~Prolog~

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Rückblick:

<Hallo, mein Name ist Enola Lily Black. Ich bin 22 Jahre alt und ich liebe Katzen...>

"Nein, nein, nein! Das klingt ja scheußlich!"

Neuer Versuch: <Hallo, mein Name ist Enola Lily Black, 22 Jahre alt, wohne in Dortmund in einer kleinen Wohnung nähe der Innenstadt und habe an einer Universität hier Fotografie studiert.>

"Ja, schon ein bisschen besser..." verzweifelt schaute ich auf meinen aufgeklappten Laptop. "So schwer kann das doch gar nicht sein eine Bewerbung zu schreiben!" 

"Vielleicht solltest du eine Pause machen? Du sitzt schon seit ner halben Stunde an dem Teil!" riss mich mein Bester Freund aus meiner Bewerbungswelt. Er kam auf mich zu, mit einer Kaffeetasse in der Hand und ließ sich neben mich auf die Couch fallen.

"Jetzt mach dir doch nicht so einen Kopf! Die werden Dich schon nehmen. Ich kenne keine bessere Sportfotografin in ganz Dortmund!" versuchte er mich ein wenig aufzumuntern, was nicht sonderlich funktionierte. 

"Wahrscheinlich bin ich die einzige Sportfotografin, die du kennst... Du hast gut Reden! Du bist ja auch nicht derjenige, der sich beim BVB  als Sportfotograf bewirbt." wobei ich BVB besonders betonte. 

"Korrekt, ich spiele nur für den Verein Fußball... Und ich weiß, dass die das da alle etwas gelassener nehmen als Du! Außerdem leitet dein Vater doch das Management.  Also würde ich vorschlagen, du klappst den Laptop jetzt sofort zu und wir unternehmen etwas zu zweit, Einverstanden?" als er mit seiner kleinen Rede zufrieden war, setzte er den Du-Kannst-Jetzt-Nicht-Nein-Sagen-Blick auf und bekam mich damit weich. 

"Okey, vielleicht hast du ja Recht... Aber nur wenn wir ein Eis essen gehen!"

"Was immer sie wollen, My Lady " und ehe ich mit einem Augenrollen darauf antworten konnte, war er auch schon mit einem Grinsen aus dem Wohnzimmer verschwunden und hopste nun wie ein kleines Kind in Richtung Flur. Da ich nun vorerst nicht im Zustand war irgendetwas zu schreiben, stand ich von der Couch auf, stellte vorsichtig meinen Laptop auf den Couchtisch, nahm die leere Kaffeetasse (die mein Bester Freund hatte stehen lassen) und verließ lächelnt nun auch das Wohnzimmer.

"Typisch Jule!" 

BVBrandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt