Kapitel 4

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Nachdem wir uns dann doch dazu entschieden haben die U-Bahnstation endlich als Ziel in unser Hirn zu pressen liefen wir eilig die Treppen der U-Bahnstation hoch und mussten mal wieder auf Peter warten. Zugegeben, der Anblick, wenn sich satte einhundertfünfzig Kilo Masse die Treppen hochquälen ist schon... besonders. Ist auch eine Art der Diät, dicken beim Sport zuzusehen. Sollte ich mir merken für schlechte Zeiten.
Mittlerweile ziehen dunkle, schwere und tiefhängende Wolken am Himmel auf. Die Stimmung in der Innenstadt ist zwar typisch hektisch aber auch bedrückt, so angespannt. Im Hintergrund hört man leise Sirenen heulen die Stück für Stück immer näherkommen und lauter werden. Die S-Bahn, Richtung Museum, fährt gerade gegenüber von uns los und im Hintergrund beißt an der Ecke eine Dame mittleren Alters gerade in Ihren Krapfen während auf der anderen Seite die Marmelade sich langsam den Weg Richtung Erdboden sucht. Ob ich Ihr sagen sollte, dass sie sich gerade Ihren weißen super teuren Kaschmirmantel versaut? Nein, wo bleibt denn da der Spaß.
Kennt Ihr das, wenn sich eine gewisse Spannung in der Luft aufbaut oder es sich zumindest so anfühlt? Ungefähr so, wie wenn die Schwiegereltern auf einmal vor der Tür stehen, ohne Voranmeldung. So ein Tag ist heute. Naja, so ähnlich denn eigentlich stand nur Peter auf einmal neben mir der so tief schnaufte, dass man meinen könnte der Wind pfeift durch die Straßen und baut sich gerade auf.

Isabell schaute nur kurz hoch in den Himmel und meinte: „Könnte nass werden heute."
Ach wie ich es liebe, wenn sie mit nur einem Satz alles sagt, was man zu der aktuellen Situation zu sagen hat. Wenn doch die Politiker sich daran mal halten würden. Naja, man kann ja nicht alles im Leben haben.
„Na Peter, Sauerstoffzelt aufgebraucht?! Könnwa jetzt endlich weiter oder wat!", motzte Patrick Peter entgegen, während er sich die Eier kratzte.
Eigentlich habe ich wieder angefangen Patrick zu mögen aber habe ich schonmal erwähnt wie abartig widerlich ich Ihn finde? Nein? Schade. Nachdem Peter dann doch endlich wieder genug Luft in sich hatte, liefen wir alle recht flott die Straße rüber zur nächsten U-Bahnstation. Wir hätten zwar auch durch den Schacht in der U-Bahn einfach rüber laufen können, aber ich dachte mir ein bisschen Luft tut uns mal ganz gut. Nur noch eine Ampel und wenige Treppen entfernt und wir fahren endlich in den Zoo. Ich hoffe nur, dass Frau Müller noch nichts bemerkt hat. Ein Glück, dass sie unsere Handynummern nicht hat. Das wäre jetzt eine absolute Katastrophe. Isabell drückte die Ampel und nahm danach ganz schnell wieder meine Hand an sich und drückte so fest zu, dass man meinen könnte sie presst eine Orange aus. Einerseits freue ich mich die Nähe und Liebe von Ihr zu spüren, andererseits weiß ich gar nicht damit umzugehen und vor allem steckt das Unglück von gerade noch ganz tief in uns und ich weiß nicht wie sie damit umgeht. Vor allem weiß ich nicht mal wie ich damit fertig werde. Ich habe so viele Fragen doch keiner hat die passenden Antworten. Endlich ist die Ampel grün und wir rannten sofort über die Straße und bogen danach links in die Treppenpassage ab. Isabell und ich waren so schnell, dass wir fast hingeflogen sind, wenn wir uns nicht gegenseitig festgehalten hätten. Wir guckten uns beide nur kurz an uns mussten beide herzlich lachen und liefen dabei einfach weiter, als wäre nie etwas passiert. Es ist schön seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und sich nicht immer vor sich selbst verstecken zu müssen, in der Hoffnung, dass man nicht irgendjemand zur Last fällt.
Beim vorbeirennen durch die U-Bahnstation erblickte ich kurz die Uhr. Es war kurz vor zehn und ich merkte wie der Puls in mir das rasen anfing und eine ungemütliche Wärme sich in mir ausbreitete. Anscheinend ging es nicht nur mir so, denn die Hand von Isabell wurde auch langsam zunehmend feuchter.
„Guckt mal, da drüben müssen wir hin!", schrie Isabell so laut, dass ich direkt ein Pfeifen im Ohr hatte. „Na endlich ein Ende in Sicht. Ich will nicht mehr.", jammerte Peter hinter mir und schnaufte schon wieder so stark, als hätte er einen Marathon hinter sich gelassen.
Hoffentlich nimmt der arme Junge mal ab sonst überlebt er niemals seinen dreißigsten Geburtstag. Wir erblickten kurz die Abfahrtstafel auf der die Nummer neunundsechzig mit dem Ziel Tierpark stand und liefen darauf hin alle in die U-Bahn ohne ein Ticket zu kaufen. Gerade als wir den Wagon betraten ließ Isabell schlagartig meine Hand los und rannte zum Automaten.
Noch während dem Rennen schrie sie zu mir: „Halt die Tür auf ich kaufe schnell die Tickets!".

Wahnsinn. Diese Frau denkt wirklich an alles. Gerade noch bis unters Dach verliebt, dann Extremsport durch die Stadt und sie hat immer noch einen Kopf fürs wesentliche. Unglaublich. Wenige Minuten später rannte sie mir entgegen und es fühlte sich an wie damals in der TV-Serie Baywatch in den 90ern als die schönen Frauen den Strand entlang rannten.
„Hier bitte, alle vier. Das macht dann fünfzehn Euro bitte.", sagte sie zu uns und musste erstmal tief schnaufen.
Man sah deutlich wie ihr der Schweiß die Stirn runter lief und auch ihr Top färbte sich an manchen Stellen langsam dunkel ein. Sie bemerkte das recht schnell und versuchte gekonnt dies zu verstecken doch ich nahm sie schnell in den Arm und flüsterte Ihr ins Ohr: „Vielen Dank das du daran gedacht hast. Hätte ich glatt verpeilt."
Anschließend lief sie rot im Gesicht an, musste aber trotzdem grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Unsere Blicke trafen sich mal wieder und ich verspürte wir warm es mir plötzlich wurde. Sie nahm wieder meine Hand und wollte gerade etwas sagen, wurde aber von Patrick unterbrochen mit den Worten: „Ist ja ganz süß euch zuzusehen und Ihr könnt ja auch gleich weiter machen aber wir brauchen wat zum sitzen oder wollt ihr die Ganze Fahrt lang stehen? Also ich nicht, also macht mal Zackengas hier und sucht nen Platz wo auch der Dicke drauf passt.".
„Ist ja gut, wir kümmern uns ja schon.", entgegnete ihm Isabell und zog mich hinterher auf der Suche nach einer Sitzmöglichkeit.
Während wir durch den Wagon liefen guckte ich mir die Gesichter der Insassen an, denn immerhin muss ich geschlagene zwanzig Minuten mit diesen Kreaturen hier überleben und da will man ja wissen wer so alles um mich rum schwirrt. Ja da ist es wieder, dieser Menschenhass. Ob ich ihn jemals loswerde? Fraglich. Von verschwitzten, fettigen oder total verformten Gesichtern war so ziemlich alles im Wagon dabei was man haben konnte. Auch die Gerüche waren sehr... interessant. Von Deo über Knoblauch, Parfüm, Schweiß, alten Socken, Bier und Kaugummi war so ziemlich alles was man riechen konnte nun in meiner Nase und ich merkte schnell wie sich mein Magen zusammenzog. Ich hasse öffentliche Verkehrsmittel. Man ist allem und jedem ausgesetzt und kann nichts dagegen tun außer zu überleben. Wir wechselten den Wagon und ich hoffte, dass sich die Lage ändern würde, aber das einzige was sich geändert hat, war die Geruchsreihenfolge und dass wir jetzt auch noch mit verschwitzten Bauarbeitern den Platz teilten. In diesem Moment kam mir der Spruch aus einem sehr bekannten Film in den Kopf – geschüttelt, nicht gerührt - denn genauso fühlte ich mich gerade. Lecker, einfach so richtig lecker.
Endlich fand Isabell eine komplett freie Doppelsitzbank auf der wir uns niederlassen konnten und dies taten wir auch fix, denn uns kamen gerade schon weitere Gäste entgegen, die eben dazu gestiegen sind. Wir ließen uns fallen und mussten alle erstmal tief Luft holen. Wir guckten uns um ob es auch alle geschafft haben und mussten grinsen als sich unsere Blicke trafen. Alle vier saßen wir hier, durchgeschwitzt und schwer atmend doch wir haben es geschafft. Man sieht es unseren Gesichtern deutlich an wie müde und erschöpft wir sind. Man könnte schon fast sagen, dass wir an diesen einem Vormittag mehr erlebt haben als sonst in einem Monat.

Ich zog mein Handy aus der Hose und wollte nach der Uhrzeit sehen doch das erste was mir in die Augen fiel, war die Benachrichtigung meines Handys, dass ich vier verpasste Anrufe, zwei Nachrichten auf der Mailbox sowie eine SMS habe. Auweia, hoffentlich nichts Ernstes dachte ich mir in dem Moment und sah mir erstmal die verpassten Anrufe an. Es war Vanessa, eine Mitschülerin aus unserer Klasse und eine absolute Streberin. Fast nur Einsen, weiß alles, kann alles und hat immer Recht. Schlimm die Frau aber es ist immer gut so jemanden dabei zu haben, denn eins muss man ihr lassen, sie hat immer den Überblick. Immerhin war sie einigermaßen hübsch. Langes braunes Haar, immer gut geschminkt, manchmal zu viel, aber immer stylisch. Das schlimmste ist eigentlich nur ihre Art und dass sie immer die neueste Mode anhat und andere runter macht, die es sich nicht leisten können.
Während ich mittlerweile zu den SMS-Nachrichten in meinem Handy navigierte, schlug die Uhr Zehn und die U-Bahn setzte sich in Bewegung. Endlich. Ab jetzt sind wir nur noch zwanzig Minuten vom Zoo entfernt und wir können nur hoffen, dass man unser Fehlen gar nicht bemerkt hat, denn immerhin ist Frau Müller bekannt dafür unter Stresssituationen gerne mal die Arbeit einem ihrer Lieblingsschüler abzugeben und das wäre in diesem Fall Jessica oder Florian, beides Schüler mit denen wir uns halbwegs gut verstehen und wir uns auf sie verlassen können wenn es hart auf hart kommt. Die SMS ist übrigens von meiner Mutter. Sie wünscht uns alles Gute im Zoo und ich solle doch die Einkaufsliste nach der Schule besorgen die sie mir via Mail zugeschickt hat. Ach Mama, wozu gibt es WhatsApp. In dem Moment wo ich die Mail öffnete, merkte ich wie sich etwas Warmes und Nasses in meinem Nacken verirrte und zuckte schlagartig zusammen.

„Hey ganz ruhig, bin nur ich. Entspann dich Schatz, wir haben das schlimmste hinter uns und sind gleich da.", flüsterte mir Isabell leise ins Ohr während sie meinen Nacken streichelte.
Mir wurde wieder warm und dieses komische Gefühl war wieder da doch da war noch etwas anderes. Etwas ungewohntes aber doch bekanntes. Meine Nackenhaare stellten sich auf, ich bekam eine Gänsehaut und in meiner Hose bewegte sich etwas, was eigentlich total verklebt und verschwitzt fest an mir sein sollte. Plötzlich hörte sie auf. Einfach so. Es war schön dieses Gefühl, so warm, so ehrlich, so intensiv, einfach Wahnsinn. Ich verspürte sowas noch nie so intensiv. Sie neigte ihren Kopf zu mir und ich meinen zu ihr, unsere Blicke trafen sich und da war es wieder, dieses Feuer in uns. Sie kam langsam mit ihrem Kopf näher, während sie mit ihrer rechten Hand langsam und heimlich meinen inneren rechten Oberschenkel in Richtung Schritt hochkrabbelte.

Sie sah mir tief in die Augen und flüsterte: „Gefällt dir was du spürst? Wenn du mehr haben willst, dann lass uns auf die Toilette verschwinden.", und stand danach auf und ging zur Toilette.
Wow, hat sie das gerade wirklich gemacht? Ist das gerade wirklich passiert? Was mach ich nun.
In diesem Augenblick beugte sich Patrick zu mir vor und sagte leise zu mir: „Alter, dit hab ick ja noch nie jesehen. Na los, schnapp sie dir Tiger aber versteck deinen Ständer vorher, denn da vorne sind Kinder.", anschließend gab er mir einen freundschaftlichen Ruck auf die Schulter wie ein Vater zu seinem Sohn, wenn er stolz auf ihm ist.
Ungewohnt Patrick so zu erleben aber er hat Recht. Nur was ist, wenn ich nicht kann oder will oder... Gott, ich mach mir schon wieder viel zu viele Gedanken. Will sie doch nur nicht verlieren, denn sowas wie sie finde ich nie wieder.
„Na los jetzt oder brauchste erst ne Einladung!", schrie Patrick so laut, dass es der Ganze Wagon hört. Ja, da war er wieder, live und scharmant wie immer. Patrick wie er lebt und bebt.
„Ist ja gut ich geh ja schon", sagte ich leise während von der anderen Bank nur „Viel Spaß großer", von Peter kam.
Oh Gott, jetzt weiß echt jeder Bescheid. Ich lief also den Wagon entlang und vergaß, dass ich einen übelsten Prügel in meiner Hose hatte, dies bemerkten aber auch andere und ich hörte daraufhin sehr schnell wie ein Kleinkind zu seiner Mutter sagte: „Guck mal Mama, der hat nen ganz großen, sowas will ich auch mal", während die Mutter darauf hin mein gutes Stück, dann mich und dann wieder Ihren Sohn mit den Worten „Nein mein Schatz, so ein Schwein wirst du nie werden.", anguckte. Hallo?! Ich kann doch nichts dafür, dass die Frau meines Lebens den Sexualtrieb in mir weckt. Oder doch? Egal, ich habe jetzt ganz andere Probleme und versuchte die Keule in meiner Hose zu verstecken, erblickte nebenbei die Uhr und sah, dass wir noch fünfzehn Minuten hatten. Hoffentlich schaffen wir das. Als ich an die Toilettentür zwei Mal klopfte und diese sich anschließend öffnete wusste ich schlagartig wie sich Adam fühlte, nach dem er Eva das erste Mal Nackt gesehen hat. Ich stand einfach nur regungslos da und das einzige was sich an mir bewegte... na Ihr wisst schon. Isabell griff mich am Kragen meiner Jeansjacke und zog mich in die Toilettenkabine, wo es schon mollig warm war und nach Ihrem Parfüm roch, was sie schon den ganzen Tag an sich trug.
Ich schloss hinter mir die Tür und ließ das Schloss einrasten während sie mir den Gürtel öffnete und mir Ihre Zunge langsam aber gefühlsvoll in den Mund bis tief in den Hals schob. Anschließend lies ich meine Jacke fallen und zog mein T-Shirt aus während sie mich umarmte und ich deutlich ihre kalten und sehr steifen Nippel an meinem Oberkörper spürte. Gleichzeitig krabbelte meine linke Hand langsam in die Richtung ihrer Vagina doch ich traute mich nicht und zögerte kurz, da ich nicht wusste, ob sie das wirklich wollte, doch nachdem sie meine Hand packte und sie mitten auf ihre Vagina führte wusste ich, dass sie es definitiv wollte. Ich tastete mich mit meinem Zeige- und Mittelfinger langsam und vorsichtig voran und spürte direkt, was für eine feuchte Umgebung mich erwartet und während ich mich langsam ins Glück der Liebe vortastete spürte auch ich ähnliches in meiner Hose, denn die eine Hand von ihr zog sie langsam aus bis sie runterviel, während die andere bereits meinen Penis in der Hand hatte. Noch nie verspürte ich so eine sexuelle wärme. Sie bewegte mein Glied langsam auf und ab und er gewann langsam nicht nur an Länge, sondern auch ordentlich an Härte, während ich langsam meine Finger in sie führte und dafür sorgte, dass auch sie sich wohl fühlt. Immer und immer wieder schoben wir gegenseitig unsere Zungen hin und her und ich merkte wir schwer und schnell unser Atem auf einmal wird. Ebenfalls unsere Genitalien werden immer feuchter und zweitweise kann man ein leichtes stöhnen ihrerseits hören.
Auf einmal merkte ich, wie sie sich langsam umdreht, mir den Hintern zu streckt und mit der linken Hand meinen Penis in Ihre Vagina führt, während sie mit der rechten Hand ihre Vagina massiert um für mehr Stimmung zu sorgen.
„Nimm mich Baby, ich kann nicht mehr länger warten und will es endlich mit dir tun.", kam von Ihr und mein Kopf war eigentlich komplett leer doch die Instinkte kamen über mich und ich wusste plötzlich wie alles funktioniert und so nahm die Tat ihren Lauf und ich stieß zu und merkte auf einmal, dass etwas im Weg war und wollte gerade wieder raus, doch sie packte mich mit beiden Händen am Hintern und zog mich so fest an sie ran, dass ich plötzlich furchtbar tief drin steckte und auf einmal spürte ich, wie sehr sich ihre Fingernägel in meine Arschbacken krallen und ich nur noch ein wimmerndes verheultes leises „Ahh!" hörte.
Ich wusste genau was passiert ist, sie wurde in diesem Augenblick von mir entjungfert. Es dauerte auch nicht lange und wir spürten, dass das Blut langsam an unseren Oberschenkeln runterlief. Sie löste sich langsam von meinem Hintern und stützte sich vornüber am Waschbecken und sagte:
„Tu was auch immer du tun willst, aber tu es vorsichtig,".
Ich sah deutlich in ihren Augen, dass sie furchtbare Schmerzen hatte und wischte Ihr erstmal die Tränen aus dem Gesicht, beugte mich langsam zu ihr runter, küsste sie und sagte ihr anschließend:
„Nein Schatz, nicht unter diesen Bedingungen. Du hast fürchterliche Schmerzen und hattest einen wahnsinnigen scheiß Tag heute. Lass uns das romantischer veranstalten.".
Sie sah mich danach mit noch feuchteren Augen an und küsste mich so doll wie noch nie. Kurz darauf wischten wir uns das Blut vom Leibe und auf einmal bückte sie sich, nahm meinen Penis in die Hand und lutschte mir solange einen, bis der Druck aus der Pipeline Ihren Hals runter schoss.
Danach stand sie freudestrahlend auf, schluckte runter und sagte total verliebt: „Du bist das Beste was mir je passiert ist. Ich hoffe ich werde das niemals bereuen." und küsste mich anschließend. Eigentlich sollte ich mich ekeln, wenn man bedenkt was gerade in Ihrem Mund war doch ich umarmte sie und wir genossen die nächsten Sekunden als wären es Stunden.

Plötzlich merkten wir, wie die U-Bahn bremste und wir zogen uns danach so hektisch wieder an, dass wir uns mehrmals den Kopf stießen. Eigentlich waren wir total feucht und durchgeschwitzt, doch wir mussten so schnell wie möglich raus hier. Wir mussten immer wieder so hart lachen, dass wir immer wieder mit den Köpfen aneinander knallten. Als wir dann endlich bekleidet waren, würde ich am liebsten wieder von vorne anfangen, doch das war erstmal genug Action und Abenteuer und das noch vor dem Mittagessen. Wow. Das sollte ein Rekord in den Büchern werden. Ich öffnete die Tür und sie wischte sich gerade ihre verlaufene Schminke aus dem Gesicht und meinte, ich solle die Tür noch einmal kurz zu machen, denn sie müsse sich erneut schnell schminken. Ich nickte und erblickte erstmal kurz das Handy, sah auf die Uhr und sagte Ihr, dass sie sich nicht hetzen brauche, denn sie habe noch 5 Minuten. Sie grinste und schloss die Tür während ich wieder zurück zu den anderen lief.
Im Wagon wieder angekommen setzte ich mich wieder hin und tat so als wäre nie etwas passiert, denn ich musste erstmal verdauen was gerade passiert war. Ein Mädchen was Menschen genauso hasst wie mich hat sich in mich verliebt genauso wie ich mich in sie und wir hatten gerade Sex und ich habe sie entjungfert und sie war nicht sauer und...
„Alter entspann dich mal. Ja es ist passiert, wird auch Zeit aber relax diggah. Du bist mega unentspannt dabei solltest du dich freuen oder haste etwa keinen hochbekommen du Suppendulli?", flüsterte mir Patrick leise in die Ohren.
„Du hast ja keine Ahnung was gerade passiert ist.", flüsterte ich zurück und lies mich in die Sitzbank nach hinten fallen. Patrick tat dasselbe, zwinkerte mir zu und grinste.
„Du kannst mich Paddy nennen, wenn du magst. Du bist doch nicht so nen verklemmter kleiner Wichser wie ich dachte.", sagte Patrick erleichtert und kramte danach in seinem Rucksack. Es sah so aus als auch er etwas und tatsächlich, kurze Zeit später kramt er zwei Dosen Bier heraus, warf mir eine zu und meinte weiter zu mir: „Hier, du bist jetzt erwachsen. Glückwunsch.".
„Danke.", entgegnete ich ihm, öffnete die Dose und nahm einen kräftigen Schluck daraus ohne darüber nachzudenken was eventuell Frau Müller dagegen sagen könnte.

In diesem Augenblick war ich so glücklich, dass mir alles egal war. Plötzlich kam Isabell in den Wagon und kam direkt auf uns zu. Sie sah wunderbar aus, als wäre nie etwas passiert und schöner als nie zuvor. Ich habe noch nie einen Grufti so farbenfroh gesehen. Die bleiche Schminke hat sie aus dem Gesicht gewischt und ersetzt durch ein dezentes Makeup, tief dunkelroter Lippenstift gefolgt von unfassbar schönen und langen Wimpern. Eine nach hinten mit Pferdeschwanz versehende Frisur und definitiv einen zu eng gestellten BH, dass ihre Brüste regelrecht rausstechen lässt. Sie setzte sich neben mich, nahm ein Buch aus ihrer Tasche während alle anderen sie wortlos anstarrten wie ein Auto im Regen. „Was denn Jungs, darf ein Grufti nicht auch mal die Seiten wechseln und sich schön machen?", fragte sie in die Runde und versenkte anschließend ihren Kopf in meiner Schulter und öffnete ihr Buch.
„Nene, is schon gut. Allet super, allet sitzt und so...", stammelte Patrick während Peter noch immer starrte und man sich fragte ob er einen Kreislaufkollaps bekommt oder gleich nach Luft schnappt.
„Jaja, also ne... schon, ja, alles gut.", ist das einzige was aus Peter rauskam und man merkte deutlich die Anspannung bei den Jungs.
Ok, zugegeben Isabell sah schon verdammt heiß aus und ich habe es selber noch nicht ganz realisiert, was da gerade passiert ist, aber eins weiß ich, diese Frau liebe ich über alles und ich lasse sie nie wieder los. Ich ließ meinen Kopf gerade auf Ihren vorsichtig fallen und wollte die Augen schließen da ertönte die laute Stimme des Fahrers mit den Worten:
„Nächster Halt: Tierpark West. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts. Vielen Dank."
Na toll, da will man sich mal kurz entspannen und muss direkt wieder weiter. Kurz darauf sprangen wir alle auf, packten unsere Taschen wortlos und liefen zu den Türen als wäre nie etwas gewesen. Die Bahn fährt ein und bremste ruckartig und anschließend haben wir die U-Bahn verlassen. Isabell nahm meine Hand und wir alle gingen Richtung Treppenaufgang. Wir sahen uns um und glaubten unseren Augen nicht wer dort Stand. Wir blieben alle regungslos stehen, guckten uns an und man sah deutlich die Panik in den Augen der anderen. Auch Isabell schien in Panik verfallen zu sein, denn da war wieder dieser warme, feuchte aber doch feste Händedruck.

Und da war es wieder, dieser Moment der Angst und das nach diesem wunderschönen Augenblick.

Endlich weg!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt