Ich sah aus dem Fenster: Nur Tannen, Fichten, Berge und Autos. Wolken hatten sich langsam über mir, Tom und Leonardo zusammen gebraut, jetzt prasselte heftiger Regen auf das Autodach. Tom hatte mich nicht weiter ausgequetscht sondern bat mir nur weitere Americancookies an. Ich hatte meinen I-pod mit geschleppt und auch Kopfhörer. In Moment schrie mir ACDC "I'm on the Highway to hell!" in die Ohren und ich versuchte meine Gefühlsstürme unter Kontrolle zu bringen. Ich horchte immer wieder tief in mich hinein um zu überprüfen ob wieder diese eisige Übelkeit hochkam. Ich vermutete das immer wenn diese hochkam, ich diese seltsame Kälte-power...
"Hey!",Tom schüttelte meine Schulter "Musst du mal aufs Klo?!"
Ich zog mir die Kopfhörer aus den Ohren und sah in an: "Nö."
"Alles klar. Sonst würde ich jetzt hier anhalten..."
"Nein, nicht nötig ich sag dann bescheid."
Er nickte und lächelte zaghaft. Irgendwie war er meinem Vater ähnlich.Ich musste wohl eingeschlafen sein denn der Regen war Schnee gewichen und mir schien es hier drin viel zu warm.
"Sag mal, Tom, hast du die Heizung hoch gedreht?"
"Jaaa... Wieso? Ist dir Kalt? Ich..."
"Nein!", rief ich und wiederholte dann etwas leiser:"Nein. Ich schwitze sogar!"
Tom's Blick nach zu urteilen war ihm furchtbar Kalt.
"A... Also... D... Du kannst sie natürlich so lassen..."
Peinliche Stille trat ein und ich versuchte die Situation so gut wie möglich zu retten in dem ich anbot Musik anzumachen.
"Nein. Nicht nötig. Leonardo schläft ja sowie so also würde er nur geweckt werden."Die Fahrt schien eine Ewigkeit zu dauern und ich versuchte diese Ewigkeit zu schlafen.
Es war bereits Mitternacht und wir waren so ziemlich die einzigen die noch auf dem Highway fuhren. Ich wollte gerade fragen wann wir denn so ungefähr halt machen würden oder ankommen würden, als wir eine Abfahrt runter fuhren und dann einer kleinen steinigen Straße in die Berge folgten.
"Willst du keine Rast einlegen?", fragte ich Tom.
"Nein. Wieso auch wir können ja auch einfach im Auto schlafen."
Darauf wusste ich nichts zu erwidern und nickte nur.
Wir passierten einige kleine Häuser die wohl ein Dorf darstellen sollten und fuhren die immer schlechter werdende Straße weiter in die Berge.Ich wurde von einem Waschlappen im Gesicht geweckt, nur das es sich nicht um einen Waschlappen handelte sondern um die Zunge von Leonardo der hyperaktiv durch das Auto sprang. Ich sah aus den beschlagenen Scheiben und war zufrieden. Ich, nein, wir waren mitten in den Bergen, es war alles ganz melancholisch: Eine unberührte Schneeschicht lag über denn Tannen, Fichten, Steinen etc. Ein Vogel zwitscherte und man hätte meinen können all das wäre "Magisch".
"Ah. Du bist wach, Elsa.", Tom kam mit einem grinsen auf mich zu und deutete um uns. "Ist das weit genug entfernt von jeglicher Zivilisation? Ich und Leonard würden dir etwas Proviant hier lassen also: Wasser und Cookies."
"Das wäre Super."
Ich wuschelte Leonardo durch das dicke Fell und zog mein Rucksack samt Longboard aus dem Auto.
"Dann sag ich mal Tschüss und vielen, vielen Dank, einfach für Alles."
Ich lächelte und umarmte Tom kurz. Der schien etwas unbeholfen, aber erwiderte die Umarmung dennoch.
Dann verschwand ich hinter denn Bäumen und begann meinen Weg weiter durch die Pampa.
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Winter-Frost Erwacht
FantasyKiara ist 17. Sie lebt bei ihrem Vater und genießt ein normales Leben. Doch im dann beginnt sie seltsame Träume zu haben und lässt Dinge gefrieren. Sie hat Angst, davor das sie es Niemandem zeigen kann, davor Jemanden zu verletzten. Kurz darauf verf...