Das schlimmste Weihnachten

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Es ist Heiligabend und wir sind alle mit den Vorbereitungen für heute Abend beschäfftigt. Ich bin gerade mit meinen Geschwistern dabei den Tannenbaum zu schmücken. Sie sangen alle Weihnachtslieder und hingen Kugeln auf. Wir waren gerade fertig geworden und ich hob Mary hoch, damit sie den Stern auf die Spitze setzen konnte. Ich ließ sie wieder runter und ging ein paar Schitte zurück um den Baum im ganzen zu sehen. Er war mit roten und goldenen Kugeln beschmückt. Kerzen waren am Baum befestigt und Engelstatuen standen drum herum. Ich ging in die Küche um den Angestellten beim kochen zu helfen. Ich schaute mich um, um zu erkennen was gekocht wird. Wie es aussieht gibt es Ganz mit Kartoffeln und Gemüse. Ich ging zu einer Frau die gerade dabei war Kartoffeln zu schälen. ,,Kann ich Ihnen helfen?" Ich lächelte und holte mir ein Messer um die Kartoffeln schälen zu können. ,,Oh das müssen sie nicht, Sir Laurens." Ich nahm mir eine Kartoffel und fing an diese zu schälen. ,,Ich bestehe darauf Ihnen an Weihnachten zu helfen." Sie seufzte und lächelte. Wir schälten viele Säcke an Kartoffeln und sagten kein Wort. Als wir fertig waren schaute ich sie fragend an. ,,Müssen wir noch etwas schälen?" Sie schaute sich kurz um und schüttelte den Kopf. ,,Nein, Sir. Wenn Sie wollen können Sie Äpfel klein schneiden. Wir brauchen diese für die Füllung." Ich nickte. ,,Wie viele?" Sie zeigte mit den Fingern die Nummer vier. Ich nickte erneut und holte vier Äpfel aus dem Obstkorp. Ich schnitt die Äpfel in kleine Stücke und packte diese in eine Schüssel. Danach half ich meiner Mutter beim Geschenke einpacken für meine Geschwister. Es waren nicht viele, weshalb es schnell ging. Danach hatte ich ein bisschen Zeit für mich. Ich telefonierte mit Lafayette und Hercules. Wir schrieben das Lied über die Schuylers weiter und Hercules sagte mir was ich anziehen sollte. Am Abend, als alle fetig waren, saßen wir am Tisch und beteten. Wir aßen und redeten miteinander. Ich und die älteren tranken Rotwein und die kleinen Cola. Mary bekam Milch. ,,John, bist du immernoch so fasziniert von der Malerei?" Fragte mein Opa. Ich nickte. ,,Ich zeichne in letzter Zeit nicht so viel. Aber an meiner liebe dazu hat sich nichts verändert. In den letzten Wochen schrieb ich mehr mit meinem Freund aus New York. Da hatte ich keine Zeit zum malen." Opa nahm einen schluck vom teuren Wein. ,,Und woher kennst du den Mann?" Ich spießte eine Kartoffel mit der Gabel auf und aß sie. Nachdem ich diese runtergeschluckt habe, antwortete ich auf die Frage. ,, Wir haben uns durch ein Projekt im Englischunterricht kennengelernt." Oma sah mich interessiert an. ,,Und wie heißt der junge Mann?" Ich nahm einen Schluck vom Wein. ,,Alexander Hamilton. Er ist ein Jahr jünger als ich." Sie nickte. ,,Und wie ist er so?" Ich überlegte kurz. ,,Nun er interessiert sich sehr für die Amerikanische Geschichte und schreibt gerne. Er kommt aus der Karibik und lebt mit seinem Adoptiv Vater, Bruder und seinem richtigen Bruder. Er ist der beste in Geschichte auf der Schule, nur in den anderen Fächern ist er nicht ganz so gut. Ich werde ihn am achtundzwanzigsten treffen." Ich war leicht rot im Gesicht als ich über ihm redete. Ich lächelte meine Oma, die mich fröhlich an sah an. ,,Das hört sich doch toll an! Und wie geht es Marquis und Hercules?" Ich hörte das Henry und unser Vater über Football redeten. Ich schaute ganz kurz zu Mama, welche sich komisch benimm und fragte:,, Ist alles gut mit dir Ma?" Sie lächelte und nickte. Ich lächelte zurück und drehte mich wieder zu Oma. ,,Den beiden geht es gut. Herc versucht gerade einen Platz auf einer Desinger Schule zu bekommen und Laf ist über den Ferien in Frankreich und besucht seine Familie." Sie nickte. ,,Richte den beiden schöne Grüße von mir aus. Und auch deren Eltern." Ich nickte. ,,Das mache ich." James guckte in die Runde. ,,Können wir Geschenke auspacken?" Oma lächelte und nickte. ,,Natürlich können wir das. Diener, bitte seit so lieb und räumt den Tisch ab. Danach könnt ihr nach Hause zu euern Familien." Die Diener nickten und fingen an den Tisch abzuräumen. Ich nahm mein Weinglas mit zum Sofa und setzte mich hin. Wir machten es uns am Kamien und auf dem Sofa gemütlich. Jeder bekam ein Geschenk und dann öffneten wir zur gleicher zeit die Geschenke. Mary bekam ein neues Kuscheltier. James eine Dinosauria frigur und Wachsmalstifte. Martha bekam eine Maus für ihren Pc und noch eine Bluse und eine rote Schlaghose. Henry neue Schuhe für Fußball und ein Headset. Ich bekam neue Stifte von meinen Eltern und meine Großeltern haben mir ein Kuscheltier von einer Schildkröte geschenkt. Sie haben wohl vergessen das ich nicht mehr acht bin. Ich habe meiner Mutter eine Halskette geschenkt und meinen Großeltern eine Zeichnung von der Familie. Als wir alle redeten, griff meine Mutter sich aufeinmal ans Herz und verzog das Gesicht. ,,Mom?" James sah sie ängstlich an. ,,Mami ist alles gut?" Sie nickte. ,,Ja alles gut lieb-" Auf einmal sakte sie in sich zusammen und hörte auf zu reden. Alle sprangen auf. Mary fing an zu weinen und ich holte mein Handy raus und wählte den Notruf. Pa checkte ihren Puls und ihr Atem. Das Herz schlug so gut wie garnicht und sie atmete schwer. Meine Geschwister weinten. Ich hielt mir die Tränen zurück und berichtete der Dame am Telefon die Situation. Der Krankenwagen wird in zehn Minuten da sein. Ich kniete mich zu Eleanor runter und hielt ihre Hand. Nun strömten die Tränen nur so aus mir heraus. Ich lehnte meinen Kopf an der Kante des Sofas ab und sah Moms Gesicht an. ,,Bitte stirb nicht Mom. Bitte ich brauche dich noch. Was sollen wir ohne dich machen?" Ich preste ihre Hand. Ich schluchzte. ,,Bitte..." Passiert das gerade wirklich? Die Frau die mich siebzehn Jahre lang versorgt hatte stirbt nun? Wird sie überhaupt sterben? Wird sie es schaffen? Ich legte meine flachen Hände zusammen und betete zu Gott. ,,Bitte lieber Gott lass meine Mutter nicht sterben. Sie ist eine so gütige Frau und sie hat noch so junge Kinder die sie brauchen." Ich hörte Sirenen vorm Haus. Meine Oma rannte zur Tür und führte die Sanitäter zu meiner halb toten Mutter. Wie kann es meiner Mutter auf einmal so schlecht gehen? Ihr ging es doch immer gut. Es fühlte sich an als würde die Zeit sich verlangsamern. Die Sanitäter drückten mich weg um an meine Mutter zu kommen. Ich saß regungslos auf dem Boden und starrte in die Leere. Bitte Gott, rette meine Mutter. Ich schaute zu James und sah wie er schrie. Ich ging zu ihm und nahm ihm fest in den Arm. ,,Alles wird gut." Er schluchzte und preste sein Gesicht gegen mein Brustkorb. Henry und Martha kamen auch zu uns und umarmten uns. ,,Sie ist eine starke Frau. Sie wird es schaffen." Auch wenn ich weiß das es unwahrscheinlich ist, will ich ihnen nicht sagen das sie wahrscheinlich stirbt.

