Vergessen

23 0 0
                                    

Es sind schon mehrere Tage vergangen, das ich Alexander Geschrieben habe. Hat er mich vergessen? Will er mir nicht mehr schreiben? Ich lag bei Lafayette in dem Bett und redete ihn voll über meine Theorien, weswegen Alexander mir nicht mehr schreibt. Ich redete ihn ununterbrochen voll. Dann, auf einmal, hielt er mir die Hand vor dem Mund. ,, Mon ami! Vielleicht hat er ein Familien drama, vielleicht braucht er auch einfach nur Zeit für sich. Was fest steht ist das er dich nicht hasst. Du bist viel zu toll um gehasst zu werden und-" Ich unterbrach ihn. ,, Mein Vater schafft es..." Ich kuschelte mit dem Baguettekissen das wir Marquis mal zum Geburtstag geschenkt hatten. ,, Und" startete er wieder. ,, Wenn er dich hasst, ist er nicht gut genung für dich. Dann ist er ein einfaches Arschloch. Und wenn es sich so raus stellt hast du immernoch deine lieblings Freunde!" Ich schaute verwirrt. ,, Ich habe lieblings Freunde?" Lafayette schlug mir leicht an die Schulter. ,, Ey!" Wir beide lachten. Da bemerkte ich, dass es garnicht mal so schlimm ist ohne Alexander.  Ich habe immerhin noch Laf und Herc und aßerdem habe ich 17 Jahre ohne ihn ausgehalten. Es klopfte an der Tür. ,, Herein!" Laf und ich schauten zur Tür. Ein Kopf schaute rein. Es war Marquis Mutter. Sie hatte einen Teller mit Weintrauben, Äpfel und Cracker mit Erdnussbutter drauf. Auf dem Teller waren zwei Gläser und in ihrer anderen Hand war eine Flasche mit Orangensaft. ,, Ich habe euch Snacks gebracht. Sie lächelte. ,,Danke Ma." Laf lächelte seine mom an und diese stellte die Sachen auf sein Nachttisch ab. Danach ging sie wieder raus. Ich nahm mir ein Cracker und eine Weintraube. Ich legte diese auf den Cracker und aß die beiden dann zusammen. Nachdem ich runtergeschluckt hatte fing ich an wieder über Alexander zu reden, ohne es zu bemerken. Laf rollte die Augen. ,, John, ich dachte wir hätten das geklärt. Alex hasst dich nicht. Vielleicht liebt er dich sogar. Und jetzt shhhh. Wir reden über andere Sachen." Ich nickte. Wir fingen an über verschiedene Themen zu sprechen, die nichts mit Alexander zu tun hatten. Als es Abends wurde, ging ich wieder um meiner mom beim Essen zu helfen. Zuhause angekommen ging ich in die Küche und fing an Zwiebeln zu schneiden. Danach machte ich Salat und deckte den Tisch. Mom war nun auch fertig mit ihrem Teil des kochens. Ich rufte die anderen und dann als alle saßen, nahmen wir unsere Hände und dad fing an ein Gebet auf zu sagen. Als er fetig war, fingen wir alle an zu essen. Mary weinte die ganze Zeit und ich wollte sie am liebsten umbringen. Ich war der erste der fertig war. Ich wollte gerade aufstehen und gehen als dad was sagte. ,, John, du gehst morgen mit mir zur Arbeit." Ich drehte mich schnell zu ihm um und starrrte ihn an. ,, Was wieso?" Henry trank ein Schluck von seinem Bier. ,,Du sollst deine Arbeit kennenlernen. Du stehst immerhin kurz davor dein Abschluss zu machen." Mary schrie. ,, Dad wie oft muss ich dir es noch sagen? Ich will nicht in der Fabrik arbeiten. Ich will machen was mir spaß macht, wie Künstler. Meinet wegen kann es auch bloß ein neben Job sein aber keine Fabrik !" Henry schlug auf den Tisch. ,, Du machst das was ich dir sage!" Mary schrie noch lauter vor schreck. Henry stand auf und gab mir eine Backpfeife. ,, Verstanden?!" Ich schüttelte den Kopf und hielt meine Tränen weg. ,, Auch wenn du mein Vater bist, du kannst mir nicht sagen was ich mit meinen Leben machen soll!" Henry erhob die Stimme.,, Was hast du gesagt?!" Er setzte für ein weiteren Schlag an. ,,Nein habe ich gesagt! Du kannst mir nicht sagen ws ich mache! Du stirbst eh früher oder später! Ich habe noch mein ganzes Leben vor mir!" Marry wude lauter und ich verlohr meinen Geduldsfaden. ,,Kann jemand mal dieses scheiß Baby leise machen?!" Meine Geschwister und Mutter sahen mich erschrocken an. Ich rannte auf mein Zimmer und schließte mich ein. Ich ging unter meine Bettdecke und fing an zu weinen. Ich versuchte es zu stoppen aber es kamen nur mehr Tränen. Auch wenn Alexander mir nicht antworten wird, wollte ich ihm einfach nur schreiben. Also holte ich mein Füller, mein Block mit weißen Blättern, ein Briefumschlag und eine Briefmarke. Ich setzte mich wieder ins Bett und setzte den Füller aufs Papier. Als er das Papier berührte, sprudelten die Wörter aufs Papier.

Hay Alexander,

Auch wenn du mir nicht antworten wirst, muss ich dir einfach schreiben. Mein Vater zwingt mich in der Fabrik zu arbeiten, wo er arbeitet aber ich will nicht in einer Fabrik arbeiten. Ich will das machen was ich will und liebe. Natürlich will ich auch ein Job der gut bezahlt ist, damit ich meiner Familie helfen kann. Aber damit verdient man nicht viel. Ich verstehe mein Vater nicht. Er will doch das ich gut für meine Familie sorgen kann. Wieso kann ich dann nicht wo anders arbeiten?

Letters to you (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt