confident - l.h *on hold*

Kapitel 4

"W- was? Ich soll deine Freunde kennenlernen? Jetzt?", hake ich verunsichert nach. 

Schmunzelnd sieht er mich an. „Ja, wenn du nichts dagegen hast natürlich!“

„Denkst du, sie mögen mich? Und bin ich überhaupt passend gekleidet?“, frage ich noch immer verunsichert nach.

„Du triffst eine ziemlich berühmte Band und machst dir Sorgen darüber, dass du falsch gekleidet bist? Also erstens werden sie dich lieben und zweitens bist du immer passend gekleidet, vor allem mit unserem Fanshirt, ja?“, stellt Luke lachend klar.

„Na gut, auf geht’s!“, nuschle ich und verstecke mein Gesicht hinter meinen Händen.

Von Luke bekomme ich keine Antwort, werde nur zielstrebig in die Richtung des Cafés geschoben. Jeden Meter, den wir näher an das Café fahren, werde ich nervöser. Warum bin ich überhaupt nervös? Ich weiß es selbst nicht.

Im Café angekommen schaue ich mich kurz um und kann sofort die blond-silbernen Haare von Mikey erkennen. Auch er scheint mich zu bemerken und steht von dem Tisch, an dem noch 2 weitere Jungs sitzen, auf und kommt zu mir, um mich zu umarmen. Luke hat sich währenddessen schon zu den anderen beiden gesetzt und sieht mich mit einem Fünkchen Stolz in den Augen an.

Während der asiatisch aussehende Junge in meine Richtung kommt und mich ebenfalls umarmt, sieht mich der Junge mit dem Bandana nur abschätzig an. Ein wenig verwirrt davon fahre ich näher zu dem Tisch und platziere meinen Rollstuhl neben Lukes Stuhl.

„Und wann kommt jetzt deine komische Designerfreundin, Luke?“, fragt der Bandana-Junge und mustert mich erneut mit einem genervten Blick.

„Lukes komische Designerfreundin sitzt direkt vor dir, mein Lieber“, gebe ich zurück und lege meinen Kopf ein wenig schief.

„Ich bin übrigens Calum, aber du kannst mich Cal nennen“, mischt sich der Asiate ein und grinst mich entschuldigend an.

„Ich bin Fabienne, aber ihr könnt mich gerne Fabi nennen“, antworte ich und lächle ihn freundlich an.

„Fabienne ist ein schöner Name“, schleimt Cal.

„Danke. Bist du eigentlich ein Asiate oder sieht es nur so aus?“, frage ich interessiert. Aus irgendeinem Grund beginnen Luke und Mikey laut zu lachen und auch der Bandana-Junge kann kein Grinsen zurückhalten, während Cal mich ein wenig beleidigt ansieht. Verwirrt schaue ich in die Runde.

„Hast du dich denn kein Stück über uns informiert?“, fragt Cal noch immer schmollend.

„Nein, ehrlich gesagt nicht“, antworte ich grinsend.

„Nein, ich bin kein Asiate, ich bin ein Kiwi“, gibt er gespielt schnippisch zurück.

„Sehen Kiwis immer so... asiatisch aus?“, frage ich gespielt arrogant.

„Du meinst, so gutaussehend, heiß und intelligent wie ich?“, kontert er eingebildet und fährt sich mit einer Hand durch die Haare, während er versucht, ein erotisches Gesicht aufzusetzen, woran er allerdings kläglich scheitert.

Sofort beginnt der ganze Tisch, wieder laut zu lachen, sodass uns einige andere Gäste vernichtend ansehen, was uns allerdings nur noch mehr zum Lachen bringt.

Als unser Lachen ausgeklungen war, beginne ich zu Reden. „Schaut mal, die Shirts haben Luke und ich heute gemacht. Er hat mich heute zur Schneiderei beglei-“, beginne ich, werde aber unterbrochen, weil der Bandana-Junge (dessen Namen ich noch immer nicht weiß) seinen Stuhl zurückschiebt, aufsteht und ohne ein weiteres Wort geht. Verwirrt sehe ich ihm hinterher. Was ist denn jetzt los?