Mehr als nur ein Traum?

Kapitel 6

" Gib nicht so an" murmelte ich und und blinzelte. Ach, nur geträumt. So ein dummer Traum, dachte ich. Da passiert ja gar nichts... aber ich schlief trotzdem wieder ein...

Ich saß im Sand und schaute in den rosagefärbten Himmel, es war wohl schon Abend. " Schön, nicht?" sagte plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um. Es war Fynn. " Mhn" nickte ich. Er setzte sich neben mich. " Und, wie hat dir der Unterricht gefallen?" wollte er wissen. " Ganz gut, aber was mich genervt hat..." antwortete ich, und redete nicht mehr weiter. " Was denn?" fragte er weiter. " Wenn ich ehrlich bin: Dass du mir erst am Schluss geholfen hast, als Jamie etwas gesagt hat. Sonst hättest  mich gar nicht bemerkt" erklärte ich etwas genervt. " Ach, musst doch nicht gleich eifersüchtig sein, Lucy" erwiderte er und grinste. " Eifersüchtig? Du hast die ganze Zeit mit deinen Schülerinnen, oder besser gesagt, mit Sophie geflirtet. Ich hätte Hilfe gebraucht!" erwiderte ich. " Sorry. Aber du bist eifersüchtig, ich weiß doch, dass du auf mich stehst!" erwiderte Fynn und stand auf. Ich bemerkte ein Grinsen von ihm. " Ach, du spinnst doch!" rief ich und stand ebenfalls auf. " Ne. Sieht doch ein Blinder, dass du auf mich fliegst, Kleine!" sagte er und stellte sich dicht vor mich. Mir wurde heiß..." Was bildest du dir eigendlich ein? Du denkst wohl, du kannst jede kriegen" fuhr ich ihn kurz an, verstummte aber sofort, als er noch näher kam. Wir hätten uns küssen können! " Gutes Argument. Bock, noch ein bisschen am Strand spazieren zu gehen?" fragte er. " Meinet wegen. Aber nur, wenn du dich benimmst" warnte ich, woher nahm ich nur das Selbstbewusstsein? " Klar" grinste er. So liefen wir nebeneinander den Strand entlang. Wir sagten beide nichts, bis Fynn schließlich fragte: " Hast du eigentlich nen Freund?" " Ne..." erwiderte ich knapp. " Und du?" Fragte ich. Natürlich bekam ich eine doofe Antwort: " Ich hab viele Freundinen!" Sagte er und grinste eingebildet. Ich sagte aber nichts, obwohl mir ein Spruch auf der Zunge lag. " Und... stehst du wenigstens auf einen?" wollte er wissen. Ich schluckte. Ja, stand ich, und er stand genau vor mir..." Ähm, ja... aber ich weiß nicht, ob es mehr als eine Schwärmerei ist" antwortete ich, und schaute schüchtern zu Boden. " Das wirst du schon noch rausfinden" meinte er und nickte zustimmend. " Ja, denk schon" murmelte ich. "