Warum nur dieser Idiot?!//Katsuki x OC

13 - Doch kein grober Klotz

Der Traum den ich hatte, war seltsam. Ich sah Feuer und schwarze Blitze und ich hörte Schreie. Dann schreckte ich hoch. Kotori lag neben mir und schließ ruhig, auch der Rest schlief. Ein Blick auf mein Handy verriet mir das es mitten in der Nacht war. "So ein Mist." ich wusste, dass ich so schnell nicht wieder einschlafen würde. 

Ich beschloss in die Küche zu gehen und mir irgendwas warmes zu trinken zu machen, dass half meistens. Ich schlich mich aus meinem Zimmer und versuchte die Tür so leise wie möglich zu schließen. Ich war fast an der Treppe angekommen, als mich jemand ansprach. "Na kann da jemand nicht schlafen?" 

Ich erschrak mich fast zu Tode und fuhr rum. Bakugou lehnte an der Wand neben Fudos Zimmertür. "Meine Fresse! Musst du mich so erschrecken?! Was machst du hier überhaupt?" zischte ich leise. "Ich hab zu erst gefragt." gab er nur zurück. "Das is mein Haus, ich kann hier machen was ich will." flüsterte ich zurück. Er seufzte. "Ich kann nicht schlafen und hab ein Geräusch gehört, da wollte ich nach sehen." meinte er etwas verlegen. 

"Na egal, willst du auch was warmes trinken? Wenn du eh schon wach bist." fragte ich ihn und war etwas überrascht als er nickte. Wir gingen leise die Treppe runter und zur Küche. Ich vermied es das große Licht anzumachen und war dankbar, dass Mom überall kleine Tischlampen stehen hatte. "Warmer Kakao ok?" fragte ich und bekam wieder ein Nicken. 

"Ich bring Fudo irgendwann um. Das stellt er doch mit Absicht nach ganz oben." fluchte ich leise und holte mit meinem Wind den Kakao aus dem obersten Regal. "Passiert anscheinend häufiger." bemerkte Bakugou. "Immer. Er stichelt wo er nur kann und spielt unheimlich gerne Streiche." gab ich zurück und bemerkte, dass ich ihm grade etwas ganz normales erzählt habe. 

"Hast du Geschwister?" fragte ich ihn, während ich zwei Tassen fertig machte. "Nein. Is auch besser so." erwiderte er. "Wer weiß wie du sonst drauf wärst." ich musste lachen. "Die würden mich nur in den Wahnsinn treiben." meinte er und stützte den Kopf auf die Hand. Is er müde oder warum is er so handzahm? Ich war leicht verwirrt von seinem Verhalten. 

"Ja das haben Geschwister so an sich. Aber es is auch schön. Ich kann mich immer auf sie verlassen. Wir haben noch einen großen Bruder, der is ebenfalls in der Agentur unserer Eltern beschäftigt." erzählte ich und wunderte mich über diese seltsame Situation. Ich stellte die beiden dampfenden Tassen auf den Tisch und setzte mich gegenüber von Bakugou. 

"Und warum kannst du nicht schlafen?" fragte ich und pustete den Dampf weg. "Ich wüsste nicht was dich das angeht." murrte er. Ah doch noch ganz der Alte. "Ich frag ja nur." murmelte ich in meine Tasse. "Und warum bist du wach?" fragte er dann. "ich wüsste nicht was dich das angeht." erwiderte ich und sah ihn über den Rand meiner Tasse an. 

Er musste grinsen. "Na schön. Ich kann einfach nicht gut schlafen, wenn ich woanders bin." meinte er und wirkte etwas verlegen. "Ach was guck an. Unser Schreihals kann nur zu Hause schlafen." gluckste ich. "Erzähl das irgendwem und wir haben ein Problem mit einander." knurrte er. "haben wir das nicht eh schon?" och zog eine Augenbraue hoch. "Das wird dann schlimmer." er sah mich ernst an. 

"Is ja gut. Ich behalts für mich." gab ich nach. "Gut. Und was is jetzt mit dir?" er sah mich fragend an. Ich seufzte und war mir nicht sicher ob ich ihm das wirklich erzählen sollte, entschied mich dann jedoch dafür. "Ich habe seit Wochen Alpträume." meinte ich und sah in meine Tasse. "Wovon?" er sah mich verwirrt an. "Ich weiß es nicht. Es sind auch nicht meiner eigenen Träume." gab ich zu. Jetzt sah er mich noch verwirrter an. "Wie können das nicht deine eigenen sein?" 

"Die sind von Kotori. Sie hat manchmal Visionen durch ihre Traumsicht. Anfangs blieben die Träume noch bei ihr, aber mittlerweile schiebt sie sie unbewusst zu mir. Wahrscheinlich weil sie mir so sehr vertraut. Sie selbst weiß nichts davon und sieht diese Träume auch nicht, ich dafür jede Nacht." ich stellte die Tasse vorsichtig auf den Tisch.