darüber will ich mit ihm reden, mach dir keinen Stress, du weißt das ich nur dich Liebe." flüsterte ich in Markus Ohr.

Seine Anspannung wurde weniger, er verstand direkt und drückte meine Hand noch einmal aufmunternd, bevor er mich und Maxi alleine lies.

„Ich frag einfach gerade heraus wenn das für dich okay ist." ich sah Maxi an und er nickte ein wenig irritiert.

„Bist du in mich verliebt?" fragte ich ehrlich.

Maxi sah mich sprachlos an.

„Woher-" wollte er anfangen.

„Maxi ich sehe diese Blicke." unterbrach ich ihn direkt.

Geknickt setzte er sich hin, während ich mich neben ihn setzte. Maxi war ein sehr sensibler Mensch, er konnte sich gut in andere hineinversetzen und er wer bestimmt der Traum vieler Mädchen als Freund, jedoch nicht meiner.

„Wie lange weißt du es schon?" Maxi hatte Tränen in den Augen, deswegen nahm ich ihn in den Arm.

Trotz allem gehört er noch zu meinen Besten Freunden und ich hasse es ihn so sehen zu müssen.

„Die Blicke habe ich schon öfters bemerkt, ich konnte sie nur nie genau einschätzen." gab ich ehrlich zu und versuchte meine Stimme so sanft wie möglich klingen zu lassen.

„Hör zu, ich habe schon etwas länger Gefühle für dich, aber ich gönne dir das mit Markus, ihr beiden seit meine besten Freunde und ihr habt einander verdient, auch wenn es weh tut." sein Verständnis für andere hatte mich schon immer bewundert und auch wie rücksichtsvoll er ist, denn ich an seiner Stelle könnte nicht so ruhig bleiben und mir das alles mitansehen.

Jaa, ich habe auch mitbekommen das sich Maxi und Markus ziemlich nahe stehen, jedoch dachte ich nicht das sie beste Freunde geworden sind.

„Ich will dich trotz meiner Gefühle nicht verlieren und auf Abstand zu dir gehen, denn Josy ich brauche dich." flüsterte er in meine Schulter und fing an zu weinen.

Mein Herz brach ein Stück, Maxi so zu sehen und dann auch noch wegen mir, versetzte mir einen Stich in meinem Herzen. Maxi ist ein so lieber, lebensfroher und einfühlsamer Junge, dennoch will und wollte ich immer nur Markus und das wird sich auch nicht ändern.

„Ich brauche dich auch Maxi, aber ich kann dir nicht mehr geben als mein bester Freund zu sein." ein Schluchzer entfuhr meiner Kehle und ich merkte wie die Tränen sich, heute schon zum 3 mal, einen Weg über mein Gesicht bahnten.

„Mehr will ich auch nicht." meinte er und drückte mich näher an sich...

Der Junge der mich leiden und lieben leerte [Dwk und Markus ff]🧡🖤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt