we belong together || julian brandt {pausiert}

IX

Nachdem sie sich alle wieder etwas beruhigt hatten und noch etwas Zeit alleine in der Umkleide verbracht hatten, da auch Kai und Marco sich ewig nicht gesehen hatten, mussten sie sich leider wieder unter Freunde und Familie mischen.

Als sie wieder unter den Leuten waren, wurde Julian mitgeteilt das er aus irgendwelchen Gründen nun doch nicht mehr am Meeting teilnehmen musste. Eigentlich waren die Gründe ihm relativ egal. Er wollte tatsächlich auch einfach nur nach Hause und entspannen und die restliche Zeit mit Kai genießen, da er schon morgen wieder abreisen musste.

Als sie sich schließlich von allen verabschiedet hatten und bei ihm zuhause angekommen waren, ging Jule zunächst duschen. Anschließenden ging dann zu Kai auf sein Bett, welcher eben jedoch mit Sophia telefonierte, weshalb Jule ihr zwar kurz Hallo sagte, sich dann aber selbst sein Handy schnappte und Social Media checkte. Er postete eben ein Bild auf Instagram vom Spiel und ging dann auf Twitter.

Sein Name war mal wieder in den Trends. Normalerweise hieß das nie was gutes, jedoch hoffte er heute auf gute Kommentare zu seinem Spiel, da seine Leistung auch gut war. Etwas zögernd klickte er auf seinen Namen.

Noch bevor er was lesen konnte, nahm Kai ihm sein Handy aus der Hand. Er muss sich wohl eben von Sophia verabschiedet haben, denn telefonieren tat er nicht mehr. Julian sah ihn an.

"Hör auf dir nach jedem Spiel Kommentare durchzulesen sowas tut nicht gut, selbst wenn es das beste Spiel deines Lebens war. Die Leute reden und reden aber haben keine Ahnung. Du musst damit aufhören Jule."

"Wow, dass heißt übersetzt nur ich hab Kritik bekommen und du willst nicht das ich sie sehe."

"Ich will nicht das du dir diesen Tag vermiest. Dein Spiel war super und dein Tor herausragend. Aber es wird immer Leute geben die einen versuchen runterzuziehen. Das hast du mir mal gesagt. Ich weiß nicht warum ich deinen Rat besser befolge als du selbst."

"Kai, ich kann damit umgehen."

"Kannst du nicht. Das kann niemand und das weiß man auch selber. Nur weil wir nach außen immer alle so tun müssen als würde es uns nicht belasten heißt es nicht das es auch so ist und an uns vorbei geht. Ich will einfach das du dir das abgewöhnst."

Julian seuftzt. Er wusste das Kai Recht hatte.

"Vielleicht. Aber wie soll man jemals damit umgehen können, wenn man es nicht versucht?"

"Weiß ich nicht aber sich selbst runterzuziehen bringt auch nichts. Jetzt lass uns bitte den Abend noch genießen bevor ich morgen zurück muss. Ich will das du deinen Kopf komplett abschaltest."

"Und wie soll das gehen?"

Kai überlegt.

"Ich würde ja vorschlagen wir gehen in eine Bar aber ich bin zu faul. Hast du noch ne Weinflasche da?"

"Wie denkst du denn von mir Jung, natürlich hab ich das."

"Na dann her damit."

•••

Einige Stunden später, sind zwei Weinflaschen leer und die Stimmung ist gut.

Kai und Jule haben über alle möglichen belanglosen Dinge geredet und Jule konnte seinen Kopf wirklich von den seriösen Sachen weglenken und viel mit Kai lachen, was ihm guttat.

Als Kai später zur Toilette geht, nimmt Jule sein Handy und geht auf Aaliyahs Chat. Ihm kam eine Idee. Er hatte schon den ganzen Abend immer wieder an sie gedacht. Er hat ihr noch nie geschrieben. Dann wird es dafür jetzt Zeit. Schließlich sollte sie auch wissen was er denkt. Das wäre ja sonst unfair.

Aaliyah Engel,
wie schön dein Name schon klingt.
Du bist eine der schönsten Frauen die mir je begegnet sind. Schade das wir zusammen arbeiten müssen. Wenn es nicht so wäre würden mir tausende Sachen einfallen wie ich dich und deinen kleinen, frechen Mund zum Schweigen bringen könnte. Manchmal will ich das gar nicht. Aber frech bist du trotzdem. Und hübsch. Ja du bist sehr hübsch. Und so tollpatschig und süß. Aber leider musst du ja bei uns arbeiten. Echt blöd. Naja, gute Nacht mein Engel.

Nachdem er die Nachrricht abgeschickt hat grinst Julian. Das ist eine tolle Nachricht. Sie wird sich sicher freuen.

Als Kai wieder zurück kommt, beschließen die beiden jedoch schlafen zu gehen, da beide plötzlich merken wie müde sie sind. Die Nachricht bereut Jule allerdings kein bisschen. Kai verraten wird er es aber nicht. Das bleibt sein Geheimnis.

•••

Julian wacht mit Kopfschmerzen auf. Wie gut das er heute Abend erst Training hat.

Er drehte sich und sah das Kai schon aufgestanden war und ihm zudem noch Wasser und eine Kopfschmerztablette hingelegt hatte. Was würde er nur ohne ihn tun. Nachdem er diese genommen hatte, macht er sich auf dem Weg nach unten.

Kai schien gerade Frühstück zu machen und Julian überlegte ob es nicht eine gute Idee wäre das jeden Morgen zu haben. Dazu müsste er allerdings Kai davon überzeugen nach Dortmund zu wechseln. Zudem wäre Sophia wohl nicht ganz so happy wenn ihr Freund zu seinem besten Freund ohne sie zieht. Schwierig also. Trotzdem könnte er sich daran gewöhnen.

"Also daran könnte ich mich gewöhnen."

Kai lacht.

"Jaja, das dachte ich mir fast. Ei und Speck, gegen den Kater."

"Also Kater würde ich das jetzt nicht nennen."

"Nenn es wie du willst, aber das Essen wirkt Wunder."

Nachdem sie gegessen hatten, war es für Kai leider auch schon Zeit zu gehen. Nachdem Jule ihn schweren Herzens verabschiedet hatte, ging er erst noch einmal duschen. Er wollte sich gerade anziehen als er aus der Dusche kam, als es klingelte.

Vermisste Kai ihn jetzt schon so sehr oder hatte er was vergessen. Da es sicherlich nur Kai war, zog er sich nur noch schnell seine graue Jogginghose an und drückte dann auf den Tür auf Knopf. Es dauerte kurz bis es dann schließlich nochmal an seiner Tür klingelte. Komisch eigentlich hatte Kai doch einen Schlüssel für hier oben.

Trotzdem riss er im nächsten Moment die Tür auf und wollte gerade einen Scherz reißen. Jedoch stand jemand ganz anderes vor ihm stand, was ihm seine Worte im Hals stecken lassen ließ.

Vor ihm stand Aaliyah und sah nicht sehr glücklich aus. Dennoch entgang Jule ihr kurzer Blick auf seinen Oberkörper nicht. Als sie sich fing, schaute sie ihm jedoch in die Augen.

"Hi, wir müssen reden. Kann ich reinkommen?"

"Ehm.. hi? ja klar?"

Julian ging aus dem Weg und ließ sie rein. Er war verwirrt.

Er hatte so viele Fragen. Wieso war sie hier? Wieso redeten sie nicht am Trainingsgelände? Was machte sie so früh hier und warum mussten sie überhaupt über etwas reden?

Dies würde sich wohl gleich klären obwohl Julian keinen blassen Schimmer davon hatte, was gleich passieren würde.

•••

hello, that's it. Worüber sie wohl reden will hmmmm haha. ich hoffe es hat euch gefallen :) Danke für die über 1k views wow <3