So erholt wie noch nie in meinem Leben wachte ich aus meinem Schlaf auf. Nach kurzer Zeit, in der ich wie jeden Morgen erstmal klar kommen muss, merkte ich, dass mein Kopf auf etwas hartem, aber zugleich auch warmen und gemütlichen gebettet war. Erst dann realisierte ich, dass ich in Alessandros Armen und auf seiner Brust liege.
Vorsichtig hebe ich meinen Kopf um mir einen genauen Überblick über die Situation zu verschaffen. Belustigt betrachte ich meinen Entführer, wie er schlafend wie ein Baby da liegt. Wieder merke ich das mich seit kurzer Zeit immer begleitende, kribbelige Gefühl im Bauch. Mir ist klar, was das bedeutet, denn schließlich kenne ich sowas aus unzähligen Büchern und vor allem Romanen. Als Leser dieser Bücher habe ich mich an solchen Stellen immer wahnsinnig für die Charaktere gefreut und war eher sauer, wenn diese es nicht annehmen wollten und ihr Schicksal ignorieren wollten, auch wenn sie schlussendlich immer genau diese Ende bekommen hatten.
Doch in meiner Situation, als entführte Person, die jetzt eigentlich zuhause in ihrem Bett liegen sollte, verstehe ich den oft vorkommenden Zweifel der Personen in den Büchern, die in einer ähnlichen Situation wie ich jetzt bin,waren.
Diese Gefühl sollte ich normalerweise auf keinen Fall für diese Person empfinden, doch auch ich kann meine Gefühle nicht steuern und sollte sie vielleicht hinnehmen. Ach Quatsch, ich bin doch nicht in so einem Roman, wie die Personen, die dann noch ein glückliches Ende kriegen. Ich bin lediglich eine normale, entführte Person, die schleunigst hier rauskommen sollte.Erst als ich ein belustigtes Schnauben hörte, kam ich aus meiner Gedankenwelt raus und bemerkte, dass ich die Person, die dieses Geräusch von sich gegeben hatte, die ganze Zeit, wie ein sabbernder Hund seine Beute, angestarrt hatte. Scheiße. Was er sich jetzt wohl denken muss.
„Na, genug gestarrt? Ich weiß ja dass du auf mich abfährst und dass ich unglaublich heiß bin, aber vielleicht solltest du ein Foto machen, denn ich kann nicht ewig hier so rumliegen."
Da ich mittlerweile weiß, dass eine Diskussion an dieser Stelle absolut gar nichts bringt, gehe ich direkt in den Angriff über. Ich weiß nicht wie, aber ich schaffte es mich aus seinen Armen und der Decke zu befreien, aufzustehen und auf ihn drauf zu springen. Was ich allerdings nicht bedacht hatte, ist erstens, dass er um einiges Stärker als ich ist und zweitens, was ich danach mache. So lag ich zwei Sekunden auf ihm, als er auch schon den Spieß umdrehte und ich auf einmal diejenige war, die unten lag.
So leicht bin ich aber nicht unterzukriegen und trat ihm in den Bauch, sodass er wider lag. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht beteuerte er, dass das ein schlauer Zug war. Doch trotzdem lag ich in nächster Sekunde schon wieder auf der Matratze.Diesmal hatte er jedoch eine Arme und Beine mit seinen fixiert, sodass ich keine Chance mehr hatte, etwas zu unternehmen.
Typisch ich, gab ich mich nicht geschlagen und versuchte mich gegen seinen Griff zu wehren, aber er bewegte sich kein Stück. Schließlich gab ich auf und bewegte mich nicht mehr. Eigentlich dachte ich, dass er mich jetzt loslassen würde, aber stattdessen guckte er mir nur in die Augen.
Da war es wider, das Kribbeln. Es breitete sich in meiner Magengegend aus und pochte mir bis zum Hals. Freudig begrüßt es meinen Körper wie einen alten Bekannten und bleibt hartnäckig bestehen.
„Was?", brachte ich über die Lippen. Meine Stimme gleicht mittlerweile nur noch einem Flüstern. „Benutz deine Worte!", befahl er mir in einem strengen, aber zugleich auch melodischen Ton.
„Okay ist ja gut, ich gebe mich geschlagen, du hast gewonnen." „Und?" „Und ja, ich habe dich angestarrt, aber nur, weil ich in Gedanken war." Mit diesen Worten gab er sich anscheinend zufrieden, denn ich bemerkte wie sich das Gewicht von meinem Körper löste und schließlich ganz verschwand. Das Kribbeln wollte mich jedoch nicht verlassen.
So viel zu meinen verwirrten Gefühlen über diesen Idioten der mittlerweile im Bad verschwunden ist.Hey, ich melde mich auch mal wieder hier :) Es tut mir echt leid, dass sooooo lange nichts gekommen ist, aber ich hab gar keine Zeit für irgendwas in letzter Zeit und noch dazu fehlen mir zur Zeit die Ideen. Jetzt konnte ich mich mal aufraffen wieder was zu schreiben, auch wenn es nicht viel ist. Es tut mir wirklich Leid, dass die Kapitel so kurz sind. Naja ich hoffe es gefallt euch trotzdem und ich hoffe dass ich mal wider mehr zum schreiben komme.
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Ein geheimnisvoller Mann
AventuraY/N,22 Jahre, genießt einen seltenen, entspannten Tag, bis vor ihr ein geheimnisvoller und gut aussehender Mann erscheint. Er scheint schamlos und komisch, doch welche Abenteuer bringt er mit sich und in welche Geschichten wird Y/N sich stürzen? Hab...