Kapitel 20 💗

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Der nächste Tag brach an und somit auch die Entscheidung die mein Leben vielleicht verändern würde.
Ich war schon früher auf als sonst und hatte genug Zeit mich hübsch zu machen.
Auch in der Schule erschien ich noch vor dem Unterricht und versetzte meine Freunde in Erstaunen.
,, Geht die Welt unter? " fragte Touko etwas verblüfft und legte er Buch beiseite.
,, Du wirst irgendwann auch die Liebe finden" versicherte ich ihr mit einem leuchten in den Augen.
Sie schüttelte seufzend den Kopf und klappte ihr Buch wieder auf.
,, Nein, wirklich!" jetzt war ich diejenige die meckern musste.
,, Irgendwann wirst du die Person finden die du wirklich liebst. Du wirst immer an sie denken und dich immer um sie sorgen. Du willst diese Person immer bei dir haben auch wenn sie dich vielleicht nervt. Und vielleicht wirst du dich fragen 'warum ausgerechnet sie' "
,, Und wieder sprichst du nur über dich" Schlussfolgerte sie.
So unrecht hatte sie nicht.
Etwas gekränkt setzte ich mich zurück an meinen Platz und sah aufmerksam zu dem von Risa. Risa kam oft zu spät oder gerade noch so pünktlich. Jede Minute die verstrich machte mich noch nervöser.
Und dann kam sie.
Wie immer begrüßte sie uns mit einem nicken, setzte sich ans Fenster und starrte in die Ferne.
Dann drehte sich ihr Kopf zu mir und unsere Blicke trafen sich.
Ihre Wangen nahmen einen leichten Rosafarbenen Ton an sie mich etwas länger als gewöhnlich ansah.
Woah!
An so etwas hätte ich mich gewöhnen können.
Der Unterricht begann und somit war keine Zeit über das Gespräch nachzudenken.
Doch dann reichte mir Risa einen kleinen Zettel.
Fein leserlich stand dort 'nach dem Unterricht'.
Es brauchte nicht mehr Informationen um zu wissen was sie meinte.
Natürlich gab es viele romantische Orte an dieser Schule.
Das Dach, hinter dem Gebäude oder vielleicht ein leerer Raum irgendwo.
Und doch sollte es unser Klassenzimmer werden an dem alles Endet.
Eigentlich ironisch immerhin war es auch der Ort an dem alles begann. Als ich mich das erste mal in sie verliebt hatte. Ich kann mich auch jetzt noch genau an den Moment erinnern und wie sie mit dem leichten Lächeln auf den Lippen vor dem Fernseher sahs.
Unterricht, Pause, Unterricht, Pause, Unterricht.
Der allgemeine Schulablauf. Manche hatten noch nach der Schule Clubaktivitäten, zu denen ich natürlich nicht gehörte.
Ein banaler Ablauf der mich störte. Doch nun?
Dank Risa verbrachte ich meine Pausen mit Menschen die ich mit gutem Gewissen meine Freunde nennen kann. Menschen die ich davor unfair behandelt hatte, wegen Banalitäten.
Manchmal verfluche ich mein früheres ich dafür.
Was würde sich dann erst ändern wenn ich und Risa vielleicht mehr als Freunde wurden?
Noch nie war ich so gespannt auf meine Zukunft.
Der Unterricht war aus und ich begleitet Kanae, Jiyeon und Touko noch zum Schultor. Ich wünschte ihnen noch einen schönen Tag und wechselte vielsagende Blicke mit Jiyeon.
Sie wusste von dem was nun kommen würde, also wünschte sie mir viel Glück.
Ich drehte um, lief zu unserem Klassenzimmer davor blieb ich stehen.
Ich atmete einmal kurz durch und dann betrat ich den Raum meines Schicksals.
Risa sahs an ihrem Platz. Als sie mich bemerkte zog sie ihre Kopfhörer ab und drehte sich zu mir.
Ich setzte mich ihr gegenüber und sah ihr tief in die Augen.
,, Schon irgendwie lustig das wir hier jetzt sitzen? " meinte ich um die Stimmung zu lockern.
,, Da hast du wohl recht"
Sie spielte mit ihren Händen und wirkte im ganzen sehr nervös.
,, wo waren wir stehen geblieben? " fragte sie dann etwas unruhig.
,, ' Ich kann dir vielleicht nicht das geben was du erwartest, aber' oder so ähnlich"
,, Ach ja, stimmt" gab sie zu.
Dann räusperte sie sich.
,, Seitdem ich hier bin läufst du mir die ganze Zeit hinterher und nervst mich. Am Anfang hielt ich dich für eine schlechte Person, doch eigentlich finde ich dich ganz in Ordnung "
Sie machte kurz eine Pause.
,, Ich bin nicht gut in so was und kenne mich auch nicht mit den Dingen aus was ein Paar ausmacht. Außerdem rede ich eigentlich nicht viel und bin sehr kühl. Was ich sagen will ist 'lass es uns versuchen'. Wenn es nicht funktioniert, können wir ja die Sache noch been-"
Noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, war ich aufgestanden und auf sie zu gesprungen.
Ich nahm mein Gegenüber in den Arm und drückte sie vor Glück.
,, Kyoko, lass mich los!" rief sie und versuchte mich weg zu drücken.
Ich konnte ihr Herz stark klopfen hören und sah wie ihr Gesicht einen unnatürlichen roten Gesichtston annahm.
Ich versuchte sie zu küssen und bekam dafür einen kleinen Schlag auf die Schulter.
,, Nur einmal!"
,, Nein!"
,, Händchenhalten?"
,, V-vielleicht..." gab sie nach.
,, Dann auch kuscheln!"
,, Nein!"

Die Kirschblüten blühten wunderschön. Überall hörte man die Leute reden, manche weinten sogar.
Kanae schloss gerade Touko weinend in die Arme. Touko hingegen sah etwas genervt aus.
,, Es ist doch nur unser Abschluß" rief sie dabei.
Ich sah mich um und entdeckte überall bekannte Gesichter, Freunde und deren Familien.
Ich sah meinen Bruder der abseits bei meinen Eltern stand und mir nur lässig zuwunk.
Doch jemand fehlte.
,, Wo ist Risa?" fragte ich Touko.
Sie zuckte nur mit den Schultern.
Seufzend entfernte ich mich von der Gruppe und lief ins Schulgebäude.
Erinnerungen fluteten meine Sicht. Orte an denen wir gegessen hatten, Orte wo wir uns versteckt hatten, Orte an denen ich versucht hatte Risa zu küssen oder zu kuscheln. In all der Zeit war jedoch nie etwas passiert.
Und jetzt war unser Abschluß.
Vielleicht würden wir alle irgendwie zusammen bleiben oder wir würden uns alle nie wieder sehen.
Nur die Zukunft konnte das sagen.
,,Da bist du ja" rief ich und betrat das Klassenzimmer.
Sie stand am Fenster und starrte von dort aus hinunter auf die vielen Schüler.
Dann drehte sie sich zu mir um.
,, Kyoko.. " sie klang etwas traurig als sie meinen Namen sagte.
,, Schon gut, das hier wird kein Abschied sein"
,, Das weiß ich doch" seufzte sie ,, Touko und Jiyeon treffen uns in den Ferien bevor ich in die Uni muss"
,, Reden wir nicht über die Uni"
Eine ihrer Entscheidungen die ich zwar unterstützte, jedoch ihr nicht folgen konnte.
,, Und was ist mit mir? Werden wir uns sehen?"
Zur Antwort kam Risa einen Schritt auf mich zu, schloss mich in die Arme und küsste mich.
Ich spürte ihre Lippen auf meine und erwiderte den Kuss.
Alls wir uns voneinander löste, starrte ich sie etwas verwirrt an.
,, War das etwa eben.."
Sie war rot im Gesicht und schwieg, schnappte dann ihre Urkunde und wollte gehen.
,, Warte! Mach das nochmal! Bitte" forderte ich.
,,Dafür... werden wir ab jetzt noch genug Zeit haben " erwiderte sie.
Mit einem Lächeln folgte ich ihr und nahm ihre Hand während wir zum letzten mal die Treppen hinunter gingen.

Ende

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Das war es. Endlich sind wir am Ende.

Ich bedanke mich herzlich an alle meine Leser die mich bis jetzt begleitet haben.

Risa - chan startete mit einem Witz und Endete als eine Geschichte.

Natürlich war diese Geschichte reiner Zeitvertreib und hat somit sehr sehr viele Rechtschreibfehler oder andere Lücken. Jedoch finde ich immer, dass der Inhalt zählt und nicht die Verpackung.

Auch bedanke ich mich für die Geduld. Immerhin kamen die Kapitel mit großen Zeitabständen.

Wenn euch Risa-chan gefallen hat, schaut auch gerne in Touko-san vorbei.

Auf ein letztes,
Ich wünsche euch viel Spaß bei der Reise in andere Geschichten und auf ein vielleichtes Wiedersehen in einer anderen Geschichte.
- Kuro-chan.

Risa - chan 💗 ( Yuri ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt