•3 - Lorena -•

9 0 0
                                    

Mit zitternden Knien, und mit den Armen verschränkt vorm Bauch, betritt Lorena den Eingang der Fiére Academy.
Sie dreht und wendet ihre Blicke und springt auf, als die beiden Tore hinter ihr zufallen.
Sie sieht wieder nach Geradeaus und erblickt die vielen Zettel, wo all die Namen von ihnen drauf stehen.

Sie sieht aber, dass ein Name schon weg ist.

Der von ihrem Bruder, logischer Weise.

Sie läuft mit kleinen Schritten zur Wand und reißt ihren Zettel ab.
Igitt.
Auch mit Blut geschrieben ...
Sie dreht den Zettel um und liest sich die Rückseite durch.

Gehe durch die Seitentür raus und nach links.

Noch kann ich irgendwie verschwinden, obwohl Briar und Brikley mich wohl nicht lassen werden ...

Lorena faltet den Zettel ganz vorsichtig und schiebt ihn in ihre hintere Hosentasche.
Sie dreht ihren Kopf zur Seite und sieht direkt auf die Seitentür, die Jimarcus wohl zu meinen scheint.
Sie läuft auf die Tür zu, drückt mit Vorsicht die Türklinke herunter und öffnet die Tür ganz leicht, wo sie mit einem Knarzen nicht davon kommt.
Sie setzt einen Fuß nach draußen und schiebt ihren zierlichen Körper durch die Spalte, die sie geschaffen hat, obwohl sie die Tür noch weiter öffnen könnte.

Aber aus irgend einem Grund hat sie sich dagegen entschieden.

Und jetzt nach links.

Sie sieht nach links und sieht eine Art Teich.
Sie konnte es schon, seitdem sie die Tür geöffnet hat, riechen.

Jedoch kein gewöhnlicher mit Fischen und Algen mit einem Springbrunnen vielleicht noch, sondern mit rotem Wasser.
Dunkelrot, um Genau zu sein ...
„Blutrot?"
Der Bereich um den Teich herum ist matschig.
Ich möchte echt ungern dadurch, dass ist ekelerregend!

Lorena stellt aber schnell fest, dass es keinen weiteren Weg um den Teich herum gibt.

Was aber noch schlimmer ist als das, ist die Tatsache, dass an der Wand (Ebenfalls in Rot, mit Blut wahrscheinlich) explizit geschrieben steht, dass sie auf die andere Seite des Teiches muss.

Sie muss da durch.
Nein, dass mache ich nicht!

Lorena verzieht ihr Gesicht, dreht sich rasch zur Tür, greift hektisch nach dem Griff und möchte die Tür öffnen, als sie bemerkt, dass sie sich kein Stück rührt.

Sie hört, dass wer den Schlüssel umdreht, weshalb sie jegliche Farbe im Gesicht verliert.

Neben der Tür bis zum Grundstücksende ist eine hohe Steinmauer gezogen, sie kann also nicht fliehen, wie sie einst noch zuerst dachte.
Scheiße!
"Tja, da musst du wohl jetzt durch, Sonnenschein."

Er sitzt schadenfroh vor Seinen Bildschirmen, mit Briar und Brikley neben sich.

Sie wurden von zwei anderen abgelöst, aber sie geben den beiden, die sie ersetzen, Anweisungen per Walkie-Talkie.
Und sie scheinen dabei sehr viel Freude zu haben, sich die Berichte der beiden anderen anzuhören und ihnen Befehle zu erteilen.

Vor allem Brikley, die auf dem Bauch auf der Tischplatte liegt, sich den Hörer ans Ohr hält, ihre Beine angewinkelt hat, und wie ein verknalltes 16-jähriges Mädchen an die Decke blickt und kichert.

»Ich geh da nicht durch ...«, murmelt sie, vor Kälte zitternd, ihre Schuhsohlen schon im Schlamm vergraben.

Es gibt keinen Weg drum herum.
Sie muss dadurch.

Lorena hat Dinge in dem blutigen Teich schwimmen sehen, was sie übel werden lässt.

Langsam zieht sie ihre Stoffschuhe aus und setzt langsam einen Fuß in die klebrige Brühe.
Ihre Schuhe behält sie in der Hand.
Sie wagt sich Stück für Stück weiter rein, ignoriert den Gedanken, worin sie gerade steckt und worauf sie alles schon getreten ist.

McLarrys Experiment -Kontrollverlust-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt