only a woman

KAPITEL 2

18.09, Sonntag
Ich steige grad aus dem Bus aus der mich zu dem Haus der Familie Ramirez gefahren hat. Naja ich muss jetzt noch 10 Minuten oder so laufen. Ich fange an zu laufen und mir fällt auf das hier eigentlich nur Reiche wohnen. Mir ist schon aufgefallen das diese Gegend hier eher wohlhabend ist als ich die Buslinien gesucht habe. Aber wenn ich mir jetzt so die Gegend anschaue dann müssen die ja echt reich sein. Ich glaub das ist nicht mal ein großes Haus sondern wie eine Villa oder Anwesen? Aufjedenfall ist hier alles schön und sauber. Ich muss die Hausnummer 11 suchen, aber ich finde sie einfach nicht. Ich glaub ich frag jetzt einfach jemanden. Als ich mich umschaue ist da niemand außer ein Junge in meinem Alter der mich schon anschaut. UFF. Ich hasse es Menschen anzusprechen die in meinem Alter sind. Ich gehe aber trotzdem zu ihm, denn sonst komme ich noch zu spät.

Als er sieht das ich auf ihn zulaufe fängt er an dumm zu grinsen. Gülme öküz (lach nicht du Schwein).

„Ehm Hi. Ich wollte dich nur kurz Fragen wo die Hausnummer 11 in dieser Straße ist." frage ich ihn lächelnd. Er grinst immer noch. Ist er dumm oder so? Es macht mich grad unnormal aggressiv das er so grinst.

„Ohh ja klar. Komm ich bring dich." sagt er.

„Du musst mich wirklich nicht hinbringen." erwider ich. Es ist schon süß das er mir den Weg zeigen will aber er muss doch nicht gleich mit.

„Nein nein. Das macht mir überhaupt nichts aus. Es muss für jemanden der nicht in dieser Gegend wohnt verwirrend sein hier zu sein, weil alles gleich aussieht. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wo die Hausnummer 11 ist, aber wir suchen jetzt. Komm." sagt er grinsend und läuft vor. Jetzt tut es mir leid was ich am Anfang von ihm gedacht habe. Ich kenn ihn zwar nicht aber er will mir doch eigentlich nur helfen, und manche Menschen müssen halt bei allem grinsen. Ich laufe ihm einfach mal nach.

°°°
Seit 10 Minuten stehen wir vor einem Haus mit der Hausnummer 11, und jedesmal wenn ich klingeln wollte hat er mein Handgelenk gepackt und mich nachdenklich angesehen.

„Sag mal Mädchen. Was willst du bei den Martinez? UND VOR ALLEM BEI MEINEM DILE MIN (MEIN HERZ)?!"  schreit er am Ende. Ich schaue ihn verstört an. Ich glaube er ist Kurde. Dile min hieß mein Herz glaub ich auf Kurdisch. Er ist auch relativ braun mit schwarzen Locken mit einer großen Nase, einem Bart das dem von Mero ähnelt und er hat dunkel braune Augen. Er ist definitiv Kurde. Das erklärt auch sein Schreien. Südländer sind immer Aggressiv.

„Bist du Kurde? Wenn ja dann voll cool den ich bin Tür.." ich konnte gar nicht aussprechen denn er packt mein Ellbogen und schaut mich zornig an.

„WAS WILLST DU MÄDCHEN? ICH FASSE ES NICHT. SIE HABEN DICH ALS SPIONIN GESCHICKT ODER? WOHER WILLST DU SONST WISSEN DAS ICH KURDE BIN" brüllt er. Der hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Aber ich bin zu überrumpelt von diesem plötzlichen Verhalten das ich auch nichts sage als er einfach das Grundstück betritt während er mich hinter sich herschleift. Als wir vor der Haustür sind klopft er ergernisch. Als die Haustür von irgendjemand geöffnet wird stampft er einfach rein und schreit dann rum wie ein Irrer. Er schreit irgendwas mit „Spion" „eliminieren" oder „Fernandez". Ich schaue ihn dabei die ganze Zeit nur stumm an und schüttel währenddessen einfach den Kopf. Wie kann ein Mensch nur so krank sein? Guckt mal was er macht. Er benimmt sich wie ein Hayvan (Tier). Sowas erlebe ich zum ersten mal in meinem Leben. Irgendwann stehen 4 Leute vor uns plus ein kleiner Hund.

OHHH GOTT  ist der süß.

„Ahh komm. Hast du vor diesem Affen Angst bekommen? Komm Kuzum ben seni yerim (Komm mein Schaf ich fress dich auf)." sage ich zu dem Hund während ich in die Hocke gehe und mich endlich von diesem Affen losreiße. Und als ob der kleine weiße pummelige Hund mich wirklich verstanden hätte kommt er wirklich zu mir. Die anderen beachte ich gar nicht mehr. Ich liebe Tiere über alles! Aber ich durfte mir nie ein Haustier holen, weil meine Eltern meinten ich zitiere: