Kapitel 26 {Fire}

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Schlatt folgte der Klippe für eine Weile. Es war nun mittlerweile zwei Tage her, seid Dream mit seinen Wachen vor Blues Schloss aufgetaucht ist und der Tag neigte sich gerade dem Abend zu, weshalb es nun langsam dunkler wurde.

„Das hat doch keinen Sinn, wir müssen zurü"-Doch noch bevor eine von Schlatts Wachen den Satz beenden konnte, hob Schlatt die Hand. Sofort blieb die Truppe stehen. Langsam starrte Schlatt seine Hand an, dieser Schmerz, über all die Jahre in der er Blues Auge trug, hatte er gelernt den Schmerz, den es verursachte zu kontrollieren. In all dieser Zeit hatte er diesen stechenden, unkontrollierbaren Schmerz nur gespürt, wenn etwas ganz bestimmtes in der Nähe war...

„Ist es hier?", flüsterte Karl fragend. Schlatt nickte langsam ehe er weiterlief. Sein Pferd wurde mit jedem Schritt langsamer, als wollte es sagen, dass sie nicht weiterlaufen sollten.

Der Wald war nun immer dunkler geworden, weshalb Schlatt den riesigen Felsen der vor ihm nun im Wald auftauchte, erst für einen Teil der Klippe hielt, doch als er sich dem unbekannten Felsbrocken vor ihm näherte, spürte er die Anwesenheit des Portals was wie eine Art flüstern klang und ihn anzog.

Langsam lief er um den Stein vor ihnen vorbei, welcher fast ein viertel der höhe der Klippe einnahm und direkt vor ihnen aus dieser herausschaute und den Weg versperrte, so dass man darum gehen musste.

Dann sah er es, ein rötliches Leuchten welches den Boden erhellte und das große Portal genau vor ihm im Stein, wo es nun seit zehn Jahren war, ohne das man es gefunden hatte...

Langsam lief Schlatt immer näher darauf zu, nur um zwei Meter direkt davor stehen zu bleiben.

„Das ist keine gute Idee... Der Nether war früher vielleicht schwach, aber wir haben keine Ahnung was dahinter auf uns wartet...", begann Karl nervös, doch Schlatt beachtete ihn nicht.

„Wartet hier und folgt mir, falls ich nicht zurückkomme", befahl er, ehe er weiter auf das Portal zulief. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, es wäre eine Lüge zu sagen, er wäre nicht nervös oder hätte keine Angst, er zeigte dies nur nicht so gerne.

Langsam kam die rötliche Materie, welche das Portal von innen bedeckte, immer näher, bis es ihn verschluckte. Leises rauschen ertönte um ihn herum, bis er wieder das geräuschlose rot um sich sah. Doch nach einiger Zeit wusste er nicht mal mehr, was er da überhaupt sah. Er sah immer noch diesen rötlichen Nebel des Portals vor sich, bis sein Pferd einen weiteren Schritt nach vorne machte.

Er war in einer Art Höhle, deren Wände aus rotem Stein bestand und vor ihm war ein Tunnel aus schwarzen Steinen, doch er konnte nicht erkennen wohin sie führten...

Langsam und vorsichtig lief er weiter, doch dann spürte er etwas. Er konnte es im ersten Moment nicht hören, doch er spürte es, jemand beobachtete ihn... Ein weiterer Schauer lief seinen Rücken herunter und er schluckte, dann ganz langsam drehte er sich um.

Im nächsten Moment starrte er in die Pupillen zweier gelb leuchtender Augen. Es waren die Augen einer riesigen geflügelten Echse, welche hinter ihm in den Felsen der Höhle hockte und auf Schlatt herabblickte. Der Drache war fast so groß wie die Hälfte der Höhle und seine gelblichen Zähne blitzten nur Zentimeter vor seinem Gesicht auf.

Schlatt hatte nicht mal die Zeit auf den Reiter des Drachen zu schauen, ehe sich das riesige Reptil aufbäumte und drohend den Kopf hob. Schlatts Pferd raste im Galopp zurück in das Portal und wieder in den Wald vor dem Portal, kurz bevor er schrie: „HINTERHALT, FLIEHT!!"

Er hörte hinter sich das rascheln der Blätter, als Zeichen das Karl und die anderen Wachen ebenfalls losrannten. Doch unter das trippelnde Geräusch der Hufe seines Pferdes, mischte sich nun langsam noch etwas anderes, eine Art knurren und der massige Aufprall von irgendeinem Tier, dann ein Luftzug und plötzlich mischte sich rotes Licht in die Dunkelheit des Waldes. Er hörte das Knistern des Feuers und die Schreie seiner Kameraden.

Er spürte das Präsens des Drachen und wie seine gelben Augen auf ihm lagen.

Was hatte er getan? Alles was er gewollt hatte, war Frieden...
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Eyes of Worlds dsmp/mcyt (dnf and Karlnapity) FanFiction (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt