Die Gänge kreuzen sich und sie laufen um die Kurve und lehnen sich gegen die Wand, um kurz durchzuatmen.
Sie können gar nicht fassen, was sie da tun.
So etwas sieht man normalerweise in Filmen, aber das ihnen so etwas in Echt passiert, ist ... spektakulär, aufregend auf eine negative Art? "Irgendein Zwischending."Sie sind alle in der Hocke und Rhonda schielt um die Ecke, um nach dem Feuer zu sehen.
Sie kann für ein paar Sekunden einen Blick drauf werfen, als ihr jemand entgegen kommt, der erleichtert aufatmet.
Es ist Sam.
Die Vier sehen ihn mit großen Augen an und auch er fasst sich erleichtert an die Stirn und stemmt seine andere Hand in seine Hüfte, als hätte sein Kind etwas teures von der Mutter zerstört und er muss jetzt eine Lösung dafür finden, es ihr zu beichten, ohne enthauptet zu werden.
Die Mädels und Bradley springen Sam an, der einen Schritt nach hinten stolpert, sich aber schnell genug fängt, um nicht sofort umzukippen wie eine leere Bierdose, die man mit einem Stein abwirft.
»Ich bin so froh, dass euch nichts passiert ist!«
Er umschließt seine Arme um sie und drückt sie näher an sich heran.
»Ich hab die Flammen gesehen und gedacht ihr wärt dort drin ...«
Beim Aussprechen dieser Worte merken sie, dass ihm ein Stein vom herzen fällt.»Bitte Sam ... wir müssen Eugene holen!«, erinnert ihn Lorena.
Er löst sich von der Umarmung und nimmt sich ein paar Sekunden, um seine Gedanken zu Ordnen und zu strukturieren - so wie er es immer tut.
»Machen wir. Jetzt gleich«, sagt er und dreht Lorena an der Schulter, damit sie gleich vorauslaufen kann.Rhonda überreicht Sam seinen Rucksack und er greift nach seiner Axt, die in der riesigen Tasche hervorschaut.
Er läuft in den Raum nebenan und schließt die Tür.
Heraus kommt er mit einem vollen Benzinkanister, Ellen nimmt einfach mal an, dass er voll sei, und verteilt die Flüssigkeit auf dem Boden und zieht damit eine Spur, die nach draußen führt.»Nehmt euch ein paar Kanister, das einzig alleine hier wird nicht reichen«, befehlt er ihnen und sie springen in den Raum, der so dermaßen abgedunkelt ist, dass sie, wenn sie das Licht des Flures nicht hätten, selbst ihre Bloße Hand nicht vor Augen sehen könnten.
Das Einzige worauf das Licht fällt sind diese roten Benzinkanister, wo noch Vier weitere stehen und eine davon bereits Leer ist, vielleicht auch noch nie befüllt wurde.
Ellen, Rhonda und Bradley laufen mit den Kanistern an Sam vorbei und Lorena hinterher, die die Tür schon nach Draußen aufstößt.
Alle Aufmerksamkeit liegt bei den Vieren, die an der Türschwelle stehen.
»Gideon ist tot!«, brüllen Lorena und Ellen, die sich auch sofort aufmachen, den Deckel abzuschrauben und sämtliche Gegenstände, in der Dunkelheit bei den herumirrenden Menschen, mit Benzin zu übergießen.
Rhondas Kanister leert sich als erstes und sie zückt auch sofort ihre Waffe und hilft dabei die Arbeiter zu befreien.
Es fallen ein paar Schüsse, die nicht von ihr aus gehen.
Es sind Gideons Anhänger, die sich aufmachen die Arbeiter, die sie wie wertlose Sklaven behandeln, zu erschießen.
Es sacken viele Körper zu Boden und es breiten sich innerhalb von wenigen Minuten Pfützen des Blutes aus, die das Gras, die Erde, Literweise unterdrücken.
Als Ellen bemerkt, dass ihr auch Kanister leer ist und Sam schon herbeigeeilt kommt, zündet er einen Streichholz an und lässt ihn auf seine Benzinspur fallen, die sich mit den anderen verbindet und in Flammen aufgehen.
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McLarrys Experiment -Kontrollverlust-
HorrorWie fühlt es sich an, in einer disfunktionalen Welt, übertrumpft von Infizierten, aufzuwachsen ...? Und obendrein noch zu wissen, dass die eigenen Eltern dafür verantwortlich gewesen sind, wegen eines misslungenen Experimentes? Ja, richtig gehört...