☙4❧

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pov annie

Ich lebte den zweiten Tag schon bei Ken und ich liebe es. Die ganze Zeit als ich bei Opa gelebt hatte, habe ich garnicht mehr so viel an gedacht dich als ich vor ihm stand... ich konnte nicht anders als ihn zu umarmen und wenn ich dann seine starken Arme an meinem Rücken spürte fühlte ich mich zu Hause. Als ich ihn umarmte wusste ich, ich bin angekommen und musste nicht mehr suchen wo ich hingehörte.

„Erde an Annie?", hörte ich meinen Bruder sagen als er vor mir und vor meiner Schüssel mit Ramen rumschnipste, „Erde an Annie lebst du noch?", hörte ich ihn sich wiederholen. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und nickte: „'tschuldigung Ken war in Gedanken" Etwas peinlich berührt kratze ich nervös meinen Hinterkopf während ich grinste.

Auf meine Reaktion hin musste Ken schmunzeln und leicht lachen: „Schon gut, schon gut ich wollte nur sicher gehen du hast garnicht mehr reagiert"

Ich zuckte kurz lächeln mit den Schultern während ich meine Ramen wortwörtlich herunterschlang, bei Opa musste ich sonst immer kochen und jetzt wo Ken diese Ramen gekocht hat weiß ich wie gute Ramen schmecken müssen, der Mann vor mir wird seine Ehefrau später nicht enttäuschen mit seinem Kochkünsten.

Nachdem die Schüssel leer war stand ich auf und lief in die kleine Küche doch bevor ich diese erreichte zog mich mein großer Bruder etwas grob an meiner grauen Jogginghose zurück, sodass ich mich an der Tischkante heben musste um nicht umzufallen. „Ey! Was soll das, Ken?", gab ich etwas wütend von mir. Er seufzte und schaute mich danach ein bisschen ernster an, ich gebe es zu das ich es ein kleines bisschen mit der Angst zu tun bekam. „Ich habe dir... seitdem du da bist...", ich schluckte tief, „fünfhundert mal gesagt du sollst mich Draken nennen!" schrei er. Ich prustete los und stellte die Schüssel auf der Küchentheke ab. „Du bist echt ein Dödel, warum sollte ich als deine Schwester deinen blöden Spitznamen verwenden?", lachte ich ihn aus und wenn ich so nach Ken seinem Gesichtsausdruck gehe sieht er mich an als würde ich ihn gerade für Dumm verkaufen.

Danach atmete er tief ein und aus und massierte mit seinen Zeigefingern seine Schläfen. „Okey", sagte er, „also Annabelle.", sagte er. Oh nein, so weit bringt er es nicht meinen ganzen Namen zu sagen. Das traut er sich nicht. „Nein, das traust du dich nicht!", sage ich zu ihm und stelle aggressiv meine Schüssel in die Spülmaschine.
Ken stand lachend auf und gong aus dem Raum. „Oh doch Annabelle!", rief er noch ehe er seine Zimmer Tür zuklatschte.

Leise fluchte und grummelte vor mich hin ehe ich die Küchenschublade öffnete und eine Zigarettenschachtel rausnahm, damit erst mal zum Kleiderständer lief und immer noch grummelnd mich auf den Balkon setzte.

Ken weiß das ich rauche, er sagte er könnte es mir sowieso nicht verbieten. Ich hatte schon vor ein oder zwei Jahren immer mal wieder eine geraucht, denn Opa war leidenschaftlicher Raucher und ab und zu habe ich mir eine stibitzt. Natürlich ohne das er es mitbekommen hatte.

Sollte ich wirklich anfangen meinen Bruder ‚Draken' zu nennen? Ich meine wenn er mich dann Annabelle nennt, wenn ich nich bald Draken zu ihm sage, dann muss ich ja wohl. Ob es sich richtig anfühlt als seine Schwester? Will ich nicht wissen, ich werde ihm diesen Wunsch einfach mal erfüllen.

Den Kippenstümmel den ich während dem Denken leer geraucht habe, drücke ich gerade an der Balkonkante des Geländers aus und holte noch eine neue Kippe direkt raus. Ich brauche das gerade, denn morgen wird einer der stressigsten Tage aller Zeiten für mich. Heute ist Sonntag und es ist Anfang Frühling, das bedeutet das jetzt das neue Halbjahr an den Schulen anfängt und mein geliebter großer Bruder wollte mir nur dann ein Handy kaufen, wenn ich ihm versprach in die Schule zu gehen. Am Anfang protestierte ich da ich wusste das er selbst die Schule schwänze, aber keine Chance er blieb hart.

Er meinte so finde ich direkt besseren Anschluss und dann babbelte er irgendwas von schulische Fortbildung und Arbeit. Ich und Schule? Das wird nie und nimmer gut gehen.

Ich hörte wie die Balkontür aufgeschoben wurde und sich jemand auf den Stuhl neben mich setzte. „Gib mir auch mal eine", sagte mein Bruder. „Seit wa-", ich will gerade anfangen zu fragen seit wann er denn raucht aber er unterbricht mich. „Ich rauche eigentlich nicht aber ich will wissen was genau mein Schwesterchen sich hier zu führt", erklärt er und ich kicherte kurz. Eine weitere Zigarette hole ich raus und gebe sie ihm, danach mache ich meine die ich schon in der Hand halte an und gebe ihm danach das Feuerzeug. Er macht sie an aber man sieht das er noch nicht oft an einer gezogen hat, da er etwas hustet auch wenn er sich bemüht es zu verheimlichen.

„Freut sich da schon jemand auf die Schule morgen?", fragte Draken belustigt und grinste schelmisch zu mir. „Ohhhh ja natürlich am meisten freue ich mich auf meine Lehrer und den Unterricht.", sage ich theatralisch und schaue in dabei mit einem Grinsen an.
Er muss auflachen und lächelt mir danach aufbauend zu: „Du schaffst das schon, glaub mir."

Ob ich das wirklich schaffe bezweifle ich...

pov mikey

Mir war so langweilig, Kenny hat mir bisher den ganzen Tag noch nicht geschrieben und Emma ist auch außer Haus. Das kann doch nicht sein das gerade jeder etwas zu tun hat außer ich.

Übers trainieren habe ich auch schon nachgedacht aber das macht gerade mal nur halb so viel Spaß wenn man alleine ist und außerdem brauche ich jemanden zum reden nebenher, sonst vergeht die Zeit garnicht.

Ich beschloss jetzt einfach ihn anzurufen, ich meine er ist mein bester Freund... in gewisser Weise ist er verpflichtet mit mir etwas zu machen.

Schnell nahm ich mir mein Handy tippte seinen Namen ein und drückte auf ‚anrufen' während ich jetzt wartete bis er rangeht überlegte ich mir schon was wir machen könnten.

pov draken

Ich redete gerade mit Annie und wir rauchten nebenher unsere Zigaretten leer. Also das Rauchen ist es für mich auf jeden fall nicht das steht schon mal fest. Aber ich bin immer wieder erneut überrascht von meiner kleinen Schwester, wie reif sie ist und ihre Sicht auf Dinge. Sie hat bestimmt in der Zeit viel durchgemacht und musste schon viel früher als andere erwachsen werden. So langsam gla-

Meine Gedanken wurden unterbochen da mein Handy wie wild vibrierte da ich einen Anruf bekam. Ich sah auf den Display wo der Name meines besten Freundes auftaucht. War ja klar.

Als ich annahm ertönte direkt ein Schrei von Mikey: „Draken!"

Annie sah mich mit einem leicht verstörten Blick an bevor sie anfängt zu lachen. „Ja mikey was ist denn los? Ich dachte das Gangtreffen ist morgen, hab ich irgendwas verpeilt?", frage ich ihn. „Was? Nein! Ich will was machen mir ist langweilig, und zwar sehr!", stöhnte mir Mikey das Ohr voll. „Das ist gerade schwer, ich hab dir doch erzählt das meine Schwe-", weiter komme ich nicht da meine Schwester mit ihren Händen rumfuchtelt.

„Mhm! Du sagst deinem besten Freund jetzt nicht ab, mach was mit ihm ich komm schon klar.", sagte sie und so wie es sich anhört hat Mikey es auch gehört. „Juhuuu, dann machen wir was ja?", fragte er nochmal nach. Doch dann viel mir etwas ein.

„Ich hab eine bessere Idee, ruf die anderen noch wir gehen alle zusammen raus, dann lernen die Jungs auch gleich meine Schwester mal besser kennen!", erklärte ich ihm meine Idee und er fand sie sofort gut weswegen er sagte er würde den anderen Bescheid geben.

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(Überarbeitet)

1275 Wörter

-Beyah<3

My Fighter | Mikey x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt