Ich fuhr dann mit dem Rad zu Markus an den See...
Als ich ankam saß Markus bereits am See und wartete.
Ich stieg vom Rad und ging auf ihn zu.
„Hey", sagte ich leise.
„Hey", antwortete er genauso leise.
„Also worüber willst du reden?", fragte ich nach kurzem Schweigen.
„Warum ignorierst du mich seit...Du weißt schon", fragte er.
Er sah so verletzt aus, dass es mir das Herz zerbrach. In seinen schönen Augen sah ich Traurigkeit. In dem Moment vermisste ich sein Lächeln so sehr...Ok ich hatte mich definitiv in ihn verknallt, aber ich bin mir einfach noch so unsicher.
„Weil..." Sollte ich es ihm wirklich sagen? Was wenn er nicht das gleiche empfand? Ich würde wieder verletzt werden.
„Weil?", fragte er vorsichtig nach.
„Weil... Weil...Ich kann es einfach nicht. Es tut mir so leid", sagte ich verzweifelt.
„Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst"
„Doch muss ich! Ich bin dir endlich eine Erklärung schuldig. Ich kann dich nicht eine Woche ignorieren und dir dann nicht mal sagen warum"
Er sah mich traurig an.
„Also gibt es einen Grund warum du mich ignorierst? Hab ich was falsch gemacht?
Hat es mit dem Kuss zu tun? Es tut mir so leid! Ich weiß nicht was da los war. Mein Gehirn hat sich irgendwie ausgeschaltet", fing er an sich zu entschuldigen.
„Nein nein du bist nicht dran schuld. Also schon irgendwie. Aber du hast nichts falsch gemacht"
Jetzt sah er mich verwirrt an.
Ich sagte nichts. Ich kann es ihm einfach nicht sagen.
„Hey ich verstehe wenn du nicht drüber reden willst. Aber bitte hör auf mich zu ignorieren. Fuck, das macht mich verrückt" Jetzt war ich es, die verwirrt drein schaute.
„Wieso?", fragte ich ihn.
„Weil...Weil ich...", fing er an.
„Weil ich mich in dich verliebt habe", murmelte er, aber ich konnte es trotzdem hören.
Er sah mich vorsichtig an.
„Aber fühl dich jetzt bitte nicht zu irgendwas gezwungen oder so. Ich weiß was du durchgemacht hast" Er war so süß.
„Der Grund, warum ich dich ignoriert habe, ist weil ich mich auch in dich verliebt habe, aber ich einfach noch nicht bereit für eine Beziehung bin und ich so Angst hatte es dir zu sagen. Ich hatte Angst du würdest es nicht verstehen", erzählte ich ihm endlich die Wahrheit.
„Natürlich verstehe ich das! Ich hab fast das gleiche durchgemacht. Ich werde dir so viel Zeit geben, wie du brauchst, auch wenn ich zehn Jahre warten muss", meinet er.
Awww er war so süß. Und dann macht ich etwas, was ich von mir selber nie erwartet hätte.
Ich lehnte mich langsam zu ihm rüber und als wir nur noch Millimeter von einander entfernt waren, flüsterte ich „Danke" und küsste ihn vorsichtig. Er erwiderte natürlich.
Der Kuss war vorsichtig und als wir wieder auseinander gingen grinste ich ihn an und er grinste zurück. Ich schaute schnell auf mein Handy, um zu sehen wie spät es war.
„Ich muss los", sagte ich traurig.
„Ich auch. Wir sehen uns morgen in der Schule", verabschiedete er sich und ich winkte ihm noch, bevor ich auf mein Rad stieg und weg fuhr.Zu Hause angekommen ging ich grinsend die Treppen hoch. Das musste ich Amelie erzählen.
Doch dann viel mir auf, dass sie ja nicht mal von meinen Gefühlen wusste, da sie nur noch bei Maxi war. Es verletzte mich schon, vor allem weil mir Leon erzählt hat, dass Maxi nach wie vor sich die Zeit für Markus und die Kerle nimmt. Amelie geht nur noch zu den Trainings, weil Maxi auch da ist und für mich hat sie gar keine Zeit mehr.
Also rief ich Vanessa an. Ich musste es einfach irgendjemanden erzählen!
„Hey Nessi"
„Na endlich! Ich warte schon die ganze Zeit auf deinen Anruf. Und wie war es?", fragte sie mich sofort.
„Kannst du noch vorbei kommen? Du kannst auch bei mir pennen", schlug ich vor.
„Gute Idee. Bin gleich da!" Und damit legte sie auf.10 Minuten später klingelte es und ich ging grinsend aufmachen.
„Ok ich will alles wissen"
„Früher gab es noch einen Umarmung oder wenigstens ein Hallo", grinste ich.
„Tut mir leid. Hi" Sie umarmte mich.
„So jetzt will ich aber alles wissen"
„Komm mit" Ich zog sie ins Wohnzimmer, da meine Tante arbeiten war.Ich erzählte ihr alles und mit jedem Satz grinste sie mehr.
„Und was macht ihr jetzt?", fragte sie mich, nachdem ich ihr alles erzählt habe.
„Wie gesagt ich brauch einfach noch ein bisschen Zeit", murmelte ich.
„Aber du hast ihn doch geküsst?", fragte sie.
„ Ich weiß nicht warum ich das gemacht habe. Ich hab irgendwie nicht nachgedacht. Ich meine, er muss sich auch verarscht vorkommen. Zuerst sage ich ihm, dass ich Zeit brauche und noch nicht bereit bin und dann küsse ich ihn" Verzweifelt legte ich meinen Kopf in meine Hände.
„Das wird schon wieder. Komm, ich weiß was dich aufheitert" Damit ging sie zum Fernseher und schaltete auf Netflix meine Lieblingsserie ein, während ich Schokolade, Chips und was zu trinken aus der Küche holte. Wir setzten uns und schauten die Serie.
Hey Leute, das war das 8.Kapitel ich hoffe es hat euch gefallen. Vielen vielen Dank für 138 Reads. Es freut mich, dass ihr meine Geschichte lest und ich hoffe sie gefällt euch auch:))
♥Habt noch einen schönen Tag♥
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Der selbe Schmerz
FanfictionOlivia, von allen Liv genannt, ist in einer Gang, die nicht ganz legal ist. Doch mit einem Schlag ändert sich alles. Dazu kommt auch noch die eine Gruppe von Jungs in der Schule und einen davon kann Liv ganz und gar nicht leiden, bis sie die Wahrhei...