Leben einer Fraktionswechslerin (Eric Fanfiktion)

Prolog

Prolog

Mein Leben lief bisher eigentlich ganz normal. Soweit man es normal nennen kann. "Normal" war ich jedenfalls noch nie. Ich lebe bei den Ken. Alle sind hier so... Vorschriftlich. Alle tragen makellose blaue Anzüge. Keiner tanzt aus der Reihe. Ihnen ist nichts wichtiger als Wissen. Ich gebe zu, dass wissen eine wichtige Sache ist, doch ich selbst konnte mich noch nie mit den Ken identifizieren. Ich möchte Freiheit. Ich mag keine Vorschriften. Ich habe mich auch noch nie normgerecht der Ken verhalten. Ich drehe lieber Zuhause die Musik auf und Tanze oder sonstiges. Auch trage ich keinen Anzug. Ich kleide mich wie ich lustig bin. Ich muss eine ziemliche Schande für meine Familie sein. Aber so bin ich nunmal. Und ich kann und will mich auch nicht ändern. Ich passe hier einfach nicht hin. Aber ich welche Fraktion passe ich dann? Diese Frage stelle ich mir schon seid längerer Zeit und habe noch immer keine Antwort darauf gefunden. Aber bald findet der Eignungstest statt. Ich kann gar nicht sagen wie nervös ich bin. Ich werde warscheinlich mit keinem Test Ergebniss wirklich zu frieden sein.

Am meisten tendiere ich zu den Ferox. Sie sind frei, tragen schwarz, haben Tattoos und Piercings und alles scheint so viel befreiter zu sein als in anderen Fraktionen. Jedoch bin ich ein riesen Weichei. Körperlich als auch Psychisch. Ich habe höchstens eine große Klappe und das auch nur wenn ich die Menschen um mich herum gut kenne. Ich habe praktisch vor allem Angst und bestehe aus Wackelpudding. So etwas wie Kondition besitze ich überhaupt nicht. Zudem bin ich extrem Schmerz empfindlich. Ich würde dort nie überleben.

Candor? Nun, ich stelle es mir schon schön vor jeden meine Meinung sagen zu können. Zum Beispiel wenn mich eine Person voll labert die ich absolut hasse, kann ich ihm oder ihr direkt ins Gesicht sagen, dass sie/er abhauen soll und das ich ihn nicht leiden kann. Aber ich bin einfach eine Person die gerne mal lügt. Ich kann nicht immer die Wahrheit sagen und will es auch gar nicht. Und auch dort ist mir alles zu geregelt. Zu viele strenge Normen die mir allein bei dem Gedanken auf den Keks gehen. Ich spüre einfach, dass ich dort nicht hinpasse.

Altruan? Ich gebe zu oft ziemlich selbstsüchtig zu sein und Menschen nicht gerne helfe. Es sei denn sie stehen mir sehr nahe, ansonsten kann ich nicht viel mit Menschen anfangen. Ich denke auch an mich, bin nicht selbstlos. Und auch wenn ich mich selbst überhaupt nicht ausstehen kann, schaue ich doch recht gerne in den Spiegel.

Amite? Bitte nicht. Dieses Hippie gehabe ist überhaupt nicht meins. Auf den Feldern arbeiten und im schlabber look rumrennen. Nur Bio Essen und Gemüse. Bloß nicht. Obwohl ich oversized Kleidung schon toll finde. Nein. Da passe ich auch definitiv nicht hin.

Damit wären nur noch die Unbestimmten übrig. Dann müsste ich auf der Straße leben und müsste täglich für mein Überleben kämpfen. Und wer will das schon gerne?

Bald werde ich endlich erfahren wer ich wirklich bin. (Geschichte geht weiter bei "Der Tag des Eignungstests)