Es sind zwei Stunden vergangen. Wir sitzen alle im Warteraum und warten darauf das die Ärtze uns zu Mom ließen. Ich konnte es immernoch nicht fassen. Meine Mutter stirbt vielleicht. Und ich kann nichts dagegen tun. Mein Vater schaute aus dem Fenster und betete. James und Henry malten leise. Martha schrieb mit ihrer Freundin um sich zu beruhigen und ich saß einfach nur regungslos da und malte mir es aus wie es wäre wenn meine Mutter mir nicht mehr mit Dad helfen konnte. Wie es wäre wenn Mary ohne eine Mutter aufwächst. Was passiert mit uns wenn wir bei unserem Vater nicht mehr zurecht kommen? Es kam ein Arzt rein. ,,Familie Laurens?" Ich und die anderen sprangen auf und schauten ihn erwartent an. ,,Es tut mir leid es ihnen mitzuteilen aber-" Ich rannte am Arzt vorbei und riss die Tür zum Zimmer wo meine Mutter drin lag auf. ,,Mama!" Ich fing an zu weinen und rannte ans Bett wo die Leiche drin lag. Ich nahm die Hand meiner Mutter und schrie die Ärzte an. ,,Wie konnten sie nur! Meine Mutter war noch nicht bereit zu sterben! Sie hat ein Baby! Sie hat eine Familie die sie braucht und ihr? Ihr...ihr..." Ich bekam kein Wort mehr aus mich raus. Ich schaute aufs blasse Gesicht meiner Mutter. Eine Träne fiehl von mir auf ihre Wange. Ich wischte sie weg und legte meine Hand an ihre Wange. ,,Ich brauche dich doch noch..." Eine Ärztin legte ihre Hand auf meine Schulter. ,,Es tut mir leid für Ihr Verlusst." Ich schüttelte den Kopf. ,,Sie verstehen es nicht. Sie verstehen es nicht. Sie verstehen es nicht!" Ich sah auf. Meine Familie stand beim Einggang und weinten. Die einen mehr, die anderen weniger. ,,Wir brachen sie doch noch..." Ich sakte zu Boden und starrte bloß in die Leere. Martha ging langsam näher und schaute auf den Seelenlosen Körper. ,,Mama..." Sie nahm die Hand von ihr und drückte sie fest. ,,Warte auf uns." Die anderen kamen auch an und verabschiedeten sich von ihr. Ich stand langsam auf und drehte mich wieder zu ihr. Ich umarmte sie ein letztes Mal uns flüsterte. ,,Wir sehen uns bald wieder." Ich drehte mich zu meinen Geschwistern und lächelte traurig. Ich ging auf die drei zu und umarmte sie. Mary lag in Dads Armen und schlief. Er weinte leicht. Ich gab den andern drei ein Zeichen, das wir jetzt die drei allein lassen und ging mit ihnen raus.,,Ma ist jetzt wirklich Tot..." James ging neben mir. Ich nahm seine Hand und drückte sie. ,,Sie ist jetzt im Himmel und die werden  sich gut um sie kümmern." Ich stoppte und kniete mich runter zu ihm. Ich nahm meine andere Hand und tippte auf die Stelle wo sein Herz lag. ,,Sie bleibt für immer hier drin. Wenn du sie vermisst, denk daran." Ich lächelte vorsichtig und stand wieder auf. Henry schmiegte sich an mich und ich nahm auch seine Hand. Martha nahm die andere Hand von James und wir gingen alle nach draußen an die frische Luft. Wir gingen auf ein leeren Spielplatz. James und Henry schaukelten. Martha und ich saßen auf einer Bank. ,,Du hattest mir Angst gemacht als du die Ärzte angeschrien hast." Ich lachte kurz. ,,Ja, ich mir auch.'' Wir schauten den beiden Jungs zu, wie sie schaukelten.,, Wirst du trotzdem in vier Tagen nach New York fahren?" Das habe ich ganz vergessen. Ich weiß nicht ob ich es schaffen werde. Aber ich nickte.,,Ja das werde ich. Aber ich verspreche dir das in diesen vier Tagen noch mehr für euch da bin." Sie sank ihren Kopf und nickte.,,Wie es aussieht, ist es trotz dem nicht Outing, das schlimmste Weihnachten von allen geworden." Ich versuchte die Situation ein bisschen aufzulockern. Sie musste leicht lachen und nickte.

Letters to you (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt