Vaya ( a Vampire Knight ff )

Chapter 10

Vayas schreie erfüllen das Gebäude, hallen von den Wänden wieder. Ihre Angst kann man deutlich spüren und ihre Tränen kann man riechen. Ich renne wie ein verrückter die Treppe hinauf, den Flur entlang und trete ihre Zimmertür ein. Vaya, ist das einzige was mir durch den Kopf geht. Akito und Daitjas sind hinter mir. Sebastian schiebt mich zu Seite, setzt sich zu Vaya ans Bett und sucht direkt nach Verletzungen. Der Blutgeruch ist nicht stark, aber trotzdem ist er da. Sie wälzt sich im Bett umher. Tretet und schlägt um sich.

„Vaya! Vaa, aufwachen", versuche ich sie aufzuwecken. „Müllbinden und Desinfektionsmittel, Daitjas", verlangt Sebastian. Ich setze mich zu ihr ans Bett. Die Decke wird ans Bettende geworfen. Ich halte Vayas arme fest, während Sebastian vorsichtig versucht sie auszuziehen. Ihre Arme und Seiten hat sie aufgekratzt. Worüber sie wohl geträumt hat. Wie konnte sie diese Schmerzen nicht bemerken? Tränen rollen über ihre Wangen. „Vaa", dränge ich. „Ich habe es, Sebastian", höre ich Daitjas sagen. „Schmerztabletten und der Kakao wird im Moment erwärmt." fügt Akito hinzu. Ich habe nicht mal gemerkt das er, dass Zimmer verlassen hat.

Behutsam streiche ich ihr über das Gesicht. Wische die tränen weg. „Vaya, wach auf", schlage ich ihr sachte auf die Wange. Verwirrt öffnet sie die Augen. Ihre Grünen Augen strahlen Angst aus. „Sebastian wird deine Wunden versorgen, die Arme und deinen Bauch. Akito hat dir einen Kakao gemacht. Ich werde dich die ganze Zeit über festhalten.", versuche ich sie zu beruhigen.

„Kann einer von euch mir erzählen was hier los ist?", räuspert Lord Kaname sich. Sebastian nickt Akito zu. Mit einem kurz Blick in den Flur kann ich die Night-Class sehen. Super Gaffer. Genau das was wir brauchen. Vaas' Blutgeruch wird stärker. Sebastian soll sich beeilen. Nicht jeder hat so eine Selbstkontrolle. Obwohl ihr Blut hat mir bisher noch keine Probleme bereitet.

„Vaya hatte eine Albtraum. Sie hat sich blutig gekratzt. Wir sind nun mal alle Vampire oder nicht? Dann wäre es ja logisch, wenn wir die Wunden versorgen wollen. Außer natürlich, einen von euch will noch einen bissen?", er kann sich seinen Sarkasmus nicht weg lassen. „Danach will ich euch alle sprechen!", teilt Lord Kaname uns mit. Ich nicke nur in seine Richtung.

Vaa liegt jetzt auf meinem Schoß, versteckt dort ihren Kopf. Akito wirft hinter sich die Tür zu. „Vaa allen wir dir beim Rektor Süßigkeiten besorgen?", fragt Daitjas leise. Sie antwortet ihm nicht. Natürlich. Sie ist wahrscheinlich noch in ihrem Albtraum gefangen. „Mach mal, ich sorg dafür, dass sie die Süßigkeiten isst", verspreche ich.

„In Ordnung, danach gehen wir zu unserem Lord."

Vaya sagt die ganze Zeit über nichts. Schweigt einfach nur und starrt dabei ins leere. Akito und Daitjas haben die Süßigkeiten und den Kakao einfach nur hier stehen lassen. Vaya liegt in meinen Arm. Sie hat sich nach Sebastians Behandlung an mich gekuschelt. Weigert sich aber zu trinken oder zu essen. Aber sie ist gerade dabei einzuschlafen. Ich möchte nicht, dass sie für so etwas banales, was man auch noch später machen kann, aufgeweckt wird.

Langsam lasse ich von ihr ab. Zeit dem Reinblut unter die Nase zu kommen. Die Tür öffnet sich. „Wir gehen nicht mehr zu Lord Kaname. Kannst dich also ruhig zu Vaa ins Bett legen. Bluttabletten sind im Nachtschränkchen zweite Schublade", begrüßt Sebastian mich, ohne wenn und aber. Ich nicke ihm zu. „Wie geht es ihr? Hat sie noch getrunken? Gegessen?", erkundigt er sich weiter. „Nein und sie schläft gerade. Morgenfrüh muss sie unbedingt was zu sich nehmen und wenn, es nur Wasser und Brot ist."

„In Ordnung, Nacht."

Erleichtert lege ich mich wieder ausgezogen zu Vaa ins Bett. Hoffentlich wird nichts schlimmes passieren. Ich weiß nicht ob sie, dass verarbeiten kann. Wir werden also ein Augen auf sie halten. Was Vaa mit Sicherheit nicht gefallen wird.

A/N
Dieses Kapitel ist auch aus Rasins Sicht. Ich hoffe, dass es wieder deutlich war. Wenn nicht, dann wisst ihr es jetzt :) 
Ich weiß, dass meine Kapitel ein wenig kürzer geworden sind, aber wenn ich die zu sehr ausbaue passt es nicht mehr, und ich wollte die Story nicht ganz neu schreiben. 
Eure Linkszanne

Donnerstag, der 14 Dezember