»Sie waren noch Kinder gewesen, wo man schon wusste, dass sie für einander bestimmt waren ... Und jeder der beiden hatten ihre Pflichten ...«
Sie senkt ihren Kopf wieder und es ist Still.»Ms. Margret ... wie ist meine Mutter gewesen? Als Schülerin mein ich ...«, fragt Ellen und spielt mit ihren Fingern.
»Oh Liebes, du darfst mich gern Gloria nennen ... Du gehörst ja schließlich zur Familie.«
»Die Mclarry's und die Shell's waren mit den Margrets's verwand?!«
Ellen kraust ihre Stirn und reißt ihre Augen auf.»Oh Himmel, nein! Nicht Blutsverwand ... aber ... es hatte sich so angefühlt und eine Familie ist auch schließlich mehr, als nur Mutter, Vater und Kind.«
»Ja, das ist war ...«, murmelt sie und sieht zu Rhonda und Bradley.
Sie beide lächeln leicht verlegen, weswegen es Ellen auch tut.
Riley kommt wieder angelaufen und drückt Ellen eine Zeichnung und einen Zettel in die Hand, die in einem Briefumschlag gesteckt haben.
Ellen zieht das Bild heraus und verliert jegliche Farbe in ihrem Gesicht.
Ihre Freunde, Rhonda und Bradley, schauen über ihre Schulter und erschrecken sich ebenfalls.
»Ellen ... dass bist du ... Wie kann das sein?«, kommt es von Rhonda und sie inspiziert die Kohlestiftzeichnung.
Das Bild ist alt, das Papier gelb und purös, der Zettel ist kaum lesbar und alles fällt schon in sich zusammen, wenn man zu viel Druck darauf aufbaut.
Auf dem Bild ist Ellen abgebildet, wo sie um ein paar Jahre gealtert ist.
Vielleicht ist sie dort 15 oder so um den Dreh.»Wir wurden gewarnt, Ellen ... vor all dem hier ...«, beginnt die Direktorin und nimmt ihr wieder die Sachen aus der Hand.
»Von wann ist der Brief?«, fragt Ellen und kraust ihre Stirn.
»Das wissen wir nicht. Einer meine Vorfahren hatte diesen Brief erhalten und wurde von Generation zu Generation aufbewahrt. Es ist und bleibt ein Mysterium. Man konnte den Brief nicht wirklich identifizieren, doch man hatte es irgendwie hinbekommen und man hatte Informationen erhalten zu der Situation hier ...« Sie hält inne. »Zu den grausamen gestalten, die hier ihr Unwesen treiben, die nukleare Katastrophe was bei weitem alles übertrifft, was der Mensch je erlebt hat und auch über das Verschwinden deiner Eltern.« Ellen hört ihr zu und sieht bestätigend zu Sam, der einst noch nicht einmal ihre Theorie glauben wollte, dass es die Atomkraftwerke sind, die diese Raben verätzt und fallen gelassen haben.
»Man wollte dem eigentlich keinen Glauben schenken, man hatte es für Lächerlich gehalten, da man früher vor allem auch noch keine Atomkraftwerke erfunden hatte ... Doch das ist alles wahr, so sehr man sich auch vielleicht im Inneren gewünscht hatte, es wäre nicht so.«
Gloria dreht sich zu Eugene, der genervt zu Boden blickt: »Wir hatten euch auch gewarnt ... Riley hatte gesagt, ihr wolltet diese Warnung nicht anerkennen. Ihr hattet es als lächerlich aufgenommen.«
»Ach du bist doch der Typ, der so bekifft in der Nacht auf dem Boden lag, als dein Kumpel Sou Quan verprügeln wollte«, kommt es von Riley und reißt ihre Augen auf.
»Du hast gekifft?! Ist das dein scheiß Ernst, Eugene? Schon wieder?«, flüstert Lorena und sieht ihren Bruder von unten an und senkt den Kopf.
»Lorena ...«, versucht Eugene seine Rechtfertigung zu beginnen und berührt ihre Schulter.
Sie schlägt seine Hand aber ab und verschränkt ihre Arme: »Du hast versprochen es nie wieder zu tun! Deinetwegen wurde ich wieder von deiner tollen Mutter ver - bestraft ...« als Lorena bemerkt, dass sie nicht allein sind, verstummt sie und dreht sich weg.
»Wurdest du was?«, fragt Sam hellhörig und setzt seinen Lehrerblick auf.
»Hey, außerdem hab ich noch nicht einmal gekifft, ich war high.«
»Ach und das macht es besser?«, fragt Lorena ihn und ihre Augen füllen sich mit Tränen und sie dreht sich von ihrem Bruder weg.
»Sollten wir das Klären?«, fragt Gloria und sieht das platinblonde Mädchen besorgt an.
»Nein. Ist egal«, sagt Lorena und schüttelt den Kopf.
Gloria nickt und dreht sich wieder zu Ellen. »Wir werden euch helfen das Buch zu suchen, Ellen ... Gleich morgen werden Riley und Sou Quan mit euch gehen und mit zur Fiére Academy begleiten, denn dort solltet ihr auf jeden Fall mal vorbeischauen. Die Academy hat interessante Orte und da ich weiß, dass das Buch nicht hier ist, muss es wohl dort sein oder zumindest Hinweise geben, die auf das Buch hindeuten.«
Ellen nickt ihr zu und Lächelt Gloria an, die auch erfreut ihre Mundwinkel hebt: »Vielen, vielen Dank, Gloria!«
»Das ist doch wohl selbstverständlich! Ihr dürft heute Nacht hier bei uns Schlafen, es findet sich mit Sicherheit Platz!«
»Oh mein Gott, wir können ihnen gar nicht genug danken!«, kommt Bradley an und seine Augen glitzern schon, bei dem Gedanken an feste Nahrung.
»Riley wird euch zeigen wo ihr unterkommen werdet«, sagt Gloria und richtet ihre Hand auf Riley, die die anderen schon zu sich winkt, damit sie ihr folgen.
Als Ellen auch hinterhergehen möchte, legt Gloria nochmals ihre Hand auf Ellens Schulter und hindert sie daran zu gehen. »Ich würde aufpassen, Ellen. Die Sagen unserer Prophetin zeigen, dass einige Dinge hier nicht so sind, wie sie scheinen. Pass auf, wem du dein Vertrauen schenkst!«, flüstert Gloria ihr zu.
Ellen sieht die Frau kurz bestürzt an, nickt jedoch kurz und wird dann von Gloria nach draußen zu den anderen geführt, die schon auf Ellen warten.
![](https://img.wattpad.com/cover/291565192-288-k866289.jpg)
DU LIEST GERADE
McLarrys Experiment -Kontrollverlust-
HorrorWie fühlt es sich an, in einer disfunktionalen Welt, übertrumpft von Infizierten, aufzuwachsen ...? Und obendrein noch zu wissen, dass die eigenen Eltern dafür verantwortlich gewesen sind, wegen eines misslungenen Experimentes? Ja, richtig gehört...