Liebe ist schrecklich…
Mit großen Sprüngen rannten sie den Hang ins Tal hinab. Angst stand in ihren Gesichtern als ein Dämon über ihnen ihre Kreise zog. „Ignoriert ihn. Solange er nicht angreift, müssen wir weiter. Unten im Tal gibt es nahe dem Fluss der lebenden Toten einen Ort, an dem ein Portal geöffnet werden kann. Egal von wem“, schrie Hazel und sprang elegant über einen großen Felsbrocken.„Warum kannst du uns nicht irgendwie dorthin transportieren? Du bist doch ein Dämon“, schrie Jace und zog Clary hinter sich her. „Ich könnte“, erwiderte sie „das Problem ist der Dämon. Wenn ich aufpassen muss das ihr nicht runterfallt und gleichzeitig Kämpfen muss, wird das schwer werden, Außerdem bin ich eine Botin“, fügte sie trotzig hinzu.
„Du kannst doch deine Kräfte nutzen. Wozu hast du die Macht über den Krieg und den Kampf“, schrie Izzy wütend. Abrupt blieb Hazel stehen, sodass Meliorn, der hinter ihr herrante, fast in sie reingerannt wäre. „Woher weißt du das?“, hauchte sie fassungslos. Mittlerweile waren alle stehengeblieben, das sie bemerkten, dass etwas nicht stimmte.
„Ich habe es ihnen gesagt“, sagte Magnus und sah ihr stur in die Augen. „Du … Du hattest weder das Recht, das zu wissen, noch jemandem davon zu erzählen“, fauchte sie. „Ist doch jetzt egal“, brüllte Simon und zeigte in den Himmel. „Der Dämon. Er beobachtet uns“, knurrte Lorenzo, dem die Hölle wohl seine Ängstlichkeit etwas genommen hatte.
Noch einmal sah sie ihren Großneffen scharf an, bevor sie ihre Hände hob und den Dämon in einem Strudel aus Wind, Feuer und Asche gefangen hielt. Sie riss ihre Arme nach unten und mit ihnen fiel das Gefängnis des Dämons zu Boden. „Geht schon vor. Ich komme nach“, schrie sie. „Nein, ich habe dich schon einmal verloren. Nicht nochmal“, schrie Magnus ihr zu.
Weich sah sie ihn jetzt an. „Bitte, Magnus“.Er schüttelte stur den Kopf. Mit einem Schnipsen war Magnus verschwunden und auch Lorenzo, Meliorn und Simon lösten sich in Luft auf. „Wo sind sie“, fragte Clary zitternd. „Sie haben Dämonenblut. Es ist einfacher sie zu Teleportieren, als euch, da ihr zwar durch die Rune auch etwas habt, aber nicht genug“, keuchte sie, während sie den Dämon, der nun vor ihr aufragte versuchte zu zerquetschen.
Mit einem wütenden Schrei ihrerseits zog sich der Wind zusammen und presste den Dämon zusammen, bis nur noch einzelne Aschebrocken zu Boden flatterten, dort liegenblieben und zwischen den Felsen verschwand.
„Also müssen wir laufen?“, fragte Alec. „Nein“, antwortete sie und sah sich um. Die Botin stellte sich in die Mitte des Berghanges, der zu beiden Seiten sehr steil abfiel und wuchs zu ihrer wahren Gestalt heran. Mit glitzernden, sternenbesetzten Haaren, mondartiger Haut, einem Blitz auf der Wange, einem schwarzen Gewand und
Kriegstätowierungen auf der Haut stand sie da und war sogar größer als die Bergspitze neben ihr. Ihre riesigen schwarzen Flügel richteten sich hinter ihr auf und mit geschlossenen Augen und zufriedenem Gesichtsausdruck stand sie da.„Kommt, Shadowhunter“, lächelte sie und hielt ihnen ihre Hand hin.
Mit einem Satz stieß sie sich vom Boden ab und flog sanft in den Himmel.„Wuhuuu“, brüllte Izzy und krallte sich in ihre Haare. Hazel wurde schneller, bis die Landschaft unter ihnen rasend schnell an ihnen vorbei zog, bis sie auf vier kleine Gestalten am Fluss zuhielten. Sanft landete sie neben dem Bach und setzte sie ab. „Wow“, hauchte Alec, trat auf Magnus zu und zog ihn in einen innigen Kuss.
„Lorenzo, öffne ein Portal“, befahl Hazel, doch plötzlich fielen dunkle Schatten auf die Shadowhunter. Dämonen, mächtig und riesig flogen über ihnen. In ihrer Mitte war Lucifer anmutig, aber in der Gestalt des Teufels. Sein Gesicht war dunkel aber gutaussehend, Hörner standen auf seinen Kopf und dunkle Flügel schwebten neben ihm in der Luft.
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Lucifers Frau (Shadowhunter ff)
Fanfiction(Abgeschlossen) Hazel, die früher ein gefallener Engel war, bevor sie sich von der Hölle lossagte, ihren Ehemann Lucifer verließ und als Botin arbeitete, bekommt von Ituriel den Auftrag, auf Jace Herondele und Clarissa Fairchild aufzupassen. Widerwi...