https://www.fanfiktion.de/s/589865d10006fb731aed4eb1/11/Endlich-weg-
„Psst, sei leise denn sie könnten schlafen.", flüsterte Melanie zu Clara, während sie sich leise ans Zelt ranschleichen.
Die Sonne steht schon weit oben, es riecht leicht nach feuchter Wiese und es weht eine lauwarme Briese über den See. Im Hintergrund hört man allerlei Insekten und den Wind der durch die Felder zeiht. Es war allgemein ein warmer Spät-Sommer Tag. Wahrscheinlich der letzte für dieses Jahr. Die beiden laufen langsam auf das Zelt zu und blieben vor dem Eingang stehen. Beide legten ihr Ohr ans Zelt um zu hören ob da drin sich was regt und bewegt. Sie hörten nichts, absolute Stille.
„OK passt, sie schlafen tief und fest.", flüsterte Clara leise zu Melanie während sie sich beide angucken und teuflisch grinsen mussten.„Komm, wir schnappen uns die Eimer und füllen sie am See auf damit wir sie mit der eiskalten Plörre wecken können.".„Alles klar. Lets go.", lief Clara mit dem Eimer in der Hand Richtung See um ihn aufzufüllen.„Boah ist das Ding schwer. Musstest du den großen Eimer auch noch mitnehmen?", jammert Clara während sie mit aller Kraft einen 25L Eimer zum Zelt schleppt.„Stell dich nicht so an, das wird lustig.", lächelt ihr Melanie entgegen während sie gemeinsam die Eimer zum Zelt tragen.
Nachdem alle Eimer vor dem Eingang stehen, beugt sich Melanie langsam und leise zum Zelt vor, um, den Reisverschluss zu öffnen. Ganz langsam, leise und sachte bewegt sich der Reisverschluss und den beiden kommt eine feucht warme Luft entgegen. Es riecht nach alten Socken, durchgeschwitzten Unterhosen, fettigen Haaren, Essensreste die sich wahrscheinlich schon bewegen und Sperma.Die Luft ist so warm und feucht, dass die Sonnenbrille von Melanie direkt beschlägt. Sie dreht ihren Kopf zu Ihrer Schwester, hält die Luft an und macht riesige Augen. Man merkt deutlich, dass es ihr schwer fällt zu atmen.Nach einigen Sekunden ist das Zelt offen und sie klappt die Zeltplane zur Seite. Jetzt bekommt auch Clara die Wolke ab und hält sich direkt die Hand vor dem Mund. Auch ihre Augen werden immer größer, das Gesicht wird Rot und die Atmung schwer.„Boah ist das abartig. Wird Zeit, dass die beiden Schweine gebadet werden.", sagte Clara wohl etwas zu laut, denn im selbigen Moment bewegte sich Martin auf der Luftmatratze. Er drehte sich unter der Decke weg von Isabella und man sah deutlich, dass es nackt war. Sein Penis klebte weiß verschmiert am Oberschenkel fest und er hatte bis hoch zur Brust überall Flecken.
„Ihhhh, siehst du das?", blickt Clara total angeekelt zu ihrer Schwester, die wiederrum nur große Augen macht und grinsen musste.„Na endlich. Ja ich sehe es und es echt schön. Wird ja auch langsam Zeit.", greift Melanie nach dem Eimer und signalisiert mit einem kurzen Blick ihrer Schwester, dass sie selbiges tun soll.„Auf drei. 1, 2, 3.", flüsterte Melanie leise und danach wurde die Mission fortgesetzt.Sie schütten die Eimer mit eiskaltem Wasser aus dem See über die beiden und man hört nur noch ein lautes Schreien, Kreischen und Gefauche.„Seid ihr eigentlich total bescheuert!", brüllte ich total geschockt aus mir. Mir war fürchterlich kalt und alles war nass.„Boah das ist doch echt nicht euer Ernst!", durchsuchte Isabella wütend ihre Sachen auf der Suche nach Ihrem Handy. „Gott sei Dank! Es lebt und ist trocken. Was für ne scheiße ey....".Melanie und Clara rollen sich so sehr vor lauter Lachen am Boden, dass sie kaum noch Luft bekommen. Auch Isabella und ich müssen mittlerweile Lachen und lassen uns einfach nur noch auf die komplett durchnässte Matratze fallen. Einige Minuten später haben wir uns wieder eingekriegt und ich merkte schnell warum sie das getan hatten. Alles, aber auch wirklich alles an und um uns stinkt wie die Hölle. Es ist so unerträglich, dass es mittlerweile richtig in der Nase beißt und mir so langsam die Augen tränen lässt.„Komm schon Prinzessin, nimm deine versifften Sachen mit und hör auf zu jammern. Clara und ich wollen unsere Sachen am See Waschen. Duschgel und Seife haben wir schon dabei.", reicht mir Melanie die Hand und in diesem Augenblick merke ich, dass auch die beiden völlig nackt sind.Nur diesmal macht mir das gar nichts aus. Ich bekomm weder einen Ständer noch starre ich doof auf die Körperteile der anderen. So langsam gewöhn ich mich wohl dran.„Alles klar, wir packen alles zusammen.", kicherte Isabella vor sich hin und spätestens jetzt weiß ich, dass sie die richtige ist. Sie macht wirklich jeden Spaß mit und bleibt dabei auch noch richtig entspannt. Sie hatte zwar kurze Panik um ihr Handy, aber ich glaube sie hat in dem Moment einfach nur vergessen, dass die Dinger ja Wassersicht sind.Langsam gehen wir alle völlig nackig mit Bergen von Wäsche zum See um die Kleidung zu waschen. Wir kichern, haben Spaß und werfen uns gegenseitig immer wieder ins Wasser. Es ist richtig schön warm und angenehm draußen. So warm, dass selbst der kalte See nicht mehr ganz so kalt ist.„Wie ist das möglich, dass man nach wenigen Tagen so stinken kann.", reibt Isabella verzweifelt ihre Wäsche, während sie in die Runde aufschaut.„Sowas nennt sich Pubertät. So richtig scheiße, doch das schlimmste sind die Stimmungsschwankungen.", zieht Clara die Augen hoch und greift sich das nächste Kleidungsstück.„Pubertier triffts wohl eher.", kontert Melanie gekonnt und wir müssen alle Lachen.„Jaja, sehr lustig.", musste Clara lachend entgegenbringen. Lachend standen wir also nackt im See um Kleidung zu waschen. Da fühlt man sich direkt wie im Mittelalter doch irgendwie ist es trotzdem schon und unheimlich zu gleich.
Nachdem wir die Wäsche gewaschen haben, sind wir zum Zelt zurück gegangen um die Kleidung dort in die Sonne zu legen. Wir haben echt eine Menge Wäsche produziert. Rings um das Zeltlager herum liegt überall Wäsche doch wir riechen alle wieder menschlich und sind sauber. Es war einfach wunderschön, dass sich meine Blicke mit Isabella beim Waschen unserer verdreckten Körper immer wieder trafen. Sie hatte wunderschönes nasses Haar und glitzernde Augen. Sie war wunderschön. Noch nie war ich so verliebt. Es fühlt sich einfach schön an, so geborgen und so vertraut. Das Gefühl gebe ich nie wieder her.Doch genug geträumt, ich habe langsam richtig Magenschmerzen vor lauter Hunger und ich glaube den Mädels geht es ganz genauso. Ich mach also den Vorschlag, ob wir so langsam das Essen was wir mitgenommen haben, über das offene Feuer grillen sollen.
„Langsam!", blickten mich alle sehr ernst an und brüllten schon fast.„Ja ok, hab verstanden.", kicherte ich entgegen und lief zum Feuer.„Warte, ich komm mit.", stand Isabella auf, rannte mir hinterher und nahm meine Hand.Wir laufen gemeinsam zum Holzstapel und greifen uns ein paar gehackte Holzblöcke um das Feuer plattzudrücken, damit das Lattenrost drauf passt. Immer wieder treffen sich unsere Blicke und wir werden beide gemeinsam rot. Soll ich ihr meine Gefühle einfach mitteilen? Wäre das ok, wenn ich als Mann offen über meine Gefühle spreche? Ich mach das jetzt einfach!„Das war heute Morgen echt schön mit dir. Danke.", sah ich ihr tief in die Augen während wir die Feuerstelle plattdrücken um für eine ordentliche Glut zu sorgen.„Fand ich auch. Kein Problem, ich danke dir. Hab mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt. Das war der schönste Tag den ich seit langem hatte.", lief sie auf mich zu und gab mir einen langen genüsslichen Kuss.„Oh wow danke. Geht mir ganz genauso.".„Es ist einfach schön einen Kerl zu haben, der es ernst meint und bei dem man sich wohl fühlt. Wir haben genug Scheiße erlebt.".„Ja das stimmt.", wir lächelten uns beide an und kümmerten uns ums Essen.
Der Tag ging langsam zu Ende und die jungen Teenager hatten ein schönes Wochenende am See. Am Sonntagnachmittag packten sie alle ihre Sachen zusammen und fuhren mit den Fahrrädern Nachhause. Am Abend gab es noch ein gemeinsames Abendessen bei Martin Zuhause und anschließend fuhr Martina mit ihren beiden Töchtern wieder heim. Auch Isabella wurde von Ihrer Mutter am Abend abgeholt und die beiden küssten, lachten und umarmten sich viel.Auch einige Tränen flossen, da beide genau wussten, dass wenn der Sommer vorbei ist, alles anders sein wird. Die Ausbildung fängt an, es wird viel gelernt, man hat eine Menge Verantwortung und da wäre ja auch noch die Pubertät oder kurz – das Leben geht weiter.War das wirklich das Ende der beiden Pubertiere? Das werden wir nie erfahren, denn hier endet die Geschichte... oder doch nicht?
DU LIEST GERADE
Endlich weg!
Teen FictionMartin rennt um sein Leben um eine Bahn zu erreichen. Nicht wie in einem Film, sondern es geht um alles. Aber ein verpasster Zug kann der Beginn zu einem neuen Abenteuer werden. Ein Tag, an dem sich alles verändern wird. Ein Tag, an dem der schlimms...