„Ich werde dich immer wie eine Prinzessin behandeln"👑

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Josys Sicht:

„Los Leute kommt schon!" schrie ich.

Wir spielten gerade alle zusammen Fußball. Juli stand im Tor und wir schossen alle darauf. Als ich gerade zum schießen ansetzen wollte, rutschte ich allerdings aus und fiel hin. Unglücklicherweise, landete ich nicht gerade sanft und sofort kamen alle Jungs auf mich zugestürmt und versuchten mich zu versorgen und fragten mich wie es mir geht. Leicht lächelte ich alle an. Dann sah ich zu meiner Mutter, die uns gerade von drinnen aus, durch das Fenster, beobachtete und auch sie zuckte schwach mit den Mundwinkeln. Ja, man merkte das der Krebs so langsam die Überhand gewann und sie immer schwächer wurde.

„Komm her Josy." meinte meine Mutter sanft.

Sofort sprang ich wieder auf und rannte zu ihr, was sie lachen lies. Dieses Lachen freute mich damals so unglaublich, denn auch wenn ich erst 5 war, ich spürte wie schlecht es ihr ging und es machte mich glücklich das sie lachte. Zusammen legten wir uns auf die Couch, mein Kopf auf ihren Schoß, während sie mir durch meine Haare kraulte. Das machten wir oft, aber seit der Krebs diagnostiziert wurde, hatte sie einfach nicht mehr so viel Kraft dafür.

„Die Jungs behandeln dich gut oder?" ihre sanfte Stimme lies mich alles vergessen.

„Ja, ein wenig wie eine Prinzessin oder?" kicherte ich.

Auch sie lachte wieder herzlich.

„Das würde ich nicht sagen, eher wie eine kleine Schwester. Dennoch kommt irgendwann mal jemand der dich wie eine Prinzessin behandeln wird und in den verliebst du dich dann und-" schwärmte meine Mutter schon.

„Ihhhhh." unterbrach ich sie, was sie dazu brachte zu lachen.

„Das dachte ich früher auch mein Kind, aber glaub mir, sich zu verlieben ist etwas schönes und vielleicht magst du die Person anfangs nicht, doch dann bemerkst du aber das du eine Bindung zu ihr hast und diese Person wirklich immer für dich da ist." sie sah kurz in die Richtung meines Dad's und so wenig ich ihre Worte verstanden habe in dem Moment, so wusste ich das sie wahr waren.

„Woher weiß ich das ich verliebt bin?" mit großen Augen sah ich sie an.

„Weißt du, du fühlst dich wohl bei dieser Person und es fühlt sich nach zuhause an, alles kribbelt und wenn diese Person dir ganz nah ist wirst du nervös. Sie gibt dir ein Gefühl was kein anderer dir geben kann und behandelt dich wie eine Prinzessin und wenn du das hast, dann weißt du das es Liebe ist." sie wurde mit jedem Wort immer leiser.

Rückblick Ende

Mir flossen die Tränen herunter und Markus Griff um mich verstärkte sich.

„Damals war ich zu jung um zu realisieren das sie nicht nur schläft, deswegen gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn und deckte sie zu, während ich sie noch ein ‚ich liebe euch 4' flüstern hören konnte." ich schluchzte.

Markus sagte nichts, er hörte mir die ganze Zeit nur gespannt zu, während seine Augen aufleuchteten, es gefiel ihm das ich mich ihm so anvertraute und ich fand es toll eine Person zu haben der ich alles anvertrauen konnte.

„Allerdings muss ich sagen, hätte ich damals gewusst das es das letzte Gespräch mit ihr sein würde, ich hätte genau dieses wieder geführt." langsam löste ich mich von ihm und sah ihm in die Augen.

Er wischte mit seinem Daumen, so gut es ging, meine Tränen weg.

„Weißt du was ich toll finde?" ich versuchte mich an einem kleinen Lächeln, während ich mich in seinen Augen verlor.

Er schüttelte kaum merklich den Kopf und hielt den intensiven Blickkontakt.

„Ich habe genau den Jungen gefunden der mich wie eine Prinzessin behandelt, bei dem ich mich zuhause fühle, bei dem schon ein Wort oder eine Berührung ausreicht um meinen ganzen Körper kribbeln zu lassen, der mich verrückt werden lässt und fühlen lässt wie kein anderer und den Jungen, den ich über alles liebe." gestand ich ihm.

Langsam kamen ihm auch die Tränen, ich merkte wie sprachlos er war, deswegen drückte er seine warmen und weichen Lippen auf meine. Dieser Kuss sagte so viel mehr aus als Worte es hätten können. Er liebte mich, das spürte ich. Langsam löste er sich von mir, jedoch lehnte er seine Stirn gegen meine und sah mir in die Augen.

„Schon witzig, wir mochten und anfangs nicht, spürten aber diese Bindung zueinander und waren immer für einander da, langsam glaube ich meine Mam hat dich mir geschickt." nach meinen Worten lief Markus eine Träne herunter.

Ich wischte sie sanft weg und sah ihn an.

„Danke das du mich lieben geleert hast, denn nur dank dir weiß ich wie schmerzhaft und wie schön die Liebe gleichzeitig sein kann. Ich weiß wie es ist ohne die Person die man liebt nicht atmen zu können und das man sie am liebsten jede Sekunde bei sich haben möchte. Und außerdem werde ich dich immer wie eine Prinzessin behandeln, denn du hast es nicht anders verdient." fand er seine Stimme wieder.

Seine Worte, ließen mich für einen kurzen Moment meinen Atem anhalten. Man hörte heraus das es die pure Wahrheit war.

„Ich liebe dich." hauchte er gegen meine Lippen und küsste mich erneut...

Der Junge der mich leiden und lieben leerte [Dwk und Markus ff]🧡🖤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt