Es tut mir so leid... (Deutsch)

Kapitel 2

Jake wurde um sieben Uhr von seiner Mutter geweckt. "Aufstehen mein Schatz, wir müssen um acht hier weg sein!", sagte sie und zog ihm decke weg. "Was? Schon um acht?", fragte Jake müde und stieg langsam aus dem Bett. "Ja, hatte ich dir das nicht gesagt?", fragte seine Mutter und packte die restliche Kleidung von Jake ein. "Nein, hast du nicht." Seine Mutter zuckte mit den Schultern und verließ das Zimmer. Jake stand auf und zog sich an. Nachdem er gegessen und sich fertig gemacht hatte, packte er noch die restlichen Sachen aus seinem Zimmer ein. "Jake, bist du fertig?", ertönte Joshs Stimme von unten. "Ja, komme!", rief Jake zurück. Er rannte die Stiege hinunter, zog sich schnell seine schwarze Lederjacke und Schuhe an und stieg ins Auto. "Wie hast du ihn überzeugt, dass dies eine gute Entscheidung war?", fragte seine Mutter Josh. "Ich habe ihm versprochen, als zu erzählen, was er wissen muss, Anne! Aber nur in New Orleans und deshalb fährt er freiwillig.", erklärte Josh seiner Frau. "Du hast was?!", schrie Anne. "Keine Sorge, wir erzählen ihm nur so viel, wie er wissen muss!" Mit diesem Satz drehte er sich um und verließ das Haus. Anne folgte ihm. "Das ist dein letzter Moment hier in unserem Garten!", sagte Josh zu Jake, als alle drei im Auto saßen. Das Auto stand mitten im Garten, damit sie die Koffer nicht zu weit tragen mussten. Jake reagierte jedoch nicht, weshalb seine Eltern besorgt nach hinten schauten und sahen, dass ihm Tränen übers Gesicht rollten. Anne deutete Josh mit einem Blick, er solle losfahren. Das tat er auch.

Nach 3 Tagen Fahrt erreichten sie endlich ihr Ziel. Jake hätte es keine Sekunde länger mehr in diesem Wagen ausgehalten. Als er aus dem Wagen ausstieg, konnte er seinen Augen nicht trauen. Vor ihm stand eine riesige Villa. "Das- Das ist doch nicht unser Haus, oder?", fragte Jake komplett fassungslos. "Jake, willkommen in unserem neuen Haus!", sagt sein Vater. Jake sah ihn an, sein Vater nickte und er rannte ins Haus. Drinnen sah alles noch größer als draußen aus. Schöne, sehr teure Gemälde hingen an den Wänden und Jake könnte wetten, dass das Sofa im Wohnzimmer mehrere Tausend Euro wert war. So hätte er sich es hier nie vorgestellt. In San Francisco lebten sie in einem kleinen Haus, da sie nur zu dritt waren, aber in diesem Haus könnten fast zehn Personen wohnen. "Schatz, suche dir ruhig ein Zimmer aus!", sagte Anne, die gerade zur Tür hereingekommen war, zu ihrem strahlenden Sohn. Der nickte und lief die Treppen hoch. Im Obergeschoss gab es zwei Schlafzimmer. Das eine mit Dachschräge und sehr gemütlich, das andere eher geräumig. Jake beschloss, das kleinere und gemütlichere zu nehmen. Als er wieder unten war, fragte er: "Woher habt ihr all das Geld um das hier zu bezahlen?" Seine Familie war jetzt nicht sehr reich, arm aber auch nicht. "Das bezahlt einer unserer Freunde, die mithergezogen sind!", beantwortete Anne die Frage. "Wieso?", fragte Jake erstaunt. "Das erzähl ich dir alles später, geh erst mal deine Sachen auspacken!", sagte sein Vater und hob Jakes Koffer die Treppe hinauf. Jake ging ihm hinterher.

"Dad? Ich habe alles ausgepackt!", rief Jake nach unten. "Ich komme gleich!", rief sein Vater zurück.

Kurze Zeit später saßen beide gegenüber auf Jakes neuem Bett. "Also, was möchtest du wissen?" "Wer sind die Robinsons?" "Okay, vielleicht erkläre ich dir alles von vorne. Unsere Familie, die Jones, gehören zu einer Gruppe namens Siblings of Destruction. Da gehören die, die mit uns hierher gezogen sind auch dazu. Dann gibt es eine andere Gruppe namens Battle Guns. Unsere Feinde. Sie wohnen hier in New Orleans. Wir-", erzählte Josh, doch wurde von seinem Sohn unterbrochen. "Wieso sind wir dann hierher?", fragte Jake. "Lass mich bitte ausreden. Wir haben hier auch einmal gelebt, wurde aber vertrieben. In San Francisco trafen wir auf so eine ähnliche Gruppe, die uns zuerst willkommen hieß. Aus irgendeinem Grund kamen sie vor ein paar Tagen und wollten, dass wir von San Francisco verschwinden. Da wir nirgends anders hinkonnten, mussten wir wieder hierher zurück. Die Battle Guns wissen noch nicht, dass wir wieder da sind, und es wäre besser, wenn sie es nicht erfahren würden." "Wieso sind sie unsere Feinde?" "Wir lebten mal alle in Frieden in New Orleans als aus heiterem Himmel ein von Terroristen gesteuertes Flugzeug genau in die Basis der Battle Guns flog. Sie warfen uns vor, das Flugzeug gesteuert zu haben. Dann brach Krieg zwischen unseren Gruppen aus. Von unserer Gruppe starben sehr viele, von den anderen kein Einziger. Dafür wollten wir uns rächen und griffen an. Bei dem Angriff kamen weitere Menschen um und unser großer Anführer Klaus. Da waren alle sehr wütend und wollten noch einen Angriff planen, doch ich als Stellvertreter von Klaus habe gesagt, wir würden nur noch mehr Menschen verlieren. Danach sind wir von New Orleans weg." "Kanntest du Klaus gut?", fragte Jake. "Ja. Er war mein Vater." Nach einer kurzen Stille sagte Jake: "Das tut mir leid." "Mir auch. Aber lass uns nicht in der Vergangenheit schwelgen, sondern nach vorne blicken. Mit sechszehn wirst du unserer Gruppe beitreten!" "Ich dachte, ich wäre da schon seit meiner Geburt drinnen!" "Nein. Man muss ein Ritual machen und bekommst danach etwas in die Haut gestochen. Ich habe meines hier", sagte Josh und krempelte seinen Ärmel bis zu seiner Schulter hoch, wo ein Tattoo zu sehen ist. "Bleibt das für immer?", fragte Jake. "Ja, das bleibt für immer. Deine Mutter und ich wollen, dass du uns an deinem sechszehnten Geburtstag beitrittst." Jake nickte einverstanden. Das war echt cool. Seine Eltern gehörten zu einer Gang und er darf bald Mitglied sein. Er war fünfzehn und hatte schon in fünf Monaten Geburtstag. "Willst du noch etwas wissen?", fragte Josh und riss Jake aus seinen Gedanken. "Nur, ob jeder von diesen Gruppen weiß?" "Nein, und du darfst es auch niemanden erzählen. Und falls du in deiner neuen Schule auf Battle Guns stoßen solltest, ignorier sie. Du erkennst sie an ihren dunkelgrünen Lederjacken!", fügte Josh noch hinzu, da Jake ihn fragend angesehen hatte. Dann stand er auf und verließ das Zimmer.

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Das war Kapitel 2, ich hoffe, euch gefällt die Story bis jetzt:)

Nächstes Update: So, 16.01.2022

Eure Lizzy<3