>>Den Albtraum könne man auch als Wiederholtes Ereignis der Realität von Bloßstellung nennen.<<
Ellen ist froh darüber, dass sie sich bislang nicht mehr wirklich daran erinnern konnte.
Also ist sie um so mehr verblüfft darüber, dass ihr Gedächtnis dies noch irgendwo beibehalten haben musste.Irgendwo, in den Ruinen ihrer Erinnerungen, war diese Situation noch verkrochen geblieben, doch hatte dann nach langer Zeit den Mut gehabt nach Vorn zu kommen und von ihr zu erzählen.
Wie wenn jemand unfreiwillig aufgefordert wird an die Tafel zu gehen.
Horror ist das gewesen.Sie zuckt mit den Schultern und bildet ihren Mund zu einer geraden Linie und greift nach der Schüssel, die bereits vor ihrem Platz gestellt wurde.
Sie schaufelt die Bohnen in sich hinein, als hätte sie Tage lang nichts mehr zu sich genommen.Vielleicht ist sie einfach nur vorsichtig und möchte auf ihre Bedenken, zu den übrigen Vorräten, vorbereitet sein.
Sie erhofft sich wenigstens etwas zu finden, wenn sie die Ranch betreten.
Doch sie ist sich nur deshalb so sicher, das sie alle dorthin gehen werden, weil Sam selbst ein äußerst neugieriger Mensch ist und er mit Sicherheit nicht mehr viel übrig hat von dem, was er sich als Vorrat mit eingepackt hatte.»Und warum machen wir jetzt einen auf Paranoid und verkriechen uns hierhinter?«, fragt Lorena, die mit ihren Fingerspitzen auf das Holz des Baumstammes tippelt.
Sam legt sein Gewehr nieder, wo er durch das Zielfernrohr geschaut hat und kneift seine Augen zusammen.
»Bei der Nachtwache wurden Plünderer gesehen. Mag sein, dass sie das Grundstück eventuell vermint haben, falls andere auf die Idee kommen würden dort zu Plündern. Dort drin gibt es wahrscheinlich massive Vorräte, vielleicht auch Kleidung und weiteres. Wir sollten uns das genauer ansehen.«"Doch da stellt sich nur die Frage, woher diese Leute die Minen her haben sollten, aber man weiß ja nie."
Vielleicht könnte es ja auch das Militär gesesen sein.Ellen ist ihm dankbar, dass er nicht ihren Namen erwähnt hat.
Damit hat er ihr Unmengen an blöden Kommentaren von Lorenas und Eugenes Seite erspart.
Nicht das sie sich nicht dagegen wehren könne, nein.
Sie möchte solche Kommentare einfach nicht bekommen – was wohl in gewisser Maßen auch verständlich ist.Sam dreht sich zu Bradley, der die Zügel der Pferde hält und gestikuliert allen, dass alle rüber können.
Sie zücken alle ihre Waffen und machen sich angriffsbereit.
Dabei achten sie besonders darauf, dass sie nicht ins Gras laufen.Nicht das ihnen wie vor zwei Tagen wieder fast die Schädel weggepustet werden.
Das wird ihnen wohl eine Lehre fürs Leben gewesen sein und deswegen überlegen sie es sich lieber gleich drei Mal, ob sie einen riskanten Fußtritt ins Gras setzen werden.»Ach ... und das ist es?«, fragt Lorena und senkt ihre Handfeuerwaffe.
»Wieso? Hast du'n Palast erwartet?«, stellt Ellen die Gegenfrage und schielt sie von der Seite an und bekommt einen giftigen Blick von ihr zurück.
Ellen verdreht ihre Augen, schüttelt den Kopf und setzt ihren Fuß auf die erste Veranda-Stufe.Diese knarzen daraufhin und sehen im Allgemeinen schon recht instabil aus.
Sam und die anderen sind schon im Voraus hineingelaufen und haben sich schon im recht langläufigen und großen Eingangsbereich breitgemacht.
Ellen stoppt an der Eingangstür, die sperneweit Offen steht und die Inneneinrichtung des Flures preis gibt.
Sie sieht sich den Türrahmen und das Schloss an.
Scheint aufgebrochen worden zu sein ...

DU LIEST GERADE
McLarrys Experiment -Kontrollverlust-
TerrorWie fühlt es sich an, in einer disfunktionalen Welt, übertrumpft von Infizierten, aufzuwachsen ...? Und obendrein noch zu wissen, dass die eigenen Eltern dafür verantwortlich gewesen sind, wegen eines misslungenen Experimentes? Ja, richtig gehört...