chapter 6

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Du bist noch unschlüssig ob du Alkohol konsumieren wirst oder nicht. Zwar bist du her gefahren aber für den Heimweg konntest du dir auch ein Taxi rufen. Außerdem willst du dich aber auch nicht betrinken. Ein Sekt vielleicht und das war's. Das war zumindest der Plan. „Wir haben deine Bilder erhalten. Vom Shooting. Der Wahnsinn." meinte Jacob an dich gerichtet als er dir den Vortritt in die große Räumlichkeit bietet. „Wie lange machst du das schon?"
Deine Gedanken schweifen zurück an jenen Tag als du das erste Mal Fotos gemacht hast und diese bearbeitet hast. Sie waren gut, aber nicht so gut. Seit dem Tag hat sich dein Interesse immer mehr und mehr geweckt was die Fotografie angeht. Du wolltest Fotografin werden, eins und eins führte zum anderen.
„So rund um die 2-3 Jahre sind es sicher schon."
Was Jacob von dir wollte wusstest du auch nicht. Fühlte er sich nur schlecht wegen seinem Freund Bene oder wollte er dich wirklich kennenlernen aus Interesse? Das würdest im laufe des Abends herausfinden.

Natürlich verbrachte er nicht den ganzen Abend bei dir. Er gesellte sich hin und wieder zu anderen Persönlichkeiten und blieb natürlich bei seinen Jungs. Allerdings hattet ihr beide öfters Augenkontakt. Es war ziemlich lustig, deiner Meinung nach. Auch Bene der Typ, der dich von der Seite angemacht hatte blickte hin und wieder zu dir rüber. Er lächelte sogar. Oh man, dachtest du dir. Was ein Idiot. Irgendwie konntest du ihm nicht ganz so böse sein, schließlich sahst du ihm an wie hart er versucht dich zum Lachen zu bringen mit irgendwelchen Grimassen.

Scheint so als wären diese Jungs doch nicht solche Idioten wie du dir anfangs dachtest. Also könntest du jetzt entweder A zu ihnen rüber gehen und bei ihnen abhängen oder B weiterhin alleine rumstehen und an deinem ersten und wahrscheinlich letzten Sektglas nippen.

Entschlossen stellst du dein Glas ab nachdem du es ausgetrunken hast und gehst zu ihnen rüber an den Tisch. Die Unterhaltung zwischen ihnen fand ein Ende und die ganze Aufmerksamkeit war nun auf dir. Es amüsierte dich wie anders sie nun waren. „Hey n/d.", grüßt dich Jacob zu erst und stellt sich direkt neben dich woraufhin der kleinste aus der Gruppe, Julien sich zu Tim stellt um seinen Freund der deutlich die Nähe zu dir sucht Platz zu schaffen.

„Hey"

„Das sind die Jungs." jeder stellt sich vor und du schenkst ihnen allen ein kurzes Lächeln. Und dann beginnt es, sie überschütten sich mit Komplimenten über die Bilder. Auch sie fragten dich wie lange du schon Fotografin bist, genauso alles andere zu dem Job. Das du einen Instagram Account hast wo du hin und wieder Fotos postest haben sie auch erfahren.

Du bemerkst gar nicht wie die Zeit verfliegt am Tisch mit den fünf Jungs. Der Tisch füllt sich mit Getränken und leert sich auch wieder im 5-Minuten Takt. So würdest du nicht nach Hause fahren.

„Anyway.. es ist echt schon spät. Ich muss dann mal langsam los." Dir wurde langsam auch schlecht und die Müdigkeit gewann die Überhand. Zum ersten Mal bist du froh keine Absätze zu tragen da es eine fatale Idee gewesen wäre so beschwipst so viele Treppen zu laufen. Du hättest dir sicher was gebrochen.
Die Stufen scheinen verschwommen für dich als du auch schon einen Satz nach vorn machst, aber es passiert nichts schlimmes.

Bis zu deinem Auto schaffst du es ohne einen Vorfall. Du setzt dich hinein und greifst nach der angebrochenen Wasserflasche ehe du großzügig aus dieser trinkst. Plötzlich öffnet sich die Beifahrertür und du verschluckst dich beinahe als auch schon Jacob neben dir sitzt.
„Du willst doch nicht etwa fahren?" fragt er total schockiert.

„Das hatte ich nicht vor."

„Oh" seine Mundwinkel heben sich zu einem Grinsen woraufhin du auch grinsen musst.

Im Leben hättest du nicht gedacht das dein Abend so enden würde.

the photograph • elevator boys { d/n x Jacob Rott}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt