Prolog

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Fünf Jahre

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Fünf Jahre. Seit fünf Jahren war sie tot. Dave betrachtete den leeren Platz neben seinem Bett. Es wäre eine Lüge, wenn er behaupten würde, sie würde ihm nicht fehlen. Raphael akzeptierte seine Trauer. Dennoch verlangte er nun von ihm, wieder Teil von allem zu sein. Seine Pause war offiziell vorbei.

Vielleicht, weil demnächst zwei neue Dienerinnen von Gabriel hier auftauchen würden. Oder weil die Situation zwischen den Erzengeln noch immer ziemlich angespannt war. Er sah auf seine Hand. Immerhin ist noch nicht das eingetroffen, wovor sie Angst hatten. Wovor sie sich gefürchtet hatte.

Nicht, dass sie jetzt stolz auf ihn wäre. Im Gegenteil. Dave war sich ziemlich sicher, dass sie ihn für alles, was die letzten Jahre geschehen ist, zur Sau machen würde. Ihr lagen Menschen am Herzen. Vor allem die, die ihr nah standen. Und er? So schwach wie er durch ihren Verlust wurde, hatte er nicht einmal versucht, die Fehler zu bereinigen.

Vermutlich wäre sie auch nicht sehr erfreut darüber, dass Dave noch immer bei Raphael blieb. Doch das konnte kein Mensch verstehen. Raphael war für ihn wie ein Bruder. Er vertraute ihm mit seinem Leben, auch wenn er Fehler beging. Von allen Erzengeln, die derzeit auf der Erde waren, gehörte er zu den vernünftigeren. 

Seufzend zog er sich seine Uniform an und ging nach unten. Er nickte Raziel nur zu. In einigen Stunden würden die neuen Gäste einziehen. Niemand hier wusste wirklich, was Bedienstete tun sollten und was nicht. Weder Raphael noch Raziel besaßen welche. Entgegen der weit verbreiteten Meinung. 

Skylar war eine Ausnahme. Raphael hat sie von einem Sklavenmarkt. Er wollte sich die Umstände dort anschauen und hatte direkt Mitleid. Vermutlich erging es ihr hier besser als bei irgendeinem anderen Engel. 

Kurz darauf ging er nach draußen. Er wollte vorher frische Luft schnappen. Die zwei Menschen waren sicher nicht erfreut, hier her zu müssen. Gabriel wird in Nordamerika mehr als genug Lügen auch unter den Menschen sähen. Es würde dauern, bis sie die Wahrheit erkannten. 

"Du bist also der Engel, der mit meinem Boss einen Handel abgeschlossen hat", ertönte hinter ihm eine Stimme. Er dachte zuerst an Belial, doch als er sich umdrehte, stand nicht der König der Unterwelt vor ihm. Verwirrt musterte er den jungen Mann. 

Wie Belial hatte auch er dunkles Haar. Doch er war größer. Ganz sicher war er aus der Unterwelt. Das konnte Dave spüren und er wusste auch, dass das Ärger bedeutete. Die Unterwelt suchte einen nicht einfach so auf. Vor allem nicht tagsüber. 

"Was will er?", hakte Dave nach. "Nichts", entgegnete der Mann. Nun war Dave verwirrt. "Ich bin selbstständig hier", fügte er hinzu und kam etwas näher. "Ihr müsst vorsichtig sein. Seitdem Metatron verschwunden ist, häufen sich intern Gerüchte, dass er Verbündete um sich scharrt." 

Als ob Dave das nicht schon längst wusste. Doch bei Raphael kam noch nichts davon an. Da war er sich ziemlich sicher, denn der Erzengel von Europa hätte sicher mit ihm darüber gesprochen. Dave jedoch nickte nur leicht.

"Wie Kajetan? Er ist doch auch verschwunden, oder?", hakte er nach. Nun bildete sich auf seinem Gesicht ein verwirrter Ausdruck. "Hat Jane dir das vor ihrem Tod nicht gesagt?" Bei ihrem Namen zuckte er zusammen. Zu lange hatte ihn niemand mehr ausgesprochen.

"Kajetan ist mit einem Menschen durchgebrannt", sagte er, nachdem Dave es zustande brachte, den Kopf zu schütteln. Er konnte nicht glauben, was er da hörte. Metatrons engster Verbündeter hatte ihn verraten. Aber Jane hatte es ihm nicht erzählt. Vermutlich kam sie da nicht mehr zu. 

"Was mit ihr passiert ist, tut mir leid", fügte er noch hinzu. "Ich wünschte, man hätte mich eingebunden. Ich hätte sicher helfen können." Dave brachte nur ein Nicken zustande. Er wollte da nicht weiter drüber nachdenken. Dennoch brannte eine Frage in ihm.

"Wer genau bist du?", wollte er wissen. Der Mann hatte auf den Boden geschaut. Nun sah er ihm in die Augen. "Asmodai. Ich bin ein Fürst der Unterwelt", stellte er sich vor. Dave dachte nach, doch er hatte noch nie von ihm gehört. Belial hatte nie etwas erwähnt. "Kaum jemand weiß etwas von mir. Aber ich wollte dich warnen. Ihr solltet euch auf das schlimmste vorbereiten. Es wird heimtückisch."

